550.000 Euro Bestechungsgelder

SID
Im Wettskandal sollen die Drahtzieher 550.000 Euro für die Manipulationen gezahlt haben
© Getty

Die in den Wettksandal involvierten Spieler sollen laut Informationen des "Focus" mehr als 550.000 Euro Bestechungsgelder von ihren Auftraggebern erhalten haben.

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Die mutmaßlichen Drahtzieher des europäischen Fußball-Wettskandals haben angeblich mehr als 550.000 Euro Bestechungsgeld an zu Manipulationen angestiftete Spieler in mehreren Ländern gezahlt.

Von dieser Summe gingen die Ermittler der Bochumer Staatsanwaltschaft aus, berichtete das Nachrichtenmagazin "Focus" (Montag-Ausgabe) vorab am Samstag.

Laut "Focus" habe die Bande um den mutmaßlichen Drahtzieher Ante Sapina offenbar gezielt nach betrugsbereiten Fußballern gesucht. Sie hätten analysiert, ob Spieler zum Glücksspiel neigten oder Schulden hätten.

Nach lockeren Erstkontakten seien die Spieler dann moralisch unter Druck gesetzt und mit bis zu fünfstelligen Summen bestochen worden.

Strohmänner in Wettbüros

Zudem habe die Bande auch eigene Leute als Strohmänner in Wettbüros eingeschleust, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen Insider, der lange Zeit selbst zu der Bande gehört habe.

Durch diese Strohmänner hätten die Betrüger auch Wetten platzieren können, die von normalen Angestellten nicht angenommen worden wären.

So soll beispielsweise ein Wettbüro in Nürnberg von einem 34-Jährigen geleitet worden sein, der laut Staatsanwaltschaft Bochum zur "Führungsebene" der weltweit operierenden Wettmafia gehören soll.

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