Trainersuche bei Red Bull Salzburg: Ist RB Leipzigs Jesse Marsch wirklich Top-Favorit?

Von SPOX Österreich
Jesse Marsch mit Ralf Rangnick
© getty

Die Würfel sind gefallen, Marco Rose verlässt Red Bull Salzburg mit Saisonende und heuert bei Borussia Mönchengladbach an. Das verkündeten die Bullen am Mittwoch gegen 13:00 Uhr. Somit nehmen die Spekulationen um Rose ein Ende und weichen den Spekulationen um seine Nachfolge.

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"Es gibt natürlich Gespräche, man kennt den Markt. Es gibt aber noch keine Entscheidung. In den nächsten Tagen und Wochen werden noch Gespräche anstehen. Es wird eine intensive Zeit", sagt Sportchef Christoph Freund. "Uns verlassen sehr gute Leute, aber ich bin überzeugt, dass wir auch in Zukunft gute Leute bei uns haben werden und der Verein gut aufgestellt sein wird."

Zuletzt brachte sich Ex-Salzburg-Trainer Oscar Garcia selbst ins Spiel, medial gilt aber vielmehr Jesse Marsch als Top-Favorit.

Der 45-jährige US-Amerikaner ist seit Sommer 2018 Co-Trainer von Ralf Rangnick bei RB Leipzig und ist mit dem Konzern bestens vertraut: Zuvor trainierte Marsch satte 151 Spiele US-Ableger New York Red Bulls. Als Spieler kickte Marsch für Chivas USA, Chicago Fire und D.C. United. Ob er im Trainerstab von Julian Nagelsmann, der Leipzig im Sommer übernimmt, einen Platz hat, ist ungeklärt.

Regt sich Widerstand gegen Jesse Marsch?

Unklar ist aber, ob jeder in Salzburg mit der Lösung Marsch zufrieden wäre. Wie die Krone berichtet, würde eine Bestellung von Marsch die Frage nach Rangnicks Einfluss in Salzburg beantworten - und genau deshalb würde sich "innerhalb des Red-Bull-Netzwerks erstmals Widerstand regen". Ein Umstand, der Marsch zum Verhängnis werden könnte.

In Salzburg will man sich jedenfalls nicht auf eine Deadline festlegen, auch wenn man wisse, dass man "nicht endlos Zeit habe", so Freund. "Wir suchen eine Art von Trainer, der zu uns passt. Wir wollen den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen, wollen den Fußball, den wir spielen, weiterspielen, wollen auf junge Spieler setzen, wollen uns weiterentwickeln und wollen auch, dass sich ein Trainer bei uns weiterentwickelt. Wir werden sicher nicht Unmengen an Kandidaten zur Auswahl haben. Wie viele Kandidaten es sind, darauf kann und will ich mich nicht festnageln lassen."

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