Keine Rückkehr von Räikkönen und Villeneuve

Von SPOX
Kimi Räikkönen (l.) und Jacques Villenneuve bei der Pressekonfernz nach dem Kanada-GP 2003
© Getty

Die beiden ehemaligen F-1-Weltmeister Jaques Villeneuve und Kimi Räikkönen werden in der kommenden Saison nicht in die Königsklasse zurückkehren. Der aktuelle WM-Führende Fernando Alonso hat keinen Gedanken an einen vorzeitigen Titelgewinn in Brasilien übrig, und Lewis Hamilton greift nochmal an und sehnt sich nach einem Grande Finale in Abu Dhabi.

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Kimi bleibt beim Rallye-Sport: Kimi Räikkönen, Formel 1-Weltmeister von 2007 plant vorerst keine Rückkehr mehr in die Königsklasse. Zumindest für die kommende Saison schloss sein Management ein Engagement bei einem F-1-Rennstall aus. "Wir schauen nicht nach Möglichkeiten innerhalb der F 1. Kimi fokussiert sich momentan auf Rallye." Wohin der Weg für Räikkönen innerhalb der World Rallye Championship führt, ist derzeit noch nicht absehbar: "Es ist noch nichts entschieden. Wenn etwas spruchreif wird, werden wir uns äußern. Es gibt noch keine Unterschrift. Wir verhandeln mit mehreren Teams."

Aus für geplantes Villeneuve-Team: Keine Hoffnung mehr für eine Rückkehr von Jaques Villeneuve in den F-1-Zirkus im kommenden Jahr. Der Weltmeister von 1997 wollte eigentlich 2011 mit einem eigenen Team an den Start gehen. Die FIA machte dem Vorhaben jetzt einen Strich durch die Rechnung: Das Projekt würde nicht die geforderten Kriterien erfüllen, und das Starterfeld werde weiterhin aus 24 Autos bestehen. "Es sieht absolut düster aus", so der 38-jährige Kanadier gegenüber der "BBC", "wir haben wirklich hart dafür gearbeitet, aber es hat nicht funktioniert. Ich denke, es ist Zeit, nicht mehr in Richtung Formel 1 zu blicken."

Hamilton bläst zum Angriff: Lewis Hamilton ist mit 21 Punkten Rückstand auf den gesamtführenden Fernando Alonso bei zwei verbleibenden Rennen nicht gerade in direkter Schlagdistanz. Dennoch will der Weltmeister von 2008 in Brasilien den großen Angriff wagen: "Es wird hart, denn wir haben nur das drittschnellste Auto", so McLaren-Pilot Hamilton, "aber wir wollen nach Abu Dhabi reisen und zumindest noch die rechnerische Möglichkeit auf den Titel haben." Im letzten Rennen könne alles passieren, das hätten die vergangenen Jahre immer wieder bewiesen.

Kein Gedanke an vorzeitigen Titelgewinn: Der gesamtführende Fernando Alonso will nichts von einem vorzeitigen Titelgewinn in Brasilien wissen: "Natürlich habe ich großartige Erinnerungen an Interlagos, ich habe hier meine beiden Titel 2005 und 2006 geholt. Ich denke aber nicht darüber nach, dass dies auch ein drittes Mal passieren könnte. Wir gehen an diesen Grand Prix heran, wie an jeden anderen auch: Mit Konzentration und den Füßen auf dem Boden", so der Ferrari-Pilot.

Alonso weiter: "Theoretisch haben noch fünf Fahrer Chance auf den Titel, und das neue Punktesystem lässt uns da noch nicht relaxen."

Alonso steht mit elf Punkten Vorsprung vor Mark Webber im Red Bull an der Spitze der Fahrer-WM-Wertung.

F 1: Die Fahrer-WM-Wertung