Hamburg - Wladimir Klitschko freut sich auf die Rückkehr nach Hamburg. "1996 habe ich in Hamburg-Wandsbek meinen ersten Profi- Kampf gemacht. Jetzt komme ich wieder", sagte der Box-Weltmeister im Schwergewicht der Verbände IBF, WBO und IBO bei einem Pressetermin in der Hansestadt.
Am 12. Juli verteidigt der Ukrainer in der Color-Line-Arena seine Titel gegen den Amerikaner Tony Thompson und rührte elf Wochen vor dem Duell die Werbetrommel. Der übertragende Fernsehsender "RTL" stellt den Kampf unter das Motto: "The hero comes home" (Der Held kehrt heim).
Bei Dauerregen wurden beide Boxer per Motorboot in ein Restaurant am Hamburger Elbufer chauffiert. "Das Wetter war schon besser. Aber das Beste am Menschen ist, dass er das gute Wetter in sich trägt", meinte Klitschko.
Klitschko siegessicher
Der 32 Jahre alte Weltmeister, der von 53 Profi-Kämpfen 50 gewonnen hat, geht von einem klaren Sieg über Thompson aus. "Ich will frühzeitig gewinnen, also durch K.o." Denn für den promovierten Sportwissenschaftler steht fest: "Thompson boxt gegen den besten Mann im Schwergewicht."
Während der Vorbereitung auf den Kampf will Wladimir Klitschko seinen Bruder Vitali unterstützen, der erneut für das Amt des Bürgermeisters in seiner Heimatstadt Kiew kandidiert.
Im September oder Oktober will Vitali Klitschko nach langer Pause sein Comeback geben und um den WBC-Titel gegen Samuel Peter aus Nigeria antreten.
"Größte Herausforderung meines Lebens"
Thompson zollte seinem Rivalen zwar Respekt, sagte aber: "Nach dem Kampf werde ich Weltmeister sein." Der 36-jährige Amerikaner, der von seinen 31 Profi-Kämpfen nur einen verloren hat, ist dem Box-Publikum in Deutschland bekannt.
Im Juli vergangenen Jahres hatte er in einem WM-Ausscheid in Hamburg Luan Krasniqi aus Rottweil durch technischen K.o. in der fünften Runde besiegt. "Der Kampf gegen Klitschko ist die größte Herausforderung meines Lebens", betonte Thompson.
TV-Sender "RTL" informierte unterdessen über eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit den Klitschkos. Über die Laufzeit des Vertrages, der nach der Pressekonferenz unterzeichnet wurde, wollten beide Seiten keine Auskunft geben.
"Wir wollen Flexibilität haben. Der Partner muss bereit sein, zu verschiedenen Zeiten live zu übertragen", so Klitschko, der auch weiter in den USA kämpfen will.
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