Romain Grosjeans Unfall: FIS-Bericht spricht von unglaublichem Druck bei Crash

Von SPOX
Romain Grosjean kam in Bahrain von der Strecke ab.
© getty

Romain Grosjean musste bei seinem Horrorcrash in der abgelaufenen Formel-1-Saison gewaltigen Druckkräften standhalten. Das geht aus einem Bericht der FIA hervor.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Demnach war Grosjean bei seinem Unfall am 29. November auf dem Bahrain international Circuit, der durch eine Berührung des AlphaTauris von Daniil Kvyat ausgelöst wurde, mit 241 Kilometern pro Stunde unterwegs. Bei seinem Einschlag in die Leitplanken sei Grosjean immer noch fast 200 Stundenkilometer schnell gewesen.

Bei seinem Crash in Bahrain hätten zudem Fliehkräfte mit 67g Druck auf Grosjeans Körper eingewirkt, also das 67-fache seines Körpergewichts. Dies ist ein extrem hoher Wert: Über einen längeren Zeitraum können bereits Kräfte von fünf bis sechs g bei Menschen zu Bewusstlosigkeit führen.

Laut dem Bericht des Automobil-Weltverbands wurde die Schauluke von Grosjeans Auto auf der linken Seite des Chassis abgelöst, sodass Benzinleitungen von der Sicherheitsblase des Tanks abgerissen wurden. Dadurch konnte Benzin aus dem Tank austreten und sich entzünden.

"In den letzten Momenten des Einschlags in die Streckenbegrenzung hat sich ein Feuer entzündet, das vom hinteren Ende der Überlebenszelle ausging und sich nach vorne in Richtung Fahrer ausgebreitet hat", heißt es in dem Bericht.

Grosjean-Crash: FIA lobt Sicherheitsvorkehrungen

Die Sicherheitsvorkehrungen in der Formel 1 wurden allerdings gelobt. Features wie Helm, HANS, Sitz, Kopfstütze, Halo und die Überlebenszelle hätten ihren Zweck erfüllt und Schlimmeres verhindert, so die FIA.

Grosjean hatte sich nach dem Crash für 26 Sekunden in dem brennenden Wrack befunden, sich anschließend aber selbst befreien können. Neben Verbrennungen an beiden Händen überlebte der Franzose den Unfall jedoch nahezu unverletzt. Er wurde danach in den letzten beiden Saisonrennen durch Pietro Fittipaldi ersetzt.

Artikel und Videos zum Thema