19.04.2012 um 20:03 Uhr
Geschrieben von Zyrock
Vorschau: Effzeh - VfB Stuttgart
Wer konnte es nur ahnen? Nachdem man den Präsidenten zum Rücktritt bewegt, den Sportdirektor und den Trainer entlassen hat, spielt die Mannschaft immer noch nicht besser! Gibt es jetzt noch Rettung für den Effzeh? Wer fliegt als Nächster und kann der Abstieg überhaupt noch verhindert werden? Antworten wie immer in der
Ausgangslage
Mit dem Kopf schütteln möchte man schon lange nicht mehr, auch das rhythmische hämmern der Stirn gegen die dicke Eichenplatte des Wohnzimmertischs bringt nicht den gewünschten Erfolg. Fakt ist: der 1. FC Köln stand am Abgrund und ist nun einen Schritt nach Vorne gegangen. Wie in einer Zeichentrickserie hängt der Verein noch einen Moment in der Luft, bis der Blick nach unten wandert und nach einem kurzen Schock der unweigerliche Absturz folgt. Der sympathische Ur-Kölner Frank Schaefer, von örtlichen Medien und einigen Fangruppen in der letzten Woche (mal wieder) zum Über-Trainer und Messias hochsterilisiert (wie Brüno sagen würde), konnte im Derby die Wende nicht einleiten. Es war zwar, nach einem 0:4 und einem 1:5 in der Vorsaison, seine persönliche Bestleistung gegen die Gladbacher als Trainer des 1. FC Köln, aber das verdankte er hauptsächlich dem überragenden (!) Michael Rensing und der Tatsache, dass die Niederrheiner gegen Ende mit maximal 60% spielten. Auch wenn nach dem Spiel alle Beteiligten versuchten, das Geschehen schönzuquatschen: schon die Zurückhaltung der Gladbacher in Interviews sagte genug über den Zustand der Kölner „Mannschaft". Mitleid vom Erzrivalen, schlimmer geht es kaum. Man bemühte unter der Woche zwar noch einige Durchhalteparolen, doch der Fokus liegt längst auf der Mitgliederversammlung am Montag und der bevorstehenden Kampfabstimmung zwischen „Team Spinner" und „Team Thielen". Zwischenzeitlich stand ein Rückzug der Kandidatur im Raum, sogar eine Absage der Mitgliederversammlung, mittlerweile haben sich alle wieder lieb. Geht ja um den Effzeh und es wollen alle nur das Beste...
Stuttgart hat ganz andere, viel schönere Sorgen: ihnen droht am Wochenende das Aus für den Traum von der Championsleague. Sieben Punkte sind es bis zum Qualifikationsplatz, die Chance ist also jetzt schon eher theoretischer Natur. Gleichzeitig könnte man aber mit einem Sieg gegen Köln den Einzug in die Europa League perfekt machen. Ein Erfolg für die Mannschaft, die in einem Abwärtsstrudel gefangen war als Bruno Labbadia sie übernommen hat. Scheinbar haben sich dort Topf und Deckel gefunden, nach einer längeren Eingewöhnungsphase läuft es wie am Schnürchen. Aktuell ist man seit neun Spielen ungeschlagen, sieben dieser Spiele konnte man gewinnen.
Letzte 5 Spiele:
1. FC Köln: N-N-U-N-N
VfB Stuttgart: S-U-S-S-S
Hinspielergebnis: 2-2
Personelle Lage
Nachdem die verbannten Informanten der lokalen Medien bereits in der Vorwoche wieder in den Kader geholt wurden, stehen Trainer Frank Schaefer bis auf Andrezinho alle Spieler zur Verfügung. Bei Chihi ist fraglich, ob und wie lange er eingesetzt werden kann, Petit saß gegen Gladbach bereits auf der Bank.
Bei Stuttgart fehlen Delpierre und Boulahrouz, Audel ist im Aufbautraining.
Ausblick
Stuttgart war immer ein guter Gegner für den Effzeh, aber zumeist in der Fremde und in den seltensten Fällen im eigenen Stadion. Aktuell haben die Schwaben einen Lauf, der fast so positiv ist wie der Abwärtstrend der Kölner nach unten führt. Nicht zuletzt deshalb ist die Favoritenrolle völlig klar. Sollte Frank Schaefer sich also nicht doch noch als der Wunderheiler entpuppen, den viele in ihm sehen (wollen), ist die nächste Niederlage unvermeidbar. Zehn Kölner müssten ihre Nichtleistung der vergangenen Woche absolut vergessen machen, um vielleicht etwas zählbares mitzunehmen. Neben einer verständlichen Blockade nach den vielen Misserfolgen scheinen einige auch einfach keine Lust mehr zu haben und können das Saisonende kaum erwarten, um sich einen neuen Verein zu suchen. Nach einer Niederlage wäre am Montag bei der Mitgliederversammlung zur Vorstandswahl die Stimmung noch geladener, als sie sowieso sein wird, von einem Sieg der kämpferischen Hertha gegen den klinisch toten FC aus Kaiserslautern darf ausgegangen werden. Der nächste Kopf wird rollen, ich persönlich tippe auf Claus Horstmann. Vielleicht macht man aber auch das unmögliche möglich und stürzt einen Präsidenten, den man noch gar nicht gewählt hat.
