Brief an Warner setzt Blatter unter Druck

SID
Joseph Blatter gerät immer mehr unter Druck
© Getty

FIFA-Präsident Joseph Blatter gerät durch die Veröffentlichung einer handschriftlichen Notiz unter Druck.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) druckte in ihrer Donnerstag-Ausgabe ein Dokument ab, das den Schluss zulässt, dass Blatter ohne Absprache mit zustimmungspflichtigen Gremien Geschäfte mit dem früheren FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner betrieben hatte.

Dieser hatte vor wenigen Wochen behauptet, dass Blatter ihm Rechte an TV-Übertragungen für mitunter einen Dollar zugesichert habe. Im Gegenzug habe er Blatter bei mehreren Präsidentschaftswahlkämpfen unterstützt.

Welcher Deal?

Warner sieht in dem Schreiben, welches von Generalsekretär Jerome Valcke verfasst worden sein soll, einen Beleg für seine Anschuldigungen. Gleichwohl gibt das vorgelegte Dokument keine konkreten Hinweise, um welchen Deal es sich zwischen den beiden gehandelt haben soll.

"Jack, hier ist die Vereinbarung, unterschrieben vom P. Dieses Geschäft ist nicht durch alle üblichen Gremien und Kommissionen gegangen. Deshalb bitte ich, es vorläufig nicht öffentlich zu machen", heißt es darin. "P." ist die in der FIFA übliche Abkürzung für Präsident.

Der Weltverband hatte der "Süddeutschen Zeitung" am Mittwoch die Echtheit des Schreibens bestätigt. "Ja, das Papier scheint authentisch zu sein. Die Frage ist vielmehr: Um welches Agreement handelt es sich? Was ist der Kontext?", erklärte die FIFA.

Artikel und Videos zum Thema