Gerhard Struber über Wechsel zu NY Red Bulls: „Hätte mir das nie erträumt“

Von SPOX Österreich
Gerhard Struber
© GEPA

Gerhard Struber wechselt vom beschaulichen Barnsley in die Millionenmetropole New York. Bis er die Red Bulls jedoch trainieren kann, werden wohl noch ein paar Wochen vergehen.

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Denn der 43-Jährige sitzt zurzeit noch in seiner Heimat in Kuchl fest. Einerseits muss sich Struber in Quarantäne begeben, andererseits fehlt noch das Arbeitsvisum. Die Wartezeit ist jedoch kein Problem für ihn, wie er meint: "Andere trifft es aber viel härter als mich. Ich genieße die Zeit mit der Familie, bevor es nach New York geht", so Struber in der Krone, wo ihn "eine andere Welt" erwartet.

Struber erlebte eine turbulente Reise im letzten Jahr: Vom WAC im Europacup, dann Barnsley mit Last-Minute-Klassenerhalt, nun geht es in die MLS. "Das ist schon verrückt", meinte der Salzburger über seinen Werdegang. "Ich hätte mir das nie erträumt. Die Gefahr des Abhebens ist da, aber ich habe bereits als Profi viele Höhen und Tiefen erlebt, zudem in der Privatwirtschaft gearbeitet. Ich kann das gut einschätzen. Im Fußball musst du vieles entdramatisieren. Man wird gefeiert, kann aber auch mal seinen Job verlieren."

Bei den Red Bulls steht die nächste Herausforderung bevor. Er wolle dort "junge Spieler in hohem Tempo entwickeln, mit attraktivem Fußball Resultate liefern. So wie das auch Jesse Marsch, mit dem ich mich oft austausche, gelungen ist." Doch bis zur tatsächlichen Ankunft steht ein nächtliches Video-Studium an: "Ich habe fast einen Jetlag, weil ich nachts MLS-Spiele schaue (lacht)."

Struber war erst im vergangenen November vom WAC nach England gewechselt, mit Barnsley schaffte er in einem Herzschlagfinish dann erfolgreich den Klassenverbleib in der League Championship. Bei den New York Red Bulls unterschrieb der Trainer einen Vertrag unbekannter Dauer.