Van Bommel: "Verlorenes Jahr" unter Klinsmann

SID
Mark van Bommel spielt seit 2006 beim FC Bayern München
© Getty

Kapitän Mark van Bommel vom FC Bayern München hat gegen Ex-Trainer Jürgen Klinsmann nachgetreten: "Das mit Klinsmann war ein Experiment, und das war nicht gut."

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Mannschaftskapitän Mark van Bommel hat das Jahr unter Trainer Jürgen Klinsmann als "ein verlorenes Jahr" für den FC Bayern München bezeichnet.

Dies hätten auch die Verantwortlichen im Vorstand erkannt, sagte der Niederländer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung": "Sie sehen heute selbst: Das mit Klinsmann war ein Experiment, und das war nicht gut."

Den Erfolg in dieser Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft und dem Erreichen von zwei Endspielen schreibt van Bommel Trainer Louis van Gaal zu.

"Ich wusste, was er kann, und sie können jeden Spieler fragen, der bei ihm trainiert hat. Alle denken positiv über van Gaal", sagte der 33 Jahre alte Nationalspieler. Er selbst, sagte van Bommel, habe zu van Gaals Verpflichtung beigetragen.

Klinsmann ohne Substanz

Im Gegensatz zu Vorgänger Klinsmann habe jeder Spieler zu Saisonbeginn "gleich kapiert, dass van Gaal etwas kann", erzählte van Bommel.

Er selbst habe unter dem neuen Trainer, den er bereits von der niederländischen Nationalmannschaft kannte, "vom ersten Tag an gesehen: Wir haben eine Idee, wenn wir den Ball haben, und wenn wir ihn nicht haben - und irgendwann zahlt sich das aus."

Van Bommel warf Klinsmann indirekt vor, als Trainer keine Substanz zu haben: "Ein Trainer muss erklären können, warum er Dinge macht. Und wenn er das nicht kann, muss man fragen: Warum ist er eigentlich Trainer? Man kann heutzutage eine Mannschaft nicht mehr nur mit Fitness führen. Und nur mit Motivation? Das geht ein-, zweimal in der Saison. Aber nicht über Jahre."

Mark van Bommel im Steckbrief