Sturm gegen neue DEL-Ausländerregel

SID
Marco Sturm ist seit Juli 2015 Trainer der deutschen Nationalmannschaft
© getty

Bundestrainer Marco Sturm hat sich gegen eine Reduzierung des Ausländerkontingents in der DEL ausgesprochen. "Dafür rücken noch nicht genügend junge deutsche Spieler nach. Nicht in der Breite, und auch nicht in der Qualität", sagte der frühere NHL-Profi dem Fachmagazin kicker (Montagsausgabe).

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Aktuell dürfen die DEL-Klubs elf Ausländer unter Vertrag nehmen und neun pro Spiel einsetzen. Die Quote war zuletzt vor drei Jahren gesenkt worden.

Eine weitere Reduzierung ist für Sturm zumindest derzeit nicht sinnvoll: "Wir müssen die Kids erst mal wieder für das Eishockey begeistern, da ist zu lange zu viel schiefgelaufen."

Sturm lobt Reimer

Dass unter den aktuellen Bedingungen in Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers ein deutscher Nationalspieler die Hauptrunde als Topscorer abschließen wird, sei "eminent wichtig, mehr als nur schönes Beiwerk. Patrick hat es sich total verdient".

Überraschungsteam der Saison sind für Sturm die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer setzen auf viele eingedeutschte Spieler, der Bundestrainer sieht das nicht kritisch: "Ich konzentriere mich nur auf meine Jungs, auf die, die mir für die Nationalmannschaft zur Verfügung stehen. Was Iserlohn macht, ist schließlich legal. Es gibt Regeln, und die halten sie ein."

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