Wszolek-Transfer wohl endgültig geplatzt

SID
Pawel Wszolek im Trikot der polnischen Nationalmannschaft
© Getty

Die Posse um den angestrebten Transfer des polnischen Nationalspielers Pawel Wszolek zu Hannover 96 nahm jetzt offenbar doch ein Ende. Hannover sieht von einem Transfer des 20-Jährigen ab und schaltet einen Anwalt ein. Wszolek begründet sein Verhalten.

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Der Mittelfeldspieler des polnischen Erstligisten Polonia Warschau wird nach Informationen der "Bild" auch seinen zweiten Termin zum Medizincheck platzen lassen und will nun doch nicht mehr an die Leine wechseln. "Wir müssen davon ausgehen, dass es so kommen wird", sagte Klubsprecher Alex Jacob.

Bereits den ersten Termin zum Medizincheck ließ der 20-jährige Wszolek in der vergangenen Woche verstreichen, daraufhin reiste Sportdirektor Jörg Schmadtke nach Polen und kam mit einem unterschriebenen Vertrag zurück.

Hannover schaltet Anwalt ein

Anfang dieser Woche konnte der Bundesligist jedoch keinen Kontakt mehr zu Wszolek herstellen, stattdessen äußerte er sich in der polnischen Presse und sagte, dass er es sich anders überlegt habe.

Hannover rechnet nun nicht mehr mit einem Erscheinen des Polen. Im Gegenteil: "Das Verhalten des Spielers ist nicht seriös und akzeptabel", war Schmadtke am Mittwoch sichtlich angefressen. "Wir werden den Vorgang einem Anwalt übergeben und rechtliche Schritte prüfen."

"Gefühlt wie eine Prostituierte"

Indes meldete sich auch Wszolek in der Zeitung "Rzeczpospolita" zu Wort. "Ich fühlte mich wie eine in den Westen verkaufte Prostituierte!"

Seine eigene Meinung habe bei dem angestrebten Transfer nie eine Rolle gespielt. Er sei bereit gewesen, in Hannover über den Vertrag zu sprechen, betonte Wszolek: "Nur gab es da nichts mehr zu verhandeln, es war alles geregelt, und ich sollte nur unterschreiben."

Pawel Wszolek im Steckbrief