Marta-Klub Los Angeles Sol wird aufgelöst

SID
Zeiten im Sol-Trikot sind vorbei: Weltfußballerin Marta
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Weltfußballerin Marta steht vorerst ohne Klub da: Vor dem Start der zweiten Saison der US-Profiliga WPS wird ihr bisheriger Verein Los Angeles Sol nach Finanzproblemen aufgelöst.

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Die viermalige Weltfußballerin Marta steht vor dem Start der zweiten Saison der US-amerikanischen Women's Professional Soccer (WPS) im April noch ohne Verein da.

Vizemeister Los Angeles Sol hat nach mehrmonatiger Suche keinen neuen Investor gefunden und wird laut einer WPS-Entscheidung aufgelöst.

Spielerinnen müssen sich keinen neuen Verein suchen

Die Brasilianerin Marta und ihre 18 Teamkolleginnen, darunter Nationalspielerinnen wie Shannon Boxx, Aya Miyama, Karina Le Blanc, Casey Noguiera sowie Nikki Washington, werden jedoch nicht arbeitslos und müssen sich auch keinen neuen Klub suchen.

Der Sol-Kader wird am 4. Februar auf die übrigen Vereine verteilt.

Dabei hat St. Louis Athletica als erster Klub die Qual der Wahl zwischen den hochkarätigen Spielerinnen.

Ob Marta aufgrund ihres Status eine freie Vereinswahl hat, ist noch unklar.

Zuschauerzuspruch konnte Aus nicht verhindern

Das Aus von L.A. Sol kommt überraschend, weil der Vizemeister die mit Abstand besten Zuschauerzahlen verzeichnen konnte. Rund 6200 Fans kamen umgerechnet pro Spiel, die Liga verzeichnete nur einen Durchschnitt von 4600 Zuschauern.

Bei den meisten Teams wurde im Premierenjahr ein Minus in Millionenhöhe eingefahren, weil erhoffte Investitionen von regionalen Sponsoren auch wegen der Weltwirtschaftskrise ausgeblieben waren.

"Wir werden dennoch versuchen, im nächsten Jahr in den Los-Angeles-Markt zurückzukehren", kündigte Liga-Chefin Tonya Antonucci an. Auch das Bestreben, die Liga perspektivisch um weitere Teams zu erweitern, bleibe bestehen.

In der neuen Saison kommen in Atlanta und Philadelphia zwei weitere Klub-Standorte hinzu.

Nach dem Aus der Marta-Mannschaft wird die anstehende Runde mit acht Teams gespielt.

Dabei eröffnet Atlanta Beat am 9. April die Saison gegen Titelträger Sky Blue New York, bei dem der in Berlin sitzende US-Botschafter Phil Murphy Anteilseigner ist.

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