Ermittlungen gegen Ex-BVB-Chef Gerd Niebaum

SID
Gert Niebaum war von 1986 bis 2004 Präsident von Borussia Dortmund
© Getty

Der ehemalige BVB-Präsident Gerd Niebaum wird der Untreue verdächtigt. Er soll bei der Vermögensverwaltung seiner Mandanten in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben.

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Die Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt wegen des Verdachts der Untreue gegen den früheren Präsidenten des Bundesligisten Borussia Dortmund Gerd Niebaum. In einem anonymen Brief an die Behörde wird der Rechtsanwalt beschuldigt, bei der Vermögensverwaltung seiner Mandanten in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben.

Daraufhin wurden von den Ermittlungsbeamten bereits am 11. November die Räume der Kanzlei in Dortmund sowie die Privatwohnung Niebaums untersucht.

Niebaum will nun mit den Ermittlungsbehörden kooperieren und den Verdacht ausräumen. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", sagte er gegenüber der "Westfälischen Rundschau".

Nicht zum ersten Mal beschuldigt

Es sei nicht das erste Mal, dass er sich schweren Anschuldigungen gegenübersieht. Deshalb sehe er der Angelegenheit gelassen entgegen. Niebaum vermutet, dass es sich bei dem anonymen Tippgeber um einen anwaltlichen Mitbewerber handelt, der ihm schaden möchte.

Oberstaatsanwältin Ina Holznagel teilte der Westfälischen Rundschau mit: "Der Brief liest sich so, als ob der Autor Kenntnis von der Materie hat. Deshalb müssen wir ermitteln und der Sache auf den Grund gehen."

Da Berge von Unterlagen ausgewertet werden müssten, werden die Untersuchungen des Falls eine Weile dauern. Erst dann könne man sagen, ob sich der Anfangsverdacht erhärte.

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