Fernando Alonso tritt Wechsel-Lawine los

Von Alexander Mey
Robert Kubica wird wohl auf keinen Fall bei Sauber bleiben
© Getty
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Bei Toro Rosso ist alles klar. Teamchef Franz Tost hat im Vorfeld des Japan-GP bestätigt, dass sich an der Fahrerpaarung nichts ändern wird.

 

 

Die Fahrer:

Sebastien Buemi

Jaime Alguersuari

Force India braucht einen Nachfolger von Giancarlo Fisichella. Der wird aller Voraussicht nach auch 2010 Vitantonio Liuzzi heißen. Ob Adrian Sutil bleibt, ist nicht klar, aber es ist möglich. Denn ein richtiges Top-Cockpit, nach dem Sutil strebt, drängt sich nicht auf. Außerdem hat er im SPOX-Interview gesagt, dass er sich einen Verbleib bei Force India vorstellen kann.

Die möglichen Fahrer:

Adrian Sutil: Mangels Alternativen könnte er bleiben, wo er ist.

Vitantonio Liuzzi: Der Italiener macht bei seinem Comeback einen sehr guten Eindruck. Vor allem in Monza hat er überzeugt. Es gibt keinen Grund, ihn nicht weiterhin zu verpflichten.

Bruno Senna: Sein Name fällt in der Silly Season überraschend selten. Eine der wenigen Adressen, an denen er andocken könnte, ist Force India. Aber auch nur, wenn Sutil weggeht.

Qadbak ist erst einmal nur der Arbeitstitel für den BMW-Sauber-Nachfolger. Die Geldgeber sind offenbar seriös, mit Ferrari steht der Motorenpartner auch schon bereit. Die Frage ist nur noch, ob das Team sicher einen Startplatz bekommt. Als 14. Rennstall bräuchte Qadbak eigentlich eine Sondergenehmigung, gegen die sich Williams momentan stemmt. Sollte aber eins der neuen Teams noch abspringen, dann wäre der Start auf jeden Fall gesichert. Egal wie, man kann davon ausgehen, dass so ein verdienter Mann wie Peter Sauber einen Platz im Feld finden wird.

Die möglichen Fahrer:

Nick Heidfeld: Heidfeld kennt das Team gut und wäre mit seiner Erfahrung genau der richtige Mann für den Neustart. Darüber hinaus fehlen Quick Nick die verlockenden Alternativen.

Christian Klien: Der Österreicher wäre ein solider und auch preiswerter Ersatz für Robert Kubica. Er gehört als Testfahrer ohnehin schon zum Team und kennt die Abläufe fast ebenso gut wie Heidfeld.

Timo Glock: Sollte er nicht bei Toyota bleiben können, scheint Qadbak neben Renault die logische Alternative. Auch er kennt aus seiner Zeit als Testfahrer das Team noch sehr gut und bräuchte keine Anpassungszeit. Dass er fahrerisch eine Bereicherung wäre, hat er gerade in Singapur mit Platz zwei eindrucksvoll gezeigt.

Lotus ist noch eine große Unbekannte auf dem Fahrermarkt. Ende Oktober sollen die Namen zwar schon verkündet werden, aber wirklich viel ist noch nicht durchgesickert. Gut möglich, dass zumindest ein Cockpit auf Wunsch der malaysischen Geldgeber mit einem Malaysier besetzt wird.

Die möglichen Fahrer:

Alex Yoong: Er ist der einzige Malaysier mit Formel-1-Erfahrung und daher automatisch ein Kandidat. Im Moment fährt er für sein Land in der A1-GP-Serie.

Fairuz Fauzy: Auch er ist Malaysier und in der A1-GP-Serie unterwegs. Zudem hat er Einsätze in der Renault World Series.

Jarno Trulli: Er könnte der erfahrene Mann neben einem einheimischen Malaysier sein. Lotus-Technikchef Mike Gascoyne kennt den Italiener noch aus ihrer gemeinsamen Toyota-Zeit.

Bei Campos ist nur eins sicher: Ein Fahrer wird Spanier sein. Neben Top-Favorit Pedro de la Rosa ist auch Marc Gene in der Verlosung. Am wichtigsten ist aber, dass bei Campos die Finanzierung steht und der Aufbau des Teams nach Plan läuft.

 

Die möglichen Fahrer:

Pedro de la Rosa: Er galt von Anfang an als gesetzt. Aber unterschrieben ist offenbar noch nichts.

Marc Gene: Sein Name war nicht von Anfang an auf der Liste, aber er mausert sich mehr und mehr zum echten Konkurrenten für de la Rosa.

Vitaly Petrov: Der Zweite der GP2-Meisterschaft gilt nach wie vor als heißer Kandidat. Er ist sowohl schnell als auch mit einigen Sponsorengeldern gesegnet.

Bei Manor hat sich in Sachen Fahrer kaum etwas getan. Konkrete Namen sind nicht im Gespräch, aber Manor ist der heißeste Tipp auf die Rolle als Auffangbecken für Piloten, die sonst nirgends untergekommen sind. Mögliche Namen sind in diesem Zusammenhang Alexander Wurz oder Jacques Villeneuve, der nach wie vor alles versucht, um sich für 2010 ins Gespräch zu bringen. Das zweite Cockpit neben einem etablierten Piloten könnte sogar ein junger Nachwuchsmann aus dem Formel-3-Team von Manor bekommen.

US F1 ist die große Wundertüte - oder sollte man eher Rohrkrepierer sagen? Mittlerweile rechnet kaum noch jemand ernsthaft damit, dass es die Amerikaner zum Saisonstart 2010 schaffen, ein Team auf die Beine zu stellen. Viel zu langsam geht der Aufbau das Rennstalls voran. Entsprechend müßig ist die Diskussion über mögliche Fahrer, denn niemand, der sich auf US F1 einlassen würde, hätte in irgendeiner Form Planungssicherheit. Sicher kann man nur sagen, dass ein Fahrer - sollte er überhaupt benötigt werden - aus den USA käme. Danica Patrick wäre es aber nicht, denn die hat ihren Vertrag in der IRL gerade erst verlängert.

Perfekt: Alonso wechselt zu Ferrari