Busch unterschreibt Athleten-Vereinbarung

SID
Hofft auf eine Olympia-Nominierung: Florian Busch von den Berliner Eisbären
© Getty

Florian Busch hat die von ihm geforderte Unterschrift unter die Athleten-Vereinbarung gesetzt und ist damit einer Olympia-Teilnahme in Vancouver einen Schritt näher gekommen.

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Stürmer Florian Busch hat die Basis für eine Rückkehr in die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gelegt. Der 24-Jährige vom deutschen Meister Eisbären Berlin unterschrieb am Dienstag die Athleten-Vereinbarung und kam damit einer Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im kanadischen Vancouver (12. bis 28. Februar) einen Schritt näher.

"Ich will noch nicht an Olympia denken. Für mich ist es jetzt wichtig, dass ich ohne Druck für die Eisbären spiele", sagte Busch, nachdem er die Unterschrift im Büro von Eisbären-Manager Peter John Lee gesetzt hatte. Anschließend wurden die Papiere an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) gefaxt. "Die Unterschrift ist wichtig. Aber daraus entsteht jetzt kein Druck, Busch unbedingt für die Nationalmannschaft nominieren zu müssen", meinte Lee.

Am Mittwoch gibt der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) sein vorläufiges Aufgebot für Vancouver bekannt. Dazu wird Busch wohl noch nicht gehören. "Wir werden nicht vorpreschen, bevor wir nicht mit den anderen Gremien gesprochen haben", sagte DEB-Präsident Uwe Harnos. Laut DEB können in den nächsten Wochen Nachnominierungen vorgenommen werden.

Sperre wurde durch den CAS aufgehoben

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird nach einer ersten Nominierungsrunde vor Weihnachten am 22. Januar die weiteren Athleten für Vancouver benennen. Der DEB will zuvor mit dem DOSB, der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und dem Bundesinnenministerium (BMI) den Fall Busch erläutern und eine Ausnahmeregelung für den Spieler erreichen, weil der Stürmer nicht wie vorgeschrieben mindestens sechs Monate lang im NADA-Testpool der Kaderathleten war.

Busch hatte am 6. März eine Dopingkontrolle zunächst verweigert und erst später nachgeholt. Die Probe war negativ. Der Stürmer war nach einer Klage der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Verstoßes gegen die Dopingrichtlinien bis zum 21. Februar 2011 gesperrt worden. Das Schweizer Bundesgericht hatte jedoch die zweijährige Sperre durch den CAS aufgehoben.

Bundestrainer Uwe Krupp hatte in der Vergangenheit schon mehrfach gesagt, dass er aus rein sportlicher Sicht auf Busch nicht verzichten könne. Neben den Olympischen Spielen steht im Jahr 2010 für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit der Heim-WM vom 7. bis 23. Mai ein weiteres Großereignis auf dem Programm.

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