Formel 1: Weniger Trainings? Fahrer zeigen sich gesprächsbereit

SID
Formel 1
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Der Vorstoß von Formel-1-Boss Stefano Domenicali, die Zahl der Trainingseinheiten an den Rennwochenenden zu reduzieren, ist bei mehreren Piloten auf offene Ohren gestoßen. "Sprintrennen und mehr Action am Freitag zu haben, ist lebenswichtig für den Sport", sagte Mercedes-Pilot George Russell bei der Pressekonferenz zum Großen Preis von Australien (07 Uhr im Liveticker).

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Aus seiner Sicht seien ein oder oder zwei Trainings vollkommen ausreichend. Er "denke nicht, dass die Formel 1 dreimal so viel Training haben sollte wie die Formel 2 oder Formel 3", führte Russell aus. In den Nachwuchsserien haben die Pilotinnen und Piloten nur eine Stunde Zeit, ihre Rennwagen für Qualifying und Rennen abzustimmen.

Haas-Pilot Nico Hülkenberg meinte: "Wir haben sehr viel Training. Man kann das sicher diskutieren." Der Franzose Pierre Gasly (Alpine) ergänzte, er finde es gut, die Formate zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

An normalen Rennwochenenden stehen den Formel-1-Piloten am Freitag zwei Trainings a 60 Minuten zur Verfügung, am Samstag vor dem Qualifying kommt eine weitere einstündige Einheit hinzu. Bei Wochenenden mit Sprintrennen - in diesem Jahr trifft dies auf sechs der 23 zu - beschränkt sich die Trainingszeit auf insgesamt zwei Stunden.

Russell regte an, im Falle einer Änderung das erste freie Training erst am Freitagnachmittag statt am -vormittag auszutragen. So könnten die Teams einen Tag später als bislang anreisen, dies wiederum würde die Belastung über die lange Saison reduzieren.

Domenicali hatte am vergangenen Wochenende am Rande des Saisonauftakts der MotoGP erklärt: "Ich bin ein Befürworter der Streichung der freien Trainings. Diese sind für die Ingenieure von großem Nutzen, aber werden von der Öffentlichkeit nicht gern gesehen."

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