Williams und Renault erneuern Traumehe

SID
Williams fährt ab 2012 mit Renault-Motoren während das Hispania-Team verkauft wurde
© Getty

Der Motorenhersteller Renault wird ab der kommenden Saison auch das britische Formel-1-Team Williams beliefern. Der Vertrag wurde für die kommenden beiden Jahre geschlossen.

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Der Motorenhersteller Renault wird ab der kommenden Saison auch das britische Formel-1-Team Williams beliefern. Der Vertrag wurde für die kommenden beiden Jahre geschlossen und soll auch für die Saison 2014 gelten, wenn in der Formel 1 die energieeffizienten V6-Turbomotoren eingeführt werden.

"Wir sind erfreut über die neue Partnerschaft mit Renault", sagte Teamchef Frank Williams am Montag in einer Presseerklärung. Auch Renaults Formel-1-Chef Bernard Rey freute sich über die Kooperation: "Der Vertrag mit Williams hat großes Potenzial, um noch mehr der großartigen Ergebnisse aus den vergangenen Jahren, die wir mit unseren anderen Partnern erreicht haben, einzufahren."

Vier Teams werden von Renault beliefert

Damit wird Renault in der kommenden Saison gleich vier Teams in der Königsklasse mit Motoren beliefern. Das französische Unternehmen stellt bereits dem Weltmeisterteam Red Bull um den deutschen Champion Sebastian Vettel, dem hauseigenen Team Renault sowie Lotus die Motoren.

Williams und Renault hatten bereits von 1989 bis 1997 zusammengearbeitet und dabei fünfmal die Konstrukteurs-WM und viermal die Fahrerwertung gewonnen.

Spanischer Investor kauft Hispania-Team

Zudem haben der Verkauf des spanischen Hispania-Teams an einen nationalen Investor und die neue Partnerschaft zwischen Virgin und McLaren am Montag in der Formel 1 für Aufsehen gesorgt.

Der finanziell angeschlagene Hispania-Rennstall gab die Übernahme der Mehrheitsanteile durch die spanische Investment-Firma Thesan Capital bekannt, während Virgin und McLaren auf technischer Ebene eine langfristige Kooperation verkündeten.

Konzentration der Hispania-Aktivitäten auf Heimatland

Thesan Capital plant eine schwerpunktmäßige Verlegung der Hispania-Aktivitäten ins Heimatland. Das diesjährige Auto der Iberer, die nach ihrem Königsklassen-Debüt in der vergangenen Saison noch immer auf den ersten Punktgewinn warten, war aufgrund der Teamchef-Aufgaben des Ingolstädters Colin Kolles im bayerischen Greding gebaut worden.

Die neuen Besitzer versprechen sich von der Maßnahme schnellere Fortschritte und eine effizientere Kommunikation.

Virgin kooperiert mit McLaren

Virgin, das wie Hispania in seinem zweiten WM-Jahr weiter auf den ersten WM-Zähler wartet, verspricht sich von der Partnerschaft mit McLaren ebenfalls eine positive Entwicklung.

Das mit russischer Lizenz fahrende Team von Timo Glock (Wersau) darf im Rahmen der neuen Zusammenarbeit mit den Briten auf der Insel McLarens Windkanal und Knowhow nutzen.

Die Formel-1-Teams 2011

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