"Stellen alle Bilder für Videobeweis bereit"

SID
Für die Schiedsrichter dürften sich dadurch weniger Diskussionen mit den Spielern ergeben
© getty

In der am Freitag beginnenden 23. Spielzeit werden erstmals in der deutschen Eishockey-Geschichte alle Spiele live übertragen. Die Übertragungen aller Spiele der DEL sollen auch den Schiedsrichtern helfen.

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"Wir werden alle Bilder für den Videobeweis zur Verfügung stellen", kündigte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Dienstag in Düsseldorf bei der Saisoneröffnungspressekonferenz an. Bislang standen für Partien, die nicht im TV gezeigt wurden, lediglich die Bilder der obligatorischen Über-Tor-Kamera zur Verfügung.

Die Deutsche Telekom zahlt für die Live-Rechte pro Saison rund 3,5 Millionen Euro. Die Spiele sind in HD als Livestream über TV, PC, Tablet oder Smartphone zu sehen - für Telekom-Kunden kostenlos, für alle anderen gegen monatliche Gebühren. Mindestens sechs Kameras sind bei den Partien im Einsatz, beim wichtigsten Spiel des Tages zehn.

Über einen "Quantensprung in ein neues Medienzeitalter" freut sich Tripcke: "Wir werden unsere Reichweiten deutlich erhöhen." Zudem zeigt Sport1 mindestens 40 Spiele im Free-TV und löst damit ServusTV ab, den Fernsehpartner der vergangenen vier Jahre.

Drei gegen Drei in der Verlängerung

Neu ist zudem Quereinsteiger Fischtown Pinguins, der die überraschend ausgestiegenen Hamburg Freezers ersetzt. Auch auf dem Eis ändert sich etwas: Wie in der NHL wird in der neuen Saison in der Verlängerung in der Hauptrunde mit Drei gegen Drei gespielt. "Das ist ein richtiges Spektakel, das die Attraktivität erhöht", sagte Tripcke.

Zum dritten Mal wird kurz nach dem Jahreswechsel draußen dem Puck nachgejagt. Am 7. Januar 2017 verwandelt sich das Fußballstadion des Bundesligisten 1899 Hoffenheim in eine Eishockeyarena, wenn die Baden-Württemberg-Rivalen Adler Mannheim und Schwenninger Wild Wings das Winter Game bestreiten - das dritte nach 2013 in Nürnberg und 2015 in Düsseldorf.

Drei Tage vor dem ersten Bully gingen die DEL-Spieler bereits am Dienstag im Düsseldorfer ISS Dome aufs Eis und ermittelten in der "Stars & Skills Competition" ihre Besten. Der Kölner Shawn Lalonde bewies dabei den härtesten Schuss (163 km/h). Der Nürnberger Marco Pfleger zeichnete sich als "geschicktester Spieler" aus, sein Klubkollege Jessy Blacker als "schnellster Läufer".

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