Formel 1 - Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll droht FIA offenbar mit Klage

Von SPOX
Lawrence Stroll denkt wohl über eine Klage gegen die FIA nach.
© getty

Aston-Martin-Eigentümer Lawrence Stroll droht dem Automobilverband FIA offenbar mit einer Klage. Grund dafür sind die für die laufende Saison getroffenen Regeländerungen, durch die sich der 61-Jährige und sein Team benachteiligt fühlen.

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Nach Informationen von Sport1 denkt Stroll darüber nach den Automobil-Weltverband FIA und/oder Rechteinhaber Liberty zu verklagen. Als Grund sind die für 2021 beschlossenen Regeländerungen am Unterboden, die für einen verringerten Gesamtabtrieb sorgen. Dadurch verlieren Autos mit niedrigerem Anstellwinkel, wie eben der Aston Martin, extrem viel Grip in schnellen Kurvenpassagen.

Den Anstoß für die Regeländerungen gab Reifenhersteller Pirelli, der wegen zu hoher Kosten keine neuen Pneus an den Start bringen wollte und deshalb Sicherheitsbedenken äußerte, sollten die Boliden nicht spürbar verlangsamt werden. Die FIA setzte dies durch den Abtrieb-Verlust letztlich um.

Dennoch wundert sich Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer über das Vorgehen Pirellis. "Direkt als die Änderungen beschlossen wurden, hat Pirelli verkündet, dass sie doch noch eine neue Reifenkonstruktion bringen wollen."

Aston Martin bezweifelt deshalb, dass die Regeländerung tatsächlich aus Sicherheitsgründen erfolgte. Der wahre Grund für die Unterboden-Kastrierung, so vermutet man beim neuen Team von Sebastian Vettel: Die FIA wollte Mercedes und Aston Martin lediglich zugunsten der Spannung einbremsen. Bei Sky deutete Szafnauer an, dass es Redebedarf mit der FIA gibt: "Man muss jetzt herausfinden, was und warum etwas passierte und dann schauen, was man tun kann, damit alles gerechter wird."

Dass die Klage von der FIA akzeptiert wird, darf jedoch bezweifelt werden. "Jeder hat den Regeln zugestimmt, sie wurden auch nicht über Nacht gemacht", argumentiert Alpha Tauri-Teamchef Franz Tost bei Sport1. "Alle müssen mit den Regeln und den neuen Reifen klarkommen. Einige haben einen guten Job gemacht, andere eben nicht. Das war schon immer so."

Grundsätzlich sind die Teams was die Weiterentwicklung des Boliden angeht in diesem Jahr äußerst eingeschränkt. So sind im Reglement Stunden im Windkanal und bei der Flussdynamikberechnung gekürzt worden, zudem muss man unter einem festen Budgetdeckel arbeiten.

Formel 1 2021: Der Rennkalender

DatumUhrzeit (MEZ)Grand PrixStreckeSieger
28. März17 UhrBahrainBahrain International Circuit (Sakir)Lewis Hamilton
18. April15 UhrEmilia-RomagnaAutodrome Enzo e Dino Ferrari (Imola)
2. Mai16 UhrPortugalAutodromo Internacional do Algarve (Portimao)
9. Mai15 UhrSpanienCircuit de Bracelona-Catalunya (Barcelona)
23. Mai15 UhrMonacoCircuit de Monaco (Monte-Carlo)
6. Juni14 UhrAserbaidschanBaku City Circuit (Baku)
13. Juni20 UhrKanadaCircuit Gilles-Villeneuve (Montreal)
27. Juni15 UhrFrankreichCircuit Paul Ricard (Le Castellet)
4. Juli15 UhrÖsterreichRed Bull Ring (Spielberg)
18. Juli16 UhrGroßbritannienSilverstone Circuit (Silverstone)
1. August15 UhrUngarnHungaroring (Budapest)
29. August15 UhrBelgienCircuit de Spa-Francorchamps (Spa)
5. September15 UhrNiederlandeCircuit Park Zandvoort (Zandvoort)
12. September15 UhrItalienAutodromo Nazionale Monza (Monza)
26. September14 UhrRusslandSochi Autodrom (Sochi)
3. Oktober14 UhrSingapurMarina Bay Street Circuit (Singapur)
10. Oktober7 UhrJapanSuzuka Inernational Racing Course (Suzuka)
24. Oktober21 UhrUSACircuit of The Americans (Austin)
31. Oktober20 UhrMexikoAutodromo Hermanos Rodriguez (Mexiko-Stadt)
7. November18 UhrBrasilienAutodromo Jose Carlos Pace (Sao Paulo)
21. November7 UhrAustralienAlbert Park Circuit (Melbourne)
5. Dezember17 UhrSaudi-ArabienJeddah Street Circuit (Jeddah)
12. Dezember14 UhrAbu DhabiYas Marina Circuit (Abu Dhabi)
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