Guerrero akzeptiert 100.000 Euro Strafe

SID
Paolo Guerrero spielt seit 2006 beim Hamburger SV. Zuvor war er bei Bayern München aktiv
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Paolo Guerrero hat die Strafe für seinen Flaschenwurf vor einem halben Jahr akzeptiert. Der Stürmer des Hamburger SV muss 100.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen.

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Ein halbes Jahr nach seinem Flaschenwurf ins Gesicht eines Zuschauers hat Paolo Guerrero vom Bundesligisten Hamburger SV den Strafbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und eine Geldbuße in Höhe von 100.000 Euro akzeptiert.

Den Betrag müsse der Stürmer an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen, sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers dem "Hamburger Abendblatt". Guerrero wurde zusätzlich vom Amtsgericht Altona verwarnt.

Gegen den Peruaner wurde eine Bewährungsfrist von zwei Jahren bestimmt. Sollte er gegen die Bewährung verstoßen, müsste er eine Geldstrafe von mehreren Hunderttausend Euro zahlen. "Lässt er sich in dieser Zeit nichts zu Schulden kommen, wird ihm die Strafe erlassen", erklärte Möllers.

Guerrero drohte eine Freiheitsstrafe

Guerrero hatte gegen den Strafbefehl zunächst Einspruch eingelegt. Daraufhin hatte das Hamburger Amtsgericht für Strafsachen in Hamburg-Altona eine öffentliche Verhandlung angekündigt. Im Falle einer Verurteilung hätte Guerrero sogar eine Freiheitsstrafe gedroht. Nun zog er den Einspruch zurück.

Im vergangenen April hatte Guerrero nach Ende des Punktspiels zwischen dem HSV und Hannover 96 (0:0) vor dem Eingang des Spielertunnels eine zum Teil gefüllte Plastik-Trinkflasche in Richtung eines auf der Tribüne stehenden Zuschauers geworfen und diesen im Gesicht getroffen. Der Fan hatte Guerrero zuvor verbal attackiert.

Geldstrafe seitens des HSV

Vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war der Peruaner daraufhin für fünf Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt worden.

Auch der HSV verurteilte die Aktion seines Torjägers mit einer Geldstrafe in Höhe von geschätzten 60.000 Euro

Flaschenwurf: Konseuquenzen für Guerrero