Für Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (33) wäre ein Wechsel zu Mercedes nach eigenen Aussagen "eine Option". Das sagte der viermalige Weltmeister im RTL- Interview.
"Das wäre eine Option, aber ich weiß nicht, was die Pläne seitens Mercedes sind", sagte Vettel vor dem Saisonstart am Sonntag in Spielberg. Es wird seine letzte Saison im Ferrari-Boliden sein, der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert.
"Der Mercedes ist das beste Auto im Feld und in gewisser Weise für jeden von uns Fahrern eine Garantie, dass er, wenn er einsteigt, um die WM mitfahren kann", sagte Vettel. Die Gerüchte über einen Wechsel des Heppenheimers in das Team von Weltmeister Lewis Hamilton halten sich schon seit Mai, als die Trennung von der Scuderia bekannt wurde.
So wie diese von Ferrari kommuniziert wurde, lief die Trennung aber laut Vettel nicht ab. Zu einer vermeintlich einvernehmlichen Entscheidung sagte er: "Es war überraschend, als Teamchef Mattia Binotto mich anrief und sagte, dass das Team nicht mehr mit mir weitermachen will. (...) Es gab keine Diskussionen, es lag kein Angebot auf dem Tisch."
Auch Binotto gab am Rande des Großen Preis von Österreich zu, dass es nie ein Angebot seitens Ferrari gegeben hätte: "Wir mussten unsere Entscheidung überdenken. Ja, er war überrascht."
Formel 1: Die Cockpits der Saison 2020 - Wer stoppt Lewis Hamilton?
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Nach langer Verzögerung durch die Coronapause startet am kommenden Sonntag endlich das erste Rennen der Formel-1-Saison 2020 im österreichischen Spielberg. Bevor es auf der Piste zur Sache geht, präsentiert SPOX das diesjährige Fahrerfeld.
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Mercedes – LEWIS HAMILTON: Der Dominator der vergangenen Jahre geht auch in die 20er-Saison als absoluter Topfavorit an den Start. Neben dem besten Wagen im Feld besitzt der Brite auch fahrerisch das wohl kompletteste Gesamtpaket.
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VALTTERI BOTTAS: Der Finne kann an guten Tagen mit Hamilton mithalten, ruft dieses Potential aber zu selten ab, um einen ernsthaften Titelkandidaten abzugeben. Bei Mercedes ein solides Backup für Hamilton – mehr nicht.
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Ferrari – CHARLES LECLERC: Auf dem Monegassen liegt die gesamte Hoffnung der Tifosi, nach über eine Dekade des Wartens endlich wieder einen Titel präsentiert zu bekommen. Dass Leclerc zu diesem Schritt bereit ist, zeigte er schon 2019.
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SEBASTIAN VETTEL: Dass der Heppenheimer im kommenden Jahr nicht mehr im roten Auto Platz nehmen wird, ist schon beschlossene Sache. Nun geht es für Vettel darum, sollte er weiter in der F1 fahren wollen, sich für andere Teams zu empfehlen.
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Red Bull – MAX VERSTAPPEN: Nach jetzigem Stand wohl der einzige Fahrer, der Hamilton im Kampf um den siebten WM-Titel ernsthaft herausfordern kann. Der Red Bull sieht konkurrenzfähig aus, das fahrerische Können des Niederländers steht außer Frage.
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ALEXANDER ALBON: Neben Nummer-1-Pilot Verstappen behält der Thai-Brite den zweiten Sitz im Red-Bull-Cockpit. Mit guten Leistungen ist für ihn auch ein langfristiges Engagement bei den Bullen möglich.
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McLaren – CARLOS SANINZ JR.: Spätestens seit der letzten Saison ist Sainz über jeden Zweifel erhaben. Der Spanier lieferte eine bockstarke Saisonleistung ab und wurde zurecht WM-Sechster, wofür er im kommenden Jahr ein Cockpit im Ferrari bekommt.
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LANDO NORRIS: Der Youngster soll nach seinem starken Rookie-Jahr, in dem einige Male sein Talent zum Vorschein kam, den nächsten Schritt machen. Dennoch wird er vor allem an der Konstanz noch arbeiten müssen.
