Hoeneß-Aussagen sind "primitiv und verletzend"

SID
Theo Zwanziger äußert sich über die Kritik seiner Englischkenntnisse "not amused"
© Getty

Theo Zwanziger, früherer Präsident des DFB, sieht sich mit verbalen Attacken von Uli Hoeneß konfrontiert und setzt sich gegen die Angriffe des Präsidenten des FC Bayern München mit deutlichen Worten zur Wehr.

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In der "Bild"-Zeitung erklärte Zwanziger, Hoeneß' Einschätzungen, er habe mangelhafte Englischkenntnisse und ließe sich zudem vom Präsidenten des Weltfußballverbandes FIFA, Joseph Blatter, "umschmusen", seien "primitiv und verletzend".

Das Blatt zitiert Zwanziger mit den Worten: "Uli Hoeneß, den ich bisher sehr geschätzt habe, muss aufpassen, dass er sich mit seinen vielen Sprüchen nicht zu einem Clown entwickelt."

Auf einer Veranstaltung der Vereinigung "Netzwerk Recherche" am Freitag in Hamburg hatte Hoeneß dem Bericht zufolge auf die Frage, ob Zwanziger eine "lame duck" (lahme Ente) sei, geantwortet:

Zwanziger: Englisch-Kenntnisse ausreichend

"Für ihn ist es schon ein Problem, lame duck zu übersetzen, weil er kein Englisch kann." Die Behauptung, Zwanzigers Englischkenntnisse seien mangelhaft, konterte der 66-Jährige:

"Ich denke, dass meine Englisch-Kenntnisse ausreichen. Und bei der FIFA kommt es auf Sachkompetenz und ehrliche Arbeit an. Mit Sprüchen allein erreicht man nichts."

Zwanziger sitzt nach seinem Rückzug als DFB-Chef weiter im FIFA-Exekutivkomitee. Mit seinem "beschränkten Blick" habe Hoeneß Veränderungen in der FIFA "wohl nicht wahrgenommen", erklärte Zwanziger.

Uli Hoeneß im Steckbrief

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