Bayern-Boss spricht von Kinderhandel

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge sieht die Entwicklung in London kritisch
© Getty

Karl-Heinz Rummenigge blickt derzeit sorgenvoll in Richtung London. Die Art, wie der FC Arsenal dort mit den jungen Spielern umgeht, geht dem Bayern-Boss gegen den Strich. Er spricht von Kinderhandel und Kidnapping.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der FC Arsenal steht wie kaum ein anderer Verein für jungen, erfrischenden, schnellen Fußball. Kaum ein europäischer Spitzenverein kommt an das Durchschnittsalter der Gunners heran.

Kurios, dass nun gerade die Engländer auf Grund ihrer Philosophie Gegenwind ins Gesicht geblasen bekommen. Einigen ist die Art der Beschaffung der Nachwuchstalente ein Dorn im Auge.

Rummenigge: "Kidnapping nicht mehr weit"

Nun meldete sich der Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, zu Wort: "Ein Arsene Wenger holt offenbar jedes Jahr Heerscharen von Spielern aus Frankreich und sonst woher. Das gilt es zu verhindern", so der 63-Jährige in der aktuellen Ausgabe der "Sport-Bild".

Speziell am Beispiel von Cesc Fabregas unterstreicht Rummenigge seine Vorwürfe in Richtung London. Er sei mit 15 Jahren kostenlos zu den Gunners gewechselt, da er erst ab 16 hätte vertraglich gebunden werden können.

"Dieser Art von Kinderhandel gilt es Einhalt zu gebieten. Das hat inzwischen ja Ausmaße angenommen, da ist das Wort Kidnapping nicht mehr weit", so Rummenigge.

Die Einführung einer Ausländerregel in den europäischen Ligen wird unterdessen heiß diskutiert. Ähnlich wie im Europacup sollen minimum acht Spieler im Kader stehen, die zwischen dem 15. und dem 21. Lebensjahr drei Jahre in dem jeweiligen Land ausgebildet worden sind.

Manchester United - Arsenal FC: Hier geht's zur Vorschau