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Renault – DANIEL RICCIARDO: Der Australier geht 2020 in seine letzte Saison für das französische Werksteam. Zu langsam soll ihm der Fortschritt in Richtung der Podestplätze gewesen sein. Nimmt nächstes Jahr im McLaren Platz.
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ESTEBAN OCON: Nahm nach seinem Jahr als Ersatzfahrer für Mercedes den vakanten Platz von Nico Hülkenberg ein. Ist hinter Ricciardo als Nummer-2-Fahrer vorgesehen, ließ aber schon in den Jahren zuvor sein Talent durchblitzen.
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Racing Point – SERGIO PEREZ: Mit Perez verfügt Racing Point über einen der erfahrensten und solidesten Fahrer im ganzen Feld. Nur selten unterlaufen dem Mexikaner Fehler, oft findet man ihn auch mit unterlegenem Material in den Punkterängen wieder.
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LANCE STROLL: Kann zwar nur selten mit dem Speed seines Teamkollegen mithalten, ist aber, speziell in Chaos-Rennen, wenn Top-Teams und -Fahrer patzen, immer für das ein oder andere Saison-Highlight gut.
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AlphaTauri – DANIIL KVYAT: Machte sich nach konstant guten Leistungen in der vergangenen Saison Hoffnungen auf eine zweite Chance bei Red Bull, wurde aber von Alex Albon ausgestochen. Kann sich in diesem Jahr aber erneut beweisen.
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PIERRE GASLY: Zeigte nach seiner Ausbootung bei Red Bull eine umgehende Leistungsexplosion, die mit einem Podestplatz beim Brasilien-GP belohnt wurde. Der Weg zurück ins Mutterteam ist nach Aussagen von Helmut Marko nicht endgültig versperrt.
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Alfa Romeo - KIMI RÄIKKÖNEN: Nach wie vor gilt der finnische Routinier, der in seine mittlerweile 18. Saison als Formel-1-Pilot geht und 2020 Rubens Barrichello als Fahrer mit den meisten GP-Starts ablösen kann, als einer der schnellsten Fahrer im Feld.
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ANTONIO GIOVINAZZI: Zog im vergangenen Jahr im Vergleich zu Teamkollege Räikkönen oft den Kürzeren und konnte nur selten mit guten Leistungen aufhorchen lassen. Wird sich steigern müssen, um weiterhin in der F1 fahren zu dürfen.
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Haas – KEVIN MAGNUSSEN: Irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Auf wenige Piloten passt dieser Satz so treffend, wie auf den Dänen. An guten Tagen gehört er zu den schnellsten Fahrern im Feld, an schlechten ist er für nichts zu gebrauchen.
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ROMAIN GROSJEAN: Der Franzose ist vor allem für seine Pingeligkeit was Fahrzeug und Setup betrifft bekannt. Liefert ihm Haas ein funktionierendes Gesamtpaket, ist Grosjean ein grundsolider Pilot, der zudem sehr erfahren ist.
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Williams - GEORGE RUSSEL: Dass Russell ein talentierter Pilot ist, der das volle Potential aus dem Auto kitzeln kann und eine große Zukunft in der Formel 1 hat, zeigte der Brite schon in der letzten Saison. Im Williams wird es aber nichts zu holen geben.
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NICHOLAS LATIFI: Wurde als Nachfolger für Robert Kubica aus der Formel 2 geholt, war aber schon zuvor Test- und Ersatzfahrer bei Williams. Wird seine Eignung für die Königsklasse unter Beweis stellen müssen.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff macht Sebastian Vettel wenig Hoffnung Ob Vettel 2021 bei Mercedes unterschreiben wird, ist allerdings fraglich. Teamchef Toto Wolff machte ihm bei einer Video-Medienrunde zuletzt wenig Hoffnung: "Er ist ein Außenseiterkandidat für ein Cockpit bei Mercedes, weil wir natürlich in erster Linie auf unseren Kader schauen."
Die Verträge von Hamilton (35) und dem Finnen Valtteri Bottas (30) laufen 2021 zwar aus, Wolff deutete jedoch an, mit dem harmonierenden Duo verlängern zu wollen. Dahinter wolle man "auch sehen, wie sich George Russell schlägt und im Lauf des Sommers diese Entscheidung treffen". Vettel sei jedoch "niemand, zu dem ich sofort nein sagen würde".