Meister Berlin rutscht erneut zu Hause aus

SID
Zwei Tage nach dem Sieg in Mannheim setzte es für Berlin eine Heimpleite gegen Ingolstadt
© Getty

Titelverteidiger Eisbären Berlin muss zwei Tage nach dem 4:3-Sieg bei den Adlern Mannheim mit einer 0:1-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die Kölner Haie sorgen erst mit der Verpflichtung des NHL-Stars Marco Sturm für einen Paukenschlag, dann behaupteten sie trotz der zweiten Niederlage des Wochenendes die Tabellenführung.

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Zwei Tage nach dem 1:6-Debakel bei den Iserlohn Roosters reichte dem achtmaligen Meister ein 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen beim EHC München, um Platz eins mit 81 Punkten erfolgreich zu verteidigen.

Vizemeister Adler Mannheim folgt nach dem 3:2 (1:1, 0:1, 2:0) gegen die Hamburg Freezers mit 80 Zählern auf dem zweiten Rang.

Zuvor hatten die Haie den Wechsel des deutschen NHL-Rekordspielers Sturm bekannt gegeben. Der 34-Jährige, der zuletzt für die Florida Panthers spielte, aber keinen neuen Vertrag erhielt, soll Mitte Februar erstmals für Köln auflaufen.

"Seit Beginn des Lockout stand ich in Kontakt mit Marco Sturm", sagte Haie-Trainer Uwe Krupp, unter dem Sturm bei Olympia 2010 seine letzten Länderspiele bestritt: "Zuletzt hat er signalisiert, dass Europa eine Option wäre. Ich bin davon überzeugt, dass Marco uns in vielen Bereichen - auf und neben dem Eis - helfen kann, unsere Saisonziele zu erreichen."

Berlin mit Heimpleite

Titelverteidiger Eisbären Berlin kommt indes auch sechs Wochen vor den Play-offs noch immer nicht in Schwung. Zwei Tage nach dem 4:3-Sieg in Mannheim musste der DEL-Rekordchampion beim 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) gegen den ERC Ingolstadt wieder einen Rückschlag hinnehmen.

Nach der dritten Pleite in den letzten vier Heimspielen müssen die Berliner mit 70 Punkten um den Heimvorteil im Viertelfinale zittern.

Einen großen Schritt Richtung Play-offs machten die Krefeld Pinguine. Mit 3:2 (3:1, 0:1, 0:0) beim Tabellenvorletzten EHC Wolfsburg gelang erst der zweite Sieg in den vergangenen zehn Spielen. Mit ebenfalls 70 Zählern festigten die Rheinländer, die das Jahr als Spitzenreiter begonnen hatten, vorerst ihren Platz unter den ersten Sechs.

Augsburg und Nürnberg siegen

Ihre Chancen darauf wahrten die Augsburger Panther (64) und die Nürnberg Ice Tigers (62). Augsburg setzte sich gegen den Tabellennachbarn Hannover Scorpions (62) mit 5:2 (1:1, 2:1, 2:0) durch, Nürnberg siegte 4:1 (3:0, 1:1, 0:0) bei den Straubing Tigers.

Einen Rückschlag kassierten die Iserlohn Roosters (58), die im Westderby beim Schlusslicht Düsseldorfer EG mit 2:6 (1:2, 1:2, 0:2) unter die Räder kamen.

Vor 3628 Besuchern in München brachte Nationalspieler Felix Schütz die Haie in der 34. Minute in Führung. Doch Ulrich Maurer erzwang die Verlängerung (47.). Für die Entscheidung sorgte Brent Aubin im Penaltyschießen.

In Mannheim führten die Hamburger durch Treffer von David Wolf (18.) und Garrett Festerling (24.) zweimal. Doch die Adler setzten sich letztlich dank der Tore von Dominik Bittner (18.) und Yanick Lehoux (41. und 59.) durch.

14.100 Zuschauer in Berlin mussten lange auf ein Tor warten. Erst fünf Minuten vor Schluss besiegelte Kristopher Sparre die siebte Heimniederlage der Eisbären. Christian Kretschmann (2.), Boris Blank (14.) und Joshua Meyers (20.) trafen für Krefeld. Kai Hospelt (6.) und Justin Mercier (22.) erzielten die Tore für Wolfsburg.

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