"Dort erwartet uns die Hölle"

Von Adrian Franke
07. Mai 201318:28
Geschenke gab es schon in Spiel eins nicht. Jetzt haben die Berliner Heimrecht gegen Bayerngetty
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Überraschend deutlich unterlag Alba Berlin dem FC Bayern München beim ersten Aufeinandertreffen im BBL-Playoff-Viertelfinale. 88:67 hieß es am vergangenen Samstag für die Münchner im heimischen Audi Dome. Am Mittwoch (19.30 Uhr) steigt Spiel zwei der Best-of-Five-Serie in Berlin, und alle Beteiligten sind sich einig: Entschieden ist noch nichts.

"Schade, dass es noch nicht das Ende der Serie ist. Wir sind natürlich glücklich, aber in Spiel zwei geht es wieder bei Null los", fasste Bayerns Shooting Guard Yotam Halperin, der beim ersten Aufeinandertreffen zum Spieler des Spiels gewählt wurde, bei "Sport1" treffend zusammen.

"Der Sieg in Spiel eins hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, das steht außer Frage. Aber in einer Playoff-Serie gleicht kein Spiel dem vorherigen", warnte auch Bayern-Trainer Svetislav Pesic. Kapitän Steffen Hamann ging noch einen Schritt weiter und versprach: "Dort erwartet uns die Hölle."

Gibt es den Premieren-Sieg für Bayern?

Tatsächlich wäre ein Auswärtssieg in der Berliner o2 World ein echtes Novum für die Münchner. In allen drei bisherigen Spielen gab es für Bayern in der Berliner Arena nichts zu holen. Die höchste Niederlage bei Alba gab es in der Saison 2011/2012 (52:73).

Damit sich das am Mittwoch ändert, hat Pesic bereits eine Taktik parat. "Der Schlüssel zum Sieg wird sein, Berlins aggressiver Verteidigung und der hohen individuellen Qualität im Offensiv-Rebounding Paroli zu bieten. Ich kann versprechen, dass wir alles dafür geben werden, um endlich auch in Berlin zu gewinnen."

Alba hofft auf den Heim-Effekt

Für Alba-Trainer Sasa Obradovic besitzt die hohe Niederlage im ersten Spiel derweil keine Aussagekraft. "Es ist nichts passiert. Wir können Mittwoch gewinnen. Ein Spiel sagt gar nichts. Natürlich treten wir zu Hause selbstbewusster und aggressiver auf. Das ist eine ganz andere Körpersprache", erklärte der 44-Jährige. SPOX

Im zweiten Spiel hofft Obradovic dann auch auf DaShaun Wood und Zach Morley, die zuletzt jeweils an Sehnenproblemen laborierten. Sollten sie nicht fit sein, stünde Small Forward Derrick Byars als Ersatz bereit.

Darüber will sich Obradovic jedoch vor der Partie nur ungern Gedanken machen, für ihn zählt das große Ganze: "Wir haben einige Spieler, die nicht trainieren können, aber es geht nicht um Entschuldigungen. Wir müssen viel tougher sein."

Power Forward Yassin Ibdihi nannte in der "AZ" darüber hinaus eine einfache Erfolgsformel: "Verteidigen, Rebounden, schneller spielen. Wir müssen schneller im Angriff spielen und unsere Spielzüge durchziehen."

Der BBL-Spielplan im Überblick