Kind übt vorsichtig Kritik an Enke-Umfeld

SID
Martin Kind ist seit Juli 2006 wieder Präsident von Hannover 96
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Knapp ein Jahr nach dem Selbstmord von Robert Enke hat Martin Kind, Präsident von Hannover 96, erstmals vorsichtige Kritik am Umfeld des ehemaligen Nationaltorhüters geübt.

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Präsident Martin Kind vom Bundesligisten Hannover 96 hat erstmals vorsichtige Kritik am Umfeld des ehemaligen Nationaltorhüters Robert Enke geübt, der im vergangenen November Selbstmord begangen hatte.

"Ich habe menschlich zwar Verständnis, dass das persönliche Umfeld, das von der Krankheit wusste, ihn geschützt hat. Aber ich denke, hätten sie anders gehandelt, hätte man vielleicht andere Optionen haben können. Vielleicht sogar, dass Robert Enke heute noch leben würde", sagte Kind im "NDR-Sportclub".

Kind räumt Fehler ein

Der Unternehmer räumte aber auch eigene Fehler rund um das tragische Ereignis ein: "Für die Trauerfeier gab es kein Lehrbuch und keinen Ordner. Im Nachhinein würde ich empfehlen, einiges anders zu machen. Zum Beispiel, dass die Spieler den Sarg getragen haben, war eine zu große Belastung für sie."

Die Zeremonie fand seinerzeit vor 40.000 Zuschauern in der Hannoveraner WM-Arena statt und wurde von fünf TV-Sendern live übertragen.

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