Renault und Sauber haben am Dienstag ihre Boliden für die Formel-1-Saison 2018 vorgestellt. Der Emmericher Nico Hülkenberg peilt mit dem Renault R.S. 18 seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse an. Dagegen hofft der bisherige Hinterbänkler Sauber, mit dem C37 und der Unterstützung des neuen Titelsponsors Alfa Romeo den Anschluss ans breite Mittelfeld herzustellen.
Neben dem Cockpitschutz Halo, der 2018 verpflichtend wird, sind das aggressive Design und die Farbgebung bei beiden Rennwagen auffällig. Der R.S. 18 ist von vorne betrachtet knallgelb und in der Seitenansicht fast komplett schwarz, der C37 in den traditionellen Alfa-Farben weinrot-weiß gehalten.
"Wir sind in einer guten Position, ich bin zuversichtlich. Setzt mich in das Auto", sagte Hülkenberg. Renaults Motorsportpräsident Jerome Stoll erklärte: "Ich bin davon überzeugt, dass Jahr drei uns einen weiteren Schritt in Richtung unserer langfristigen Ziele bringen wird, die da heißen: Rennen gewinnen und um Weltmeisterschaften kämpfen."
Gelingen soll dies neben Hülkenberg (137 Grand-Prix-Teilnahmen) dem Spanier Carlos Sainz junior. Renault, Konstrukteursweltmeister 2005 und 2006, war 2016 in die Königsklasse zurückgekehrt mit dem Ziel, im fünften Jahr nach dem Comeback ein Titelkandidat zu sein.
Formel-1-Präsentationen 2018: So sehen die Autos mit Halo aus
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Der Start in die neue Formel-1-Saison rückt immer näher und näher. Erstmals durften Sebastian Vettel und Co. ihre 2018er-Boliden auf der Strecke testen. So sah das in Barcelona aus ...
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Die größte Änderung am Design der Autos ist natürlich der Halo. Ferrari hat den Kopfschutz von Kimi Räikkönen im klassischen Rot bemalt.
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Wenig erfolgreich beginnen die Testfahrten für Fernando Alonso. Hoffen wir, dass dieser Dreher kein schlechtes Omen für die neue Saison ist ...
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Das A und O beim Testen ist natürlich das Datensammeln. Nicht umsonst fährt Stoffel Vandoorne mit zahlreichen Zusatz-Sensoren an seinem Papaya-Wagen um den Circuit de Catalunya.
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Mercedes hat seinen Boliden nicht revolutioniert, sondern evolutioniert - offenbar erfolgreich. Die beste Zeit der ersten Testwoche fährt nämlich Valtteri Bottas' Teamkollege Lewis Hamilton.
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Toro Rosso baut an die Oberkante seines Halo-Rings einen weiteren Steg - ob das einen aerodynamischen Vorteil bringt? So oder so müssen die Fahrer viel, viel Regen aushalten.
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Das bekommen auch die Red-Bull-Jungs zu spüren, die in diesem Jahr auf die Unterstützung von Aston Martin bauen dürfen. Der RB14 soll endlich wieder um den Titel fahren.
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Schnee! In der Formel 1! Ein wirklich seltenes Bild bietet sich dieses Jahr in Barcelona. Petrus bringt die Formel 1 zum Stillstand.
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Die Teams verbringen die Wartezeit im Fahrerlager und warten auf bessere Zeiten.
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Die kommen dann auch tatsächlich: Nico Hülkenbergs Renault-Stallgefährte jagt hier einen Toro Rosso.
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Wieder im auffälligen Rosa geht Force India an den Start. Erwähnenswert ist aber nicht nur die Farbe, auch der Frontflügel ist besonders elegant geschwungen.
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Sauber trumpft dank Partner Alfa Romeo in neuer Lackierung auf. Ob das Auto auch eine Steigerung zum Vorjahr ist?
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Eine Ferrari-Kopie in Rot, Schwarz und Gletscherweiß: der neue Haas. Mit der Scuderia wird das US-Team natürlich trotz vieler Design-Ähnlichkeiten nicht mithalten können.
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Bevor es zu den Testfahrten ging, präsentierten die Teams ihre neuen Fahrzeuge in verschiedenen Szenarien. In der Folge gibt's also die 2018er-Boliden nochmal in der Detailansicht. Den Start macht McLaren.
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Die Rückkehr zum klassischen Papaya-Orange sei eine emotionale Entscheidung gewesen und soll die Nähe zu den Fans demonstrieren. Den Anstrich hatte ein McLaren-Bolide zuletzt vor 50 Jahren.
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Das Chassis sei eine Weiterentwicklung aus den Erkenntnissen der vergangenen Saison. Evolution statt Revolution.
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Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso sollen McLaren im neuen Gewand zu alten Erfolgen führen.
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Sebastian Vettels neues Baby! Ferrari stellt sein Auto für 2018 vor und geht dieses Jahr farblich voll auf Rot. Auch der Halo-Bügel, der ein zusätzliches Aero-Element an seiner Oberseite besitzt, ist entsprechend lackiert.
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Eine Stupsnase, breit gefächerter Frontflügel - der SF-71H sieht von vorne definitiv brachial aus. Spannend auch die Rückspiegel, die als zusätzliche Flügel dienen dürften.
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Auch Mercedes mit Weltmeister Lewis Hamilton und Valtteri Bottas präsentierte inzwischen seinen Boliden für die neue Saison.
