Zwanziger hatte Hoeneß zuvor als "Macho" und "Besserwisser" bezeichnet und ihm vorgeworfen, keinen Respekt zu kennen.
Zwanziger teilt erneut gegen Hoeneß aus
Nachdem sich der Bayern-Präsident nun wehrte, ließ auch die nächste Spitze Zwanzigers nicht lange auf sich warten. Gegenüber dem "Kicker" legte er nach: "Über die Qualität von Meinung entscheidet in einer Streitkultur nicht allein Uli Hoeneß. Das lässt mich eiskalt. Wenn Uli Hoeneß als Meinungsbildner in unserer Gesellschaft sich zum Beispiel über Frauen-Fußball so despektierlich äußert wie mit einer Bemerkung 'Wir reden jetzt mal über Fußball', muss er erwarten, dass das auch einmal thematisiert wird. Wenn er sich deshalb so aufregt, tut er mir leid. Dann ist Hoeneß eine kleinkarierte Seele."
Das Ansehen Zwanzigers in der Öffentlichkeit scheint nach den Vorabdrücken von Auszügen der Biografie in der "Bild" derweil zu schwinden. Auch der amtierende DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, seit März Zwanzigers Nachfolger, hat auf Hoeneß' Seite geschlagen: "Ich würde Uli Hoeneß nicht widersprechen."
Zwanziger kritisierte Niersbach in einem Interview mit der "Welt" zuvor, "zu oft und zu schnell die Rückkehr des DFB zum Kerngeschäft" betont zu haben.
Uli Hoeneß im Steckbrief