Ecclestone siegt vor Gericht

SID
Bernie Ecclestone kann vorerst durchatmen
© getty

Etappensieg für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone: Eine Schadenersatzklage der Constantin Medien AG gegen den 83-Jährigen wurde vor dem Londoner High Court abgewiesen.

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Es sei nicht bewiesen worden, dass "der Korruptions-Pakt mit Herrn Gribkowsky zu Verlusten bei Constantin geführt hat", hieß es in der Urteilsbegründung.

Constantin Medien kündigte umgehend Berufung an. "Die Constantin Medien AG geht weiter davon aus, dass der Gesellschaft aufgrund der Feststellungen des Landgerichts München im Strafverfahren gegen Gerhard Gribkowsky und jetzt des High Courts in London Ansprüche zustehen. Constantin Medien wird seine Ansprüche weiter verfolgen und Berufung einlegen", hieß es in einer Pressemitteilung,

Bestechung von Gribowsky bewiesen?

Zudem betont Constantin Medien, dass es das Gericht als bewiesen angesehen hat, "dass Ecclestone den Vorstand der Bayerischen Landesbank, Gerhard Gribkowsky, bestochen hat, um einen Verkauf der Formel 1 an einen von ihm gewünschten Eigentümer zu bewirken. Das Gericht sieht es auch als erwiesen an, dass Ecclestone dabei die Gefahr bewusst war, dass der Verkauf unter Wert erfolgte."

Constantin Medien hatte Ecclestone vorgeworfen, den ehemaligen Bayern-LB-Banker Gerhard Gribkowsky bestochen und damit dafür gesorgt zu haben, dass die Formel-1-Rechte zu billig an Finanzinvestor CVC verkauft worden seien. Entsprechend hatte Constantin Medien Schadenersatz von mehr als 100 Millionen Euro gefordert.

Der Prozess gegen Ecclestone in München wegen Anstiftung zur Untreue und Bestechung beginnt am 24. April.

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