Austria-Coach Schmid über Verträge: "Entscheidungen der Spieler respektieren"

Von SPOX Österreich
Eric Martel
© imago images

Nach Jahren der Durststrecke ist bei der Wiener Austria wieder Euphorie eingekehrt. Die junge Truppe von Coach Manfred Schmid schaffte den Sprung in die Meistergruppe - und zeigte dabei phasenweise ansehnlichen Fußball.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Doch Erfolg und Misserfolg wechseln sich im Fußball oft recht schnell ab - und so droht im Sommer ein massiver Kaderumbruch.

Im Sommer enden die Verträge zahlreicher Schlüsselspieler. Leihkicker Eric Martel kehrt nach Leipzig zurück, Patrick Pentz, Alexander Grünwald, Vesel Demaku, Markus Suttner, Georg Teigl, Christian Schoissengeyr sind ablösefrei zu haben. Mit Noah Ohio (RB Leipzig) und Martin Pecar (Eintracht Frankfurt) stehen zudem zwei weitere Leihspieler unter Vertrag.

„Genaue Details kenne ich nicht. Ich hoffe natürlich, dass mir diese Spieler erhalten bleiben, weil das echte Austrianer sind. Mit denen können sich die Fans auch identifizieren. Aber es ist auch klar, dass wir einen gewissen finanziellen Rahmen haben und die Entscheidungen der Spieler dann auch respektieren müssen. Wir versuchen alles“, kommentiert Schmid bei Sky die Kadersituation.

Schmid: Martel? "Entscheidung liegt beim Spieler"

Schmerzen könnte der Abgang von Demaku, an dem der SK Sturm Interesse zeigt. „Ich habe mich bis gestern nicht damit befasst. Ich hätte natürlich eine riesen Freude, wenn er bei uns bleibt, weil er noch viel Potenzial hat. Von meiner Seite würde ich ihn gerne behalten“, so Schmid, der sich auch zu Martel äußerte: „Diese Entscheidung liegt beim Spieler. Aber ich weiß auch, dass er irgendwann den nächsten Schritt gehen will. Ich gehe davon aus, dass es nicht einfach wird.“

Getrübt ist die Stimmung trotz drohender Abgänge trotzdem nicht - der Einzug in die Meistergruppe sorgt für große Erleichterung: „Die Ausgangssituation war am Anfang richtig schwierig, nicht nur sportlich, sondern auch finanziell. Aber für uns war klar, dass wir uns immer aufs Sportliche konzentrieren müssen. Diesen Teil konnten wir beeinflussen und so haben wir auch mit der Mannschaft gesprochen. Das einzig Traurige war, dass immer wieder Themen über das Finanzielle das Sportliche in den Hintergrund gedrängt haben.“