"Jeder Spieler darf enttäuscht oder frustriert sein über gewisse Trainerentscheidungen. Aber am Ende soll er kein Störfaktor werden und eventuell das Gefüge negativ beeinflussen", sagte Luhukay im Interview mit der "Berliner Morgenpost": "Wenn das passiert, muss ich eingreifen. Wer als Störfaktor auffällt, muss damit rechnen, dass er nicht wieder in den 18er-Kader zurückkommt."
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Gleichzeitig kündigte der Niederländer an, dass einige Stammspieler der vergangenen Saison nun in der höchsten deutschen Spielklasse mit einem Bankplatz rechnen müssten. "Aber ja, es wird gewisse Verschiebungen geben. Dann kommt es darauf an, wie die betroffenen Spieler damit umgehen", sagte der 50-Jährige: "In der vergangenen Saison haben das alle Spieler hinbekommen, wenn auch manchmal nur zähneknirschend. So erwarte ich das auch. Dann erhält jeder wieder eine neue Chance."
Noch kein Kapitän gefunden
Derzeit befindet sich Hertha BSC im Trainingslager in Österreich. Offen ist bei den Berlinern noch die Kapitänsfrage, im vergangenen Jahr trug Mittelfeldspieler Peter Niemeyer die Binde.
Deutlich wies Luhukay zudem jegliche Träume im Berliner Umfeld von einem baldigen Einzug in den internationalen Wettbewerb zurück. "Ich bin Realist. Hertha wird in den nächsten drei Jahren keinerlei Anspruch auf höhere Ziele erheben können", sagte er mit Blick auf die beschränkten finanziellen Möglichkeiten des Hauptstadtklubs: "Der größte Fehler wäre, wenn wir in Berlin anfangen, jetzt größere Ansprüche zu stellen. In den nächsten drei Jahren ist Hertha von Zielen wie Europa League oder Champions League meilenweit entfernt."
Jos Luhukay im Steckbrief