Paukenschlag: Rapid Wien trennt sich von Cheftrainer Dietmar Kühbauer

Von SPOX Österreich
Dietmar Kühbauer beim TV-Interview
© getty

Der SK Rapid und Cheftrainer Dietmar Kühbauer gehen getrennte Wege. Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann leiten interimistisch das Training der Profis.

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Die 1:4-Niederlage beim Wolfsberger AC war für Cheftrainer Dietmar Kühbauer eine zu viel. Der SK Rapid trennte sich am Mittwochnachmittag von der Vereinslegende. Sportdirektor Zoran Barisic, langjähriger Freund von Kühbauer, erklärte das Aus in einem langen Statement.

"Wir haben alles versucht, um mit dem bestehenden Trainerteam, vor allem mit Didi Kühbauer, auch diese Saison erfolgreich zu bewältigen. Jede Trennung ist schmerzvoll, da ich immer auch die Menschen im Blick habe, unabhängig, ob man auch persönlich seit Jahrzehnten verbunden ist. In meiner Funktion steht aber das Wohl des Vereins an oberster Stelle und wir sind leider in einer Situation angekommen, in der eine Veränderung in der Position des Cheftrainers nicht mehr abzuwenden war", so Barisic in einer Aussendung.

Zoran Barisic hat bereits Nachfolge-Optionen im Kopf

Der 50-Jährige übernahm Rapid im Oktober 2018. Zwar holte Kühbauer zwei Vizemeistertitel, konnte aber insgesamt nur jedes zweite Spiel seiner Amtszeit gewinnen (70 von 141). In der laufenden Bundesliga-Saison liegt Rapid mit 16 Zählern nach 14 Spielen und einer negativen Tordifferenz auf dem siebten Tabellenplatz.

Barisic weiter: "Bei der Frage nach der Nachfolge als Cheftrainer gilt das Prinzip Qualität vor Geschwindigkeit. Wie es meine Aufgabe erfordert, habe ich einige Optionen im Kopf, konkrete Gespräche habe ich aber aus Respekt vor dem amtierenden Coach nicht führen wollen. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir relativ zeitnah eine Lösung finden werden. Oberste Priorität hat es, dass der Nachfolger die sportliche Philosophie und die gesamte Ausrichtung unseres Klubs mitträgt, sich damit identifiziert und künftig umsetzt. Gefordert sind aber natürlich auch unsere Spieler, die ich nicht aus der Verantwortung nehmen will. Unser Kader ist qualitativ mit denen der letzten Saisonen, in denen wir jeweils in der Liga Platz 2 erreichten, vergleichbar."