Hamilton schockt die Konkurrenz

SID
Mercedes-Neuzugang Lewis Hamilton hinterließ am dritten Testtag einen starken Eindruck
© getty

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton war bei den abschließenden Winter-Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya nicht zu schlagen. Felipe Massa fuhr schnell, verlor jedoch ein Rad. Mark Webber und Sergio Perez beteiligten sich nicht an der Zeitenjagd.

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1:20.558 Minuten - Hamilton hinterließ am dritten und vorletzten Tag in Barcelona Eindruck. Der Weltmeister von 2008 brannte eine Zauberrunde in den Asphalt und zertrümmerte auf weichen Pirellis die Konkurrenz.

Mit deutlichem Abstand folgte Felipe Massa (1:21,266). Kurz nach dem besten Umlauf musste der Brasilianer vorzeitig zurück in die Box, nachdem sich das linke Vorderrad an seinem Ferrari löste.

Während sich die meisten Top-Teams den Nachmittag mit Rennsimulationen vertrieben, konnte Massa auf Supersoft nochmals für eine Verbesserung sorgen.

Dritter wurde Adrian Sutil mit 1:21,627. Er hatte besonders auf Longruns im Force India mit dem Reifenverschließ zu kämpfen. Selbiges gilt für den sechstplatzierten Esteban Gutierrez im Sauber (1:22.553) und Toro Rossos Jean-Eric Vergne (1:23.223).

Die Testzeiten im Überblick

Fragezeichen hinter Spritmenge

Nach zwei verregneten Tagen strahlte über Barcelona die Sonne: Hamilton nutzte die Bedingungen gleich zu einem Muskelspiel. So schnell wie der Mercedes-Neuzugang war bisher kein Fahrer. Zudem unterbot er auch die Pole Position aus dem Vorjahr deutlich.

Allerdings ist unklar, wie viel Sprit er über den 4,655 km langen Kurs schleppte. Insgesamt spulte Hamilton 117 Runden ab und war damit nicht nur der schnellste, sondern einmal mehr der fleißigsten Pilot. Teamchef Ross Brawn wollte die gute Vorstellung indes nicht überbewerten.

"Vergangenes Jahr waren wir in Barcelona auch gut. Als wir dann in die Wärme gekommen sind, hatten wir Probleme mit den Reifen." Im Fahrerlager gilt der Silberpfeil aber bereits als die Überraschung der Vorbereitung.

Red Bull und McLaren zurückhaltend

Hamilton selbst blieb zurückhalten, aber optimistisch: "Wir sind auf einem gutem Weg, weiter als im Vorjahr. Nur haben wir weder Jenson Button gesehen noch Sebastian Vettel oder Fernando Alonso. Wir müssen auf dem Boden bleiben. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir im Laufe der Saison gewinnen können. Ich weiß nur nicht, wann."

Weltmeister Vettel pausierte am Samstag, für ihn saß Mark Webber im stark veränderten Red Bull. Der Australier beteiligte sich an der Zeitenjagd ebenso wenig wie McLaren-Pilot Sergio Perez. Beide testeten unter anderem neue Frontflügel, waren meist auf harten Pneus unterwegs. Am Ende belegte man die Plätze sieben und acht.

Wegen des Verdachts auf eine Lebensmittelvergiftung musste Kimi Räikkönen aussetzen. Der Finnen meldete sich am Morgen ab.

Bianchi debütierte im Marussia

"Es sieht aus, als hätte der 'Iceman' ein bisschen Eis gegessen, das ihm nicht bekommen ist", teilte Lotus mit. Für ihn sprang erst Davide Valsecchi und später Romain Grosjean.

Der Franzose hatte seine Tests am Freitag eigentlich schon beendet und war zu einem PR-Termin aufgebrochen, wurde nach dem Ausfall von Räikkönen aber zurückbeordert. Am Nachmittag übernahm Grosjean wieder den Betrieb und wurde Zehnter.

Ganz hinten landeten wie so häufig Caterham und Marussia. Bei letztgenanntem Rennstall debütierte Jules Bianchi. Der Franzose erbte das Stammcockpit von Luiz Razia, der aufgrund ausbleibender Sponsor-Zahlungen seine Berechtigung verlor.

Bianchi klassierte sich mit einer 1:24.028 immerhin vor Giedo van der Garde.

Tag 3 - 02.03.
PlatzFahrerTeamZeitRunden
1.L. Hamilton
Mercedes
1:20.558117
2.F. Massa
Ferrari
1:21.26694
3.A. Sutil
Force India
1:21.627109
4.P. Maldonado
Williams
1:22.30534
5.V. Bottas
Williams1:22.468
31
6.E. Gutierrez
Sauber
1:22.55399
7.M. Webber
Red Bull
1:22.65859
8.S. Perez
McLaren
1:22.694
101
9.J.-E. Vergne
Toro Rosso
1:23.223114
10.R. Grosjean
Lotus
1:23.38046
11.D.ValsecchiLotus1:23.44816
12.J. BianchiMarussia1:24.02874
13.G. van der Garde
Caterham
1:24.235126

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