Reifen: Force India stellt sich quer

SID
Force India: "Sehen nicht ein, dass Pirelli Eingriffe vornimmt, nur weil ein paar Teams Probleme haben"
© getty

Im Streit um die Reifen in der Formel 1 herrscht weiter Uneinigkeit zwischen Hersteller Pirelli und einigen Teams.

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So kündigte Adrian Sutils Rennstall Force India im Vorfeld des Großen Preises von Monaco an, man werde sich gegen die zum kommenden Rennen in Kanada vorgesehen Neuerungen an den Pneus sperren. "Wir werden keiner Änderung zustimmen, egal, wie sie ausfällt. Da Pirelli Einstimmigkeit braucht, wird sich gar nichts ändern", sagte Sportdirektor Otmar Szafnauer zu "Auto Motor und Sport": "Wir sehen nicht ein, dass Pirelli Eingriffe vornimmt, nur weil ein paar Teams mit den Reifen Probleme haben. Sollen sie andere Autos bauen."

Im Fahrerlager auf Force Indias Aussagen angesprochen, stellte Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery die Situation völlig anders dar. "Sie werden auch zustimmen", sagte Hembery: "Wir sind einer Einigung mit allen Teams über die geplanten Änderungen sehr nahe. Es ist nicht einfach, wir haben elf Teams und elf Meinungen. Aber wir sind auf einem guten Weg."

Nach dem Großen Preis von Spanien vor zwei Wochen, bei dem ein Großteil der Teams vier Mal die Box ansteuern musste, hatte der Reifenstreit seinen Höhepunkt erreicht. Pirelli kündigte daraufhin an, die Pneus bereits zum übernächsten Grand Prix in Kanada zu verändern. Der Automobil-Weltverband FIA teilte mit, dass während der laufenden Saison lediglich kleine Veränderungen aus Sicherheitsgründen dem Reglement entsprächen.

Der WM-Stand in der Fahrerwertung