Lukas Podolski wechselt zurück in die Heimat. Poldi ist nicht der erste Spieler, der Heimweh verspürt. SPOX blickt auf andere Heimkehrer zurück
Die Bayern hatten ihn aus Köln weggelockt. Drei schwere Jahre folgten, oft musste sich Prinz Poldi mit dem Platz auf der Bank begnügen
Eine große Rückholaktion wurde gestartet, ganz Köln war im Ausnahmezustand. Nun ist es seit einiger Zeit amtlich: "De Prinz kütt!"
113 Spiele, 57 Tore: Das ist die Statistik von Lothar Matthäus (l.) in seiner ersten Zeit bei Bayern München
Im Sommer 88 folgte der Wechsel zu Inter Mailand. In der Zeit in Italien wurde er zweimal in Folge zum Weltfußballer des Jahres
1992 war ein Seuchenjahr in Mailand: Lediglich ein Tor in 27 Spielen, Kreuzbandriss im April. Im Sommer folgte die Rückkehr zu den Bayern. Er blieb bis ins Jahr 2000
Andreas Herzog verlebte Anfang der 90er erfolgreiche Jahre in Bremen. Gleich in seiner ersten Saison wurde der Österreicher deutscher Meister und Pokalsieger
Dem FCB entgingen die Leistungen nicht. Die Münchner lockten Herzog mit einem Haufen Geld zum Rekordmeister. Trotz UEFA-Cup-Sieg verlief die Saison nicht nach Wunsch…
Der Wechsel zurück zu Werder folgte im Jahr 1996. Dort knüpfte er wieder an die Leistung aus alten Bremer Zeiten an
Gleich zweimal kehrte Stefan Effenberg zu seinen Vereinen zurück. Nach dem Karrierestart bei Gladbach lockte ihn der FCB nach München
Er erlebte dort zwei erfolgreiche Jahre und versuchte anschließend sein Glück im Ausland. 56 Spiele für den AC Florenz, 12 Tore
Zur Saison 1994/1995 wechselte der Tiger zurück zu den Fohlen. Wieder erlebte Effenberg dort erfolgreiche Jahre. Doch…
…erneut klopften die Bayern an und holten ihn. Bei den Bayern wurde er zur absoluten Führungspersönlichkeit, gewann drei Meisterschaften in Folge und die Champions League
Zusammen mit Michael Ballack kam Ze Roberto 2002 zum FC Bayern, feierte dort bis zum Jahr 2006 drei Meisterschaften und drei Pokalsiege
2006 folgte der Wechsel ins Heimatland nach Brasilien. Beim dortigen Klub FC Santos gewann Ze zwar die Meisterschaft, kam aber lediglich 13 Mal zum Einsatz
Nach dem Jahr in der Heimat unterschrieb der Brasilianer beim Rekordmeister einen Zwei-Jahres-Vertrag und erlebt dort wohl den Höhepunkt seiner Karriere
Der nächste klassische Fall: Torsten Frings (r.). Nach starken Jahren in Bremen versuchte es der Nationalspieler bei Klubs südlich von Bremen
Zuerst wechselte Frings nach Dortmund, zog sich dort in seiner zweiten Saison einen Kreuzbandriss im Knie zu
Nach einem anschließenden Jahr beim FCB kehrte Frings zurück in den hohen Norden. Er ist aus dem Werder-Mittelfeld kaum mehr wegzudenken
Und noch mal einer, dem es in Bremen anscheinend gefällt: Claudio Pizarro (r.). Mit 29 Toren in zwei Spielzeiten schoss er sich in die Herzen der Fans
Der FC Bayern wedelte mit Geldscheinen und krallte sich den Peruaner. Dort traf er zwar regelmäßig, über 15 Tore waren es in der Saison allerdings nicht
Im Sommer 2008 dann die Rückkehr. Bei seinem aktuellen Verein FC Chelsea gehört er nicht zum Stammpersonal. Bremen lieh Pizza für eine Saison aus – er traf 17 Mal
Weniger glücklich verlief die Rückkehr von Jörg Albertz. Nach drei erfolgreichen Jahren mit dem HSV versuchte Albertz sein Glück auf der Insel
Dort machte Albertz (r.) 132 Spiele für die Glasgow Rangers, traf in fünf Spielzeiten viermal zweistellig
2001 wechselte Albertz zurück zu den Hamburgern, konnte aber keineswegs an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen
Ein sicherer Rückhalt, starke Paraden und kaum Missgeschicke. So präsentierte sich Keeper Raphael Schäfer in seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg
Top-Klubs aus der Bundesliga wurden aufmerksam. Der VfB Stuttgart schnappte sich Schäfer. Er erlebte kein gutes Jahr, wurde sogar vom Ersatzkeeper abgelöst
Die Cluberer holten "ihren" Torhüter zurück. Dort machte er alle Spiele der Saison, stieg mit dem FCN auf und wurde in die Top-Elf der Saison gewählt
Die Geschichte von den Höhen und Tiefen wird Artur Wichniarek (l.) wohl ebenfalls gut erzählen können. Nachdem er in Bielefeld in vier Spielzeiten 50 Mal traf…
…holte ihn die Hertha in die Hauptstadt. Vier Tore in drei Jahren Berlin. Strafversetzung zu den Amateuren in die Regionalliga Nord
Arminia fasste sich ein Herz und holte ihren König Arthur zurück auf die Alm. Wichniarek dankte es den Oberen. Zuletzt traf er in drei Saisons jeweils zweistellig
Eigentlich sollte er ein ganz Großer werden. Der Platz im DFB-Sturm schien reserviert für Benjamin Lauth. Doch die Karriere verlief nicht wie geplant...
Nach starken Auftritten mit den Löwen (24 Tore in zwei Spielzeiten) versuchte Lauth sein Glück bei anderen Bundesliga-Vereinen: Hannover, Hamburg und Stuttgart
Bei keinem Verein wurde er glücklich. Ein Wechsel zurück nach München war wohl folgerichtig. Er erzielte 15 Tore in der abgelaufenen Spielzeit
Eine wilde Irrfahrt durch Deutschland hat auch Andreas Möller hinter sich. Nach dem Karrierestart in Frankfurt wechselt er 1987 zu Borussia Dortmund
Nach der Weltmeisterschaft 1990 verbrachte Möller (r.) zwei weitere Jahre in Frankfurt, bevor er im Jahr 1992 zu Juventus Turin wechselte
1994 dann die Rückkehr zum BVB. Champions-League-Sieg, Weltpokal-Sieg und zwei Meisterschaften folgten. 2003 machte er für Frankfurt nochmals 11 Spiele