"War großes Kino": ÖFB-Teamchef Franco Foda hält jetzt zu Italien

Von SPOX Österreich
Franco Foda
© getty

Für die österreichische Nationalmannschaft ist die Europameisterschaft vorbei und dennoch ist die Stimmung im Land auf fußballerischer Ebene gut wie schon lange nicht. In der ZIB 2 ließ Teamchef Franco Foda die EM Revue passieren.

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Das Ziel für das österreichische Nationalteam sei von Anfang an das Achtelfinale gewesen, erklärte Foda Montagabend in der wichtigsten Nachrichtensendung des Landes.

Auf die pressierende Frage, warum er nicht schon früher die Handbremse löste, antwortete der Deutsche: "Die war schon gelöst. Jetzt bei der EM und bei der Vorbereitung hatte ich alle Man an Bord und dementsprechend haben wir auch Fußball gespielt.“

Man hätte nun mit der Mannschaft „inhaltlich viel trainieren können“ - sowohl mit dem Ball, als auch im Spiel gegen den Ball. Das spiegelte sich dementsprechend auf dem Platz wieder.

Franco Foda möchte ÖFB-Teamchef bleiben

„Jetzt gilt es, diesen Elan und diese Begeisterung für die wichtigen Quali-Spiele mitzunehmen“, so Foda, der auch weiter ÖFB-Teamchef bleiben möchte: "Mir macht die Arbeit mit den Jungs sehr viel Spaß, sie haben einen tollen Charakter und ich bin sehr stolz, diese Mannschaft trainieren zu dürfen. Klar, würde ich das Team weiter trainieren.“

Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende der WM-Qualifikation im November 2021. In diese startete Österreich enttäuschend mit einem 2:2 gegen Schottland, einem 3:1-Sieg gegen Färöer und einer 0:4-Klatsche gegen Dänemark.

Doch noch ist die Europameisterschaft nicht vorbei. Zu den Favoriten zählen für den 55-Jährigen Italien, Frankreich und Deutschland. Die Franzosen rasselten etwas nach dem Interview gegen die Schweiz spektakulär aus dem Turnier.

"Mein Herz schlägt auch für Italien. Denn wie sie sich nach dem Spiel gegenüber uns verhalten haben, war ganz großes Kino. Sie waren sehr fair, haben uns zu der tollen Leistung gratuliert. Und zwar nicht nur der Trainern, sondern auch alle Spieler. Deshalb drücke ich auch den Italienern die Daumen“, ließ der Deutsche aufhorchen. "Deutschland ist nicht so gut gestartet und hatte gegen Ungarn viel Glück. Aber Deutschland ist eine Turniermannschaft.“

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