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Bei den Farben geht der Rennstall keine Experimente ein und bleibt sich mit Silber, Schwarz und Türkis treu. Auffällig ist die dünne Nase, die zu einem extrem vielschichten Frontflügel führt.
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In der Frontansicht fällt auch hier sofort der Cockpitschutz ins Auge. Motorsportchef Toto Wolff zeigt sich wenig begeistert: "Wenn Sie mir eine Kettensäge geben, schneide ich ihn ab."
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Valtteri Bottas durfte dann mit dem neuen Modell auch gleich mal eine Proberunde drehen.
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Der lange Radstand bleibt im Vergleich zum Vorjahr erhalten. "Wir wollten die negativen Eigenschaften beseitigen, ohne etwas von unserem Speed einzubüßen", sagte Wolff.
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And here it is ... the new Aston Martin Red Bull! Als drittes Formel-1-Team hat die englisch-österreichische Delegation ihren Wagen für 2018 vorgestellt.
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Ins Auge fällt natürlich zuerst die neue Lackierung. Statt Blau und Lila gibt es jetzt eine Blau-Schwarz-Kombination. Doch: Der neue Anstrich ist nur als Special Edition gedacht, zu den Testfahrten kehrt Red Bull zum ursprünglichen Farblayout zurück.
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Einen T-Flügel sucht man beim neuen Flitzer vergeblich. Dafür gibt's an der Heckfinne eine Welle zu entdecken. Damit könnte der Luftstrom zum Heckflügel bewusster gesteuert werden. Die Vorderradaufhängung ist überraschend hoch angebracht.
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Und so sieht der RB14 auf der Strecke aus. Daniel Ricciardo durfte bei einem Filmtag auf dem Silverstone Circuit ein paar Runden auf nasser Strecke drehen.
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Eigentlich wollte Toro Rosso sein Auto erst später vorstellen, doch nachdem geleakte Aufnahmen ins Netz gerieten, reagierte man bei der Red-Bull-Tochter und zeigte seinen Original-Wagen in Action. Interessant: Auf dem Halo gibt's ein Zusatz-Flügelchen.
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Stolz präsentieren (wenn auch in einer Foto-Montage) Marcus Ericsson und Charles Leclerc ihren neuen Sauber. Dank Titelsponsor Alfa Romeo geht's vom Blau-Gelb zu Weiß-Rot. Schick!
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Eine weit geöffnete Abdeckung am Motor soll für die nötige Kühlung sorgen.
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An der Seite setzt das Schweizer Privatteam auf drei Leitbleche. Ein Trick, der den gewünschten Vorteil bringt und die Luft clever ums Auto leitet?
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Interessant sieht auch die von einer Trennwand geteilte Airbox am oberen Teil des C37 aus.
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Nico Hülkenberg geht künftig mit diesem Boliden auf die Rennpisten dieser Welt. Der neue Renault erinnert - zumindest in dieser Version - stark an seinen Vorgänger. Große Änderungen sind bis auf den Halo nicht zu erkennen.
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Als eines der ersten präsentiert Williams seinen Boliden für 2018. Markant dabei ist natürlich das neue Halo-System.
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Neben der typischen Martini-Lackierung findet sich ungewohnt viel Schwarz am Williams. Außerdem lassen die Bilder einen kleinen T-Flügel vor dem Heckflügel erkennen.
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Mit Technikchef Paddy Lowe, vorher bei Mercedes erfolgreich, wurde das aerodynamische Konzept dabei deutlich verändert. Der Frontflügel erinnert an einen Silberpfeil, die seitlichen Partien um die Lufteinlässe herum sind wohl von Ferrari inspiriert.
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Als erstes Team überhaupt hat Haas seinen 2018er-Flitzer präsentiert. Diese Animation zeigt: Die Farben bleiben mit Weiß, Schwarz und Rot gleich, neu dazu gekommen ist dafür der Halo.
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Wie es das neue Reglement vorgesehen hat, hat man sich von der Haifisch-Flosse am Heck verabschiedet. Die Wagen sehen dadurch wieder schnittiger aus.
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Dass das US-Team mit Ferrari zusammenarbeitet, ist hinreichend bekannt. Auffällig: Die hintere Form des neuen Autos ähnelt stark dem Heck des Ferraris aus dem Vorjahr. Wie ein Coca-Cola-Glas zieht sich das Hinterteil zusammen.
Leclerc ersetzt Wehrlein Bei Sauber ersetzt Formel-2-Champion Charles Leclerc den Worndorfer Pascal Wehrlein, der nach zwei Jahren in der Königsklasse wieder in der DTM für Mercedes startet. Der 20-jährige Leclerc wird von Saubers Motorenpartner Ferrari gefördert, er gilt mittelfristig als Kandidat auf ein Stammcockpit bei der Scuderia. An der Seite des Neulings Leclerc geht der Schwede Marcus Ericsson in seine fünfte Formel-1-Saison.
Sechs Tage vor dem Beginn der ersten Formel-1-Wintertests auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona (26. Februar bis 1. März) haben bereits fünf der zehn Rennställe ihre Boliden präsentiert. Am Donnerstag stellen das Weltmeisterteam Mercedes und der große Widersacher Ferrari ihren neuen Wagen vor. Die neue Saison beginnt am 25. März in Melbourne.