
Auch nach den Olympischen Winterspielen soll Sotschi ein großer Name im Sport bleiben. Die Formel 1 trägt am 9. Oktober ihren ersten Russland-GP am Schwarzen Meer aus. Allerdings könnte die Premiere gleichzeitig das letzte Rennen in der Olympiastadt sein.
Obwohl die Veranstalter einen Siebenjahresvertrag bis ins Jahr 2020 mit F1-Promoter Bernie Ecclestone abgeschlossen haben, soll es in Russland nach Informationen von "Motorsport-Total.com" ernsthafte Bestrebungen geben, den Kontrakt schon jetzt aufzulösen. Zur Debatte steht demnach ein Ausstieg nach dem ersten oder dem dritten Rennen.
Im Falle der Vertragsauflösung könnte Ecclestone gleich doppelt abkassieren. Offenbar steht schon ein Ersatzausrichter bereit, der die Formel 1 nach Baku holen will, um dort den ersten Aserbaidschan-Grand-Prix auszurichten. Eine Vereinbarung zwischen Formel-1-Management (FOM) und der dortigen Regierung ist offenbar bereits getroffen.
FIA-GT-Meisterschaft schon in Baku
Die aserbaidschanische Hauptstadt ist an der Küste des Kaspischen Meeres, die vielen durch den Eurovision Song Contest 2012 bekannt ist, wurde in den letzten Jahren mit Geld aus neuentdeckten Öl- und Gasvorkommen renoviert. Teure Wohn- und Bürokomplexe wurden selbst in der Altstadt errichtet, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
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Motorsportaffinität besitzt das Land seit kurzem. Die Regierung um Präsident Ilham Aliyev und Premierminister Artur Rasizade holte 2013 das Finale der FIA-GT-Meisterschaft nach Baku. Bereits im Sommer erklärte Ecclestone, dass ein Formel-1-Rennen in der Metropole mit zwei Millionen Einwohnern stattfinden könnte. Schon 2012 fuhr David Coulthard mit einem Red-Bull-Showcar durch die Stadt.