Hamilton holt die Pole in Austin - Vettel Zweiter

SID
Lewis Hamilton holte sich die 72. Pole Position seiner Karriere
© getty

Die Chance auf den Titel verleiht Flügel: Lewis Hamilton hat sich mit einer absoluten Galavorstellung die Pole Position zum Großen Preis der USA (Sonntag 21 Uhr im LIVETICKER) gesichert. Der Texas-Experte fuhr in seinem Mercedes in Austin in 1:33,108 Minuten Streckenrekord und ließ Sebastian Vettel im Ferrari keine Chance auf den Platz an der Sonne.

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Vettel, der über Nacht das Chassis an seinem Wagen austauschen ließ, musste sich nach 1:33,347 Minuten mit Rang zwei begnügen. Im WM-Duell der beiden Superstars der Szene könnte am Sonntag schon eine Entscheidung fallen: Holt Hamilton in Texas seinen fünften Sieg und Vettel wird nur Sechster, ist dem Briten der Titel nicht mehr zu nehmen.

"Ich liebe diese Strecke - vor allem, wenn man so ein Auto hat", sagte Hamilton: "Es wird ein tolles, ein hartes Rennen." Sein Teamkollege Valtteri Bottas wird am Sonntag vom zurückgetretenen Supersprinter Usain Bolt als Dritter auf den Circuit of the Americas geschickt.

Hamilton strebt schon in Austin nach 2008, 2014 und 2015 seinem vierten WM-Titel entgegen. Der Brite geht mit 59 Punkten Vorsprung auf Vettel ins Rennen, holt Hamilton 16 Zähler mehr als der Deutsche und drei mehr als Bottas, steht er als neuer Weltmeister fest. Schon 2015 hatte sich Hamilton in Texas zum Weltmeister gekrönt.

Hamilton: "Vom Titel zu reden ist lächerlich"

Geschlagen geben will sich Vettel im Kampf um den Titel aber noch nicht. "Die Chancen sind gering, aber wir sind noch dabei", sagte Vettel: "Und wenn noch eine Chance besteht, muss man alles dafür tun, um sie zu nutzen." Von Platz zwei aus hat er jetzt die gute Möglichkeit, die Entscheidung noch einmal aufzuschieben.

Auch Hamilton betonte, den Champagner noch nicht kalt gestellt zu haben. "Hier schon vom WM-Titel zu reden, das ist lächerlich", sagte er: "Sebastian war das ganze Jahr sehr stark, ich erwarte, dass Ferrari an diesem Wochenende und für den Rest der Saison sehr stark sein wird. Es ist mir egal, wo ich den Titel gewinne. Wichtig ist, dass ich ihn hole."

Nico Hülkenberg (Renault/1:35,740) hinterließ im ersten Quali-Durchgang einen starken Eindruck, blieb danach aber in der Garage. An seinem Auto wurden einige Teile des Motors gewechselt, der Emmericher wird in der Startaufstellung deshalb um 20 Plätze strafversetzt. "Um Material zu sparen, haben wir so entschieden", sagte er bei Sky.

Pascal Wehrlein schaffte es in seinem Sauber nach einem kleinen Fahrfehler nur auf den vorletzten Platz im Qualifying. Der Worndorfer wird durch die Strafen der Konkurrenten in der Startaufstellung aber noch einige Plätze nach vorne kommen.

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