Pizza statt Poldi?

Von SPOX
Fußball, Bundesliga, Stuttgart, Veh
© Getty

München - Beim FC Bayern ist derzeit mächtig was los. Uli Hoeneß streitet mit dem Fans, Ottmar Hitzfeld liebäugelt mit einem Engagement in der Schweiz und von den "Super-Bayern" des Saisonstarts ist längst nichts mehr zu sehen.

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Nun kommt noch der Ärger um Olli Kahn hinzu. Und immer wieder geistern irgendwelche Wechselgerüchte durch die Medien. 

Zuletzt standen dabei Lukas Podolski und Jan Schlaudraff im Blickpunkt, auch beim VfB Stuttgart. Nach den Verletzungen von Mario Gomez und Cacau hatte Coach Armin Veh angekündigt: "Wir werden auf jeden Fall versuchen, was zu machen. Mit vier Stürmern sind wir ohnehin nicht üppig besetzt."

Nun erteilten die Bayern den Schwaben, wie auch der restlichen Interessentenschar, eine deutliche Absage: "Der VfB kann sich einen Anruf sparen", sagte Vorstandschef Karl-Keinz Rummenigge in der "tz". "Wir sind bei Schlaudraff überhaupt nicht gesprächsbereit."

Hoeneß will Sagnol überreden

Auch Schlaudraff selbst hat kein Interesse an einem Wechsel: "Ich will mich hier durchsetzen und lasse mich auch im Winter nicht ausleihen".

Und auch im Fall Podolski stellt Uli Hoeneß klar: "Die anderen Klubs können ihre Bemühungen einstellen. Wir geben Lukas auf keinen Fall her." Wäre das also schon mal erledigt.

Bleibt noch der abwanderungswillige Willy Sagnol. Doch auch da ist Hoeneß optimistisch, den Franzosen in München halten zu können. "Ich habe Hoffnung, ihn überzeugen zu können, dass er bleibt", sagte Uli Hoeneß über den Außenverteidiger, an dem Manchester United Interesse bekundet hatte.

VfB-Interesse an Pizarro

Die klaren Ansagen von Münchner Seite wird man beim VfB allerdings nicht gerne hören. Allerdings haben die Schwaben neben Podolski und Schlaudraff auch noch eine Reihe anderer Kandidaten im Visier. Nikola Zigic (Zigic im Steckbrief) vom FC Valencia soll ebenso beobachtet werden wie Chelseas Claudio Pizarro (Pizarro im Steckbrief) und Oscar Trejo von RCD Mallorca (Trejo im Steckbrief).

Pizarro drückt in Chelsea die Bank, ist jüngst aus Perus Nationalelf geflogen und hätte einen Stammplatz derzeit mehr als nötig. Auch Zigic wird in Valencia nicht regelmäßig von Trainer Ronald Koeman berücksichtigt und steht deshalb im Fokus der Schwaben. Der 2,02 Meter große Serbe, der im August für 15 Millionen Euro Ablöse von Santander zu Valencia wechselte, wäre die teuerste Option für den VfB. 

Trejo hat bisher für Mallorca in dieser Saison nur ein Spiel absolviert. Die Qualitäten des 19-jährigen Argentiniers werden oft mit denen eines Lionel Messi beschrieben.

Solange Cacau (Bänderriss) und Gomez (Rippenfellentzündung) längerfristig verletzt sind, bleiben Veh in der Offensive mit Marian Ciprica und dem formschwachen Ewerthon nur zwei nominelle Spitzen. Für das letzte Spiel in der Champions League wurde der 18 Jahre alte Manuel Fischer nachnominiert, der für den VfB Stuttgart II seine Spiele bestreitet. "Einen von unten zu holen", ist für Veh aber Plan B.

Getändel um Lehmann 

Der VfB sucht ganz vorne nach Verstärkungen, der VfL Wolfsburg dagegen ganz hinten. Weiter im Blickpunkt: Jens Lehmann vom FC Arsenal. Für VW-Kommunikationschef Stephan Grühsem würde der Nationalkeeper zum Aushängeschild der Wölfe werden.

"Der Wechsel nach Wolfsburg wäre das Beste für Jens und den VfL. Er könnte vor der EM die dringend nötige Spielpraxis bekommen, und wir hätten einen exzellenten Torhüter mit riesiger Ausstrahlung", so Grühsem, für den die Verpflichtung des 38-Jährigen eine willkommene Werbemaßnahme wäre.

"Natürlich hat der Gedanke Charme, dass der Torwart des VfL beim Großereignis EM für die deutsche Nationalelf spielt", sagte er gegenüber den "Wolfsburger Nachrichten".

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