"Ist das schlecht für den Sport?" Pressestimmen zum Großen Preis von China

SID
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© getty

Max Verstappen sorgt für Langeweile, Schadensbegrenzung bei Mercedes - und Ferrari gleicht einem roten Krebs. Die Pressestimmen zum Großen Preis von Shanghai.

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NIEDERLANDE

De Telegraaf: "Niemand in der Formel 1 hat derzeit etwas zu sagen gegen Max Verstappen. Wenn das Material des Weltmeisters mitspielt, dann verschwindet er am Horizont. Ist das schlecht für den Sport, nun, da genug Menschen denken, dass es langweilig wird? Die Formel-1-Spitze glaubt das noch nicht."

AD: "Jetzt kann Max Verstappen auch China auf seiner Liste abhaken, es war sein erster Sieg dort. Fünf Jahre war die Formel 1 weg, bei der Rückkehr zeigte der Niederländer gleich, wer in der Zwischenzeit zum Herrscher der Königsklasse aufgestiegen ist."

ENGLAND

The Guardian: "Platz eins gehörte mal wieder Max Verstappen, aber das Lob erntete Lando Norris. Der Brite zeigte einmal mehr, dass sein erster Sieg nur eine Frage der Zeit ist, sein zweiter Platz verblüffte sogar sein McLaren-Team. Es war genau der Schauer unerwarteter Begeisterung, den die Formel 1 braucht, während Verstappen langsam auf seinen vierten Titel zusteuert."

Daily Mail: "Es mag sein, dass die Menschen der zunehmend vorhersehbaren Ergebnisse überdrüssig sind, aber Max Verstappens Unerbittlichkeit sollte nicht beklagt werden. Indes sichert Lewis Hamilton trotz eines Desasters noch einen Top-10-Platz, es war Schadensbegrenzung."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Ferrari scheitert bei der Prüfung in China: Der von Frederic Vasseur angepeilte Konstrukteurstitel ist für Ferrari unerreichbar. Leclerc fehlt es an Tempo, und die Rivalität mit Sainz macht das Rennen nur noch komplizierter."

Corriere dello Sport: "Ferrari auf dem Hamsterrad. In Shanghai macht das Team einen Schritt zurück. Ferrari verlässt China mit der Bitterkeit, zum ersten Mal in diesem Jahr keine Spitzenposition erreicht zu haben."

Tuttosport: "Ferrari erlebt einen enttäuschenden Tag mit vielen Gelegenheiten, die das Team jedoch nie wirklich genutzt hat. Zwischen Leclerc und Sainz liegen die Nerven blank."

Corriere della Sera: "Die beiden Ferrari-Piloten begünstigen mit ihrer Rivalität nicht das Team."

La Repubblica: "Ferrari ist ein roter Krebs, der Schritte zurück macht."

SCHWEIZ

Neue Zürcher Zeitung: "Mit gut 70 Sekunden Rückstand auf Max Verstappen kommt Zhou Guanyu auf die Zielgerade. (...) Der Jubel übertrifft bei weitem den für Verstappen, die Ovationen sind so groß, dass sie den 24 Jahre alten Rennfahrer zu erdrücken scheinen. Zhou geht auf die Knie, blickt zur jubelnden Masse, und er schämt sich seiner Tränen nicht. Tatsächlich ist dieser 14. Platz im fünften Rennen der Saison ein historischer Moment."

ÖSTERREICH

Kurier: "Weltmeister allein auf weiter Flur: Verstappen siegt in China"