Mein Tipp
1:4, Stuttgart fährt das locker nach Hause. Der Effzeh holt sich den vorletzten Sargnagel, bevor nächstes Wochenende der Ofen entgültig aus ist.
Ausgangslage
Mit dem Kopf schütteln möchte man schon lange nicht mehr, auch das rhythmische hämmern der Stirn gegen die dicke Eichenplatte des Wohnzimmertischs bringt nicht den gewünschten Erfolg. Fakt ist: der 1. FC Köln stand am Abgrund und ist nun einen Schritt nach Vorne gegangen. Wie in einer Zeichentrickserie hängt der Verein noch einen Moment in der Luft, bis der Blick nach unten wandert und nach einem kurzen Schock der unweigerliche Absturz folgt. Der sympathische Ur-Kölner Frank Schaefer, von örtlichen Medien und einigen Fangruppen in der letzten Woche (mal wieder) zum Über-Trainer und Messias hochsterilisiert (wie Brüno sagen würde), konnte im Derby die Wende nicht einleiten. Es war zwar, nach einem 0:4 und einem 1:5 in der Vorsaison, seine persönliche Bestleistung gegen die Gladbacher als Trainer des 1. FC Köln, aber das verdankte er hauptsächlich dem überragenden (!) Michael Rensing und der Tatsache, dass die Niederrheiner gegen Ende mit maximal 60% spielten. Auch wenn nach dem Spiel alle Beteiligten versuchten, das Geschehen schönzuquatschen: schon die Zurückhaltung der Gladbacher in Interviews sagte genug über den Zustand der Kölner „Mannschaft". Mitleid vom Erzrivalen, schlimmer geht es kaum. Man bemühte unter der Woche zwar noch einige Durchhalteparolen, doch der Fokus liegt längst auf der Mitgliederversammlung am Montag und der bevorstehenden Kampfabstimmung zwischen „Team Spinner" und „Team Thielen". Zwischenzeitlich stand ein Rückzug der Kandidatur im Raum, sogar eine Absage der Mitgliederversammlung, mittlerweile haben sich alle wieder lieb. Geht ja um den Effzeh und es wollen alle nur das Beste...
Stuttgart hat ganz andere, viel schönere Sorgen: ihnen droht am Wochenende das Aus für den Traum von der Championsleague. Sieben Punkte sind es bis zum Qualifikationsplatz, die Chance ist also jetzt schon eher theoretischer Natur. Gleichzeitig könnte man aber mit einem Sieg gegen Köln den Einzug in die Europa League perfekt machen. Ein Erfolg für die Mannschaft, die in einem Abwärtsstrudel gefangen war als Bruno Labbadia sie übernommen hat. Scheinbar haben sich dort Topf und Deckel gefunden, nach einer längeren Eingewöhnungsphase läuft es wie am Schnürchen. Aktuell ist man seit neun Spielen ungeschlagen, sieben dieser Spiele konnte man gewinnen.
Letzte 5 Spiele:
1. FC Köln: N-N-U-N-N
VfB Stuttgart: S-U-S-S-S
Hinspielergebnis: 2-2
Personelle Lage
Nachdem die verbannten Informanten der lokalen Medien bereits in der Vorwoche wieder in den Kader geholt wurden, stehen Trainer Frank Schaefer bis auf Andrezinho alle Spieler zur Verfügung. Bei Chihi ist fraglich, ob und wie lange er eingesetzt werden kann, Petit saß gegen Gladbach bereits auf der Bank.
Bei Stuttgart fehlen Delpierre und Boulahrouz, Audel ist im Aufbautraining.
Ausblick
Stuttgart war immer ein guter Gegner für den Effzeh, aber zumeist in der Fremde und in den seltensten Fällen im eigenen Stadion. Aktuell haben die Schwaben einen Lauf, der fast so positiv ist wie der Abwärtstrend der Kölner nach unten führt. Nicht zuletzt deshalb ist die Favoritenrolle völlig klar. Sollte Frank Schaefer sich also nicht doch noch als der Wunderheiler entpuppen, den viele in ihm sehen (wollen), ist die nächste Niederlage unvermeidