Tennis und Basketball unter Verdacht

SID
Am 19. November veröffentliche die Staatsanwaltschaft Bochum den neuen Wettskandal in Europa
© Getty

Der Wettskandal hat offenbar nicht nur die Welt des Fußballs erschüttert. Laut "Spiegel" könnten nun auch Spiele im Basketball und Tennis manipuliert worden sein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Neben dem Fußball könnten auch Basketball und Tennis vom neuen europäischen Wettskandal betroffen sein. Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" finden sich in den Unterlagen der ermittelnden Staatsanwaltschaft Bochum Verdachtsmonente, wonach Ante Sapina, mutmaßlicher Drahtzieher der Manipulationen, im Juni versucht haben soll, auch ein Spiel der Playoffs in der Basketball-Bundesliga zu kaufen.

Zudem bestünden Hinweise, dass ein Frauen-Doppel beim Tennisturnier in Fes/Marokko im April dieses Jahres verschoben worden sein könnte.

Manipulationsversuche bei der WM-Quali

Das Magazin berichtet weiter, dass sich auch im Fußball die Zahl der betroffenen Länder weiter vergrößert habe, von zuletzt neun auf jetzt 17 Länder.

Bereits am Freitag hatte der "Spiegel" veröffentlicht, dass die Wettmafia nach Erkenntnissen der Ermittler auch versucht haben soll, Einfluss auf das WM-Qualifikationsspiel zwischen Bosnien und der Türkei am 9. September 2009 (1:1) zu nehmen.

In seiner Montags-Ausgabe nennt das Magazin dazu nähere Details.

So "soll versucht worden sein, den bosnischen Trainer mit 500.000 Euro zu bestechen", um den Türken einen "sicheren Sieg zu ermöglichen", schreibt der Spiegel: "Der Trainer soll das Angebot abgelehnt haben."

Löw fordert drastische Strafen