Eisbären dominieren nach Belieben

SID
Tyson Mulock machte gegen Mannheim ein starkes Spiel
© Getty

Titelverteidiger Eisbären Berlin hat in der Deutschen Eishockey Liga einen weiteren eindrucksvollen Beweis seiner Ausnahmestellung abgeliefert. Die Berliner schlugen Rekordmeister Adler Mannheim 6:3 (2:0, 3:0, 1:3).

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Die Mannheimer (57 Punkte), die zwei Drittel lang vorgeführt wurden, müssen als Zehnter nach der achten Niederlage aus den letzten neun Spielen nun ernsthaft um die Teilnahme an den Vor-Playoffs zittern. Allerdings nutzte der erste Verfolger Krefeld Pinguine (54) am Sonntag nicht die Chance, vorbeizuziehen.

Der deutsche Meister von 2003 verlor beim Tabellendritten EHC Wolfsburg (75) mit 1:5 (0:0, 1: 2, 0:3). Die Top 5 der Tabelle gewann am Sonntag geschlossen. Der Tabellenzweite Düsseldorfer EG gewann 3:2 (2:0, 1:0, 0:2) gegen die Hamburg Freezers (48), der Fünfte ERC Ingolstadt (72) gegen den Siebten Frankfurt Lions (66) 6:3 (2:2, 4:0, 0:1).

Nürnberg siegt in Kassel

Der Vierte Nürnberg Ice Tigers (74) löste seine Pflichtaufgabe gegen die Kassel Huskies (44) trotz einiger Schwierigkeiten und gewann beim 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) auch das vierte Saison-Duell mit den Hessen. Die Kölner Haie (63) gewannen bei Angstgegner Straubing Tigers (46) mit 6:4 (1:2, 2:1, 3:1), zuvor hatten die Rheinländer sieben der letzten acht Spiele gegen den aktuellen Vorletzten verloren.

Zu den Konkurrenten der Kölner im Kampf um den Einzug in Vor-Playoffs zählen weiter auch die Iserlohn Roosters (55), die durch das 3:1 (1: 0, 1:0, 1:1) gegen die auch um das Ticket zitternden Augsburger Panther für noch mehr Spannung sorgten und ihren Abwärstrend mit acht Niederlagen aus neun Spielen bremsten.

Frühe Eisbären-Führung

In Mannheim führten die Berliner durch Chris Hahn (5.) und Andre Rankel (12.) schon früh mit 2:0. Tyson Mulock (28.) und sein jüngerer Bruder TJ Mulock mit einem Doppelschlag (30./31.) sorgten im Mittelabschnitt für klare Verhältnisse. "Das ist natürlich frustrierend, es geht einfach nichts herein", meinte Adler-Spieler Tomas Martinec.

Im letzten Drittel betrieben die Adler durch Justin Papineau (43.), Ronny Arendt (46.) und James Pollock (56.) wenigstens noch Ergebniskosmetik, ehe TJ Mulock mit seinem dritten Tor den Endstand herstellte (60.). Ein Schützenfest sahen die Zuschauer außer in Straubing auch in Ingolstadt - fast schon erwartet.

In den vier Saisonspielen zwischen dem ERC und den Lions fielen insgesamt 37 Treffer. Der Sieg der Düsseldorfer wurde getrübt durch die Verletzung von Goalie Jean-Sebastian Aubin. Der laut Statistik beste Torhüter der Liga musste nach 30 Minuten mit Verdacht auf Adduktorenzerrung vom Eis und droht einige Wochen auszufallen.

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