Ferrari: "Einigen in den Hintern treten"

SID
Sergio Marchionne will mit Ferrari zurück an die Spitze
© getty

Ferraris neuer Vorsitzender Sergio Marchionne scheut das Risiko nicht. In einem Interview forderte er jetzt eine aggressivere Herangehensweise, um wieder zu den Topteams aufzuschließen.

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"Wir müssen einigen Leuten in den Hintern treten, und das schnell", erklärte Marchionne bei "Autocar": "Was auch immer es kostet. Vielleicht versauen wir es, aber was haben wir schon zu verlieren? Wir müssen etwas riskieren." Drei Rennen vor Saisonende liegt Ferrari in der Team-Wertung hinter Mercedes-Benz, Red Bull und Williams nur auf dem vierten Rang.

Marchionne fuhr daher fort: "Ich werde immer wieder daran erinnert, dass der Motorsport keine Wissenschaft ist, und dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber dann gehe ich nach Monza und sehe, dass die ersten sechs Autos weder Ferraris sind, noch mit einem Ferrari-Motor fahren. Da ist mir der Puls hochgegangen."

Für den 62-Jährigen ein Unding, weshalb er keine Entschuldigungen mehr gelten lassen und Ferrari zurück an die Spitze führen will: "Das ist weiterhin mein oberstes Ziel bei Ferrari. Ein Ferrari, der in der Formel 1 nicht gewinnt, ist kein Ferrari. Ich kann mit Pechsträhnen leben, aber es darf kein strukturelles Merkmal einer Marke werden."

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