FIA weist Lotus-Protest gegen Mercedes ab

SID
F-Schacht-Debatte: Der Stein des Anstoßes befindet sich am Heckflügel des Mercedes
© Getty

Mercedes kann aufatmen: Der Automobil-Weltverband FIA hat den Protest des Lotus-Teams gegen den von den Silberpfeilen genutzten F-Schacht am Donnerstagabend am Rande des Formel-1-Rennens in Shanghai einstimmig abgewiesen. Das entschieden die Sportkommisare vor Ort. Demnach ist der Formel-1-Bolide von Rekordweltmeister Michael Schumacher nun offiziell legal.

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Das Urteil ist keine wirkliche Überraschung: Bereits bei bislang lediglich unverbindlichen Anfragen hatte die FIA den F-Schacht für regelkonform erklärt. Lotus kann gegen die Entscheidung aber noch Berufung einlegen.

Auch Schumacher selbst hatte den Protest locker gesehen. "Wenn jemand eine gute Idee hat, wird immer versucht, ihm diese streitig zu machen. Das sind immer die gleichen Spielchen", sagte der 43-Jährige.

Lotus sah das anders: Nach Meinung des Teams von Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen sei der neue Mercedes illegal. Bereits in Australien und Malaysia hatte Lotus einen Protest angekündigt, diesen dann aber verworfen. Grund für den Protest: Das umstrittene Aerodynamik-Teil sorgt im aktiven Zustand für eine Verringerung des Luftwiderstands. Lotus sieht darin einen Widerspruch zu Artikel 3.15 des FIA-Reglements.

Demnach dürfen Bewegungen des Fahrers keine aerodynamischen Elemente betätigen, mit Ausnahme des verstellbaren Heckflügels (DRS). Laut Mercedes ist das F-Schacht-System aber an den DRS-Knopf am Lenkrad gekoppelt und damit passiv.

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