"Wir sind in alte Muster verfallen. Wir waren nicht aggressiv genug gegen den Ball, haben schlecht umgeschaltet, zu früh abgeschaltet", kritisierte Keller in einem "Kicker"-Interview den Auftritt seines Teams.
Allerdings ist der 42-Jährige davon überzeugt, dass es gegen Freiburg besser laufen wird: "Wir sind nach Rückschlägen in den letzten Wochen immer zurückgekommen. Die Mannschaft hat ein großes Ziel und weiß, worum es geht."
Keller: "In mir brodelt es"
Auch wenn er glaube, dass "die Medien wieder schießen", falls Schalke gegen Freiburg Rang vier verpasst, befürchtet Keller keine negativen Auswirkungen auf seine zukünftige Arbeit auf Schalke: "Ich freue mich so oder so auf die Vorbereitung und die Gelegenheit, richtig mit den Jungs zu arbeiten. Die Übernahme im Winter war ja eher provisorisch."
Doch eines ist sicher: Auf die leichte Schulter würde der Schalke-Trainer eine Schlappe nicht nehmen. "In mir brodelt es nach Niederlagen gewaltig. Als Spieler bin ich schon durchgedreht, wenn ein Trainingsspiel verloren ging. Aber als Trainer habe ich eine Verantwortung", so Keller.
Kampf um Platz vier
Vor dem letzten Spieltag hat Schalke einen Zähler Vorsprung auf Freiburg und zwei auf Eintracht Frankfurt. Bei einem Sieg wären die Knappen sicherer Vierter, bei einem Unentschieden ebenfalls, wenn Frankfurt nicht mit fünf Toren oder mehr Differenz gegen den VfL Wolfsburg gewinnt. Bei einer Niederlage fällt Schalke mindestens auf den fünften Rang zurück.
Jens Keller im Steckbrief