"Führungsspieler werden nicht mehr geduldet, da wird sofort vom DFB Druck gemacht, nach dem Motto: Das können wir uns nicht gefallen lassen", sagte Rost in einem Interview der "Welt am Sonntag".
Nicht jedes Wort auf Goldwaage legen
Zugleich verteidigte der Keeper des Bundesligisten Hamburger SV den DFB-Kapitän Michael Ballack, der für seinen Nationalmannschaftskollegen Torsten Frings öffentlich Partei ergriffen und unter anderem dafür einen Tadel von Bundestrainer Joachim Löw erhalten hatte. "Ich weiß nicht, was Ballack verbrochen hat", meinte Rost.
Es sei "Wahnsinn", was vom DFB alles sanktioniert werde, sagte der langjährige Profi. Echte Typen werde es künftig nicht mehr geben - und dies sei wohl so gewollt. "So zieht man sich nur Leute heran, die keine eigene Meinung mehr haben", kritisierte der 35-Jährige.
In der Diskussion um einen Sittenverfall in der Bundesliga plädierte Rost dafür, dass nicht jedes Wort, das nach dem Abpfiff aus der Erregung heraus gesagt werde, auf die Goldwaage gelegt werden sollte. "Ich würde mir wünschen, dass Trainer und Spieler nicht sofort an den Pranger gestellt werden, wenn sie mal die Contenance verlieren. Da sollte gelassener reagiert werden", forderte Rost.
Hamburger SV: Alle Infos zum HSV finden Sie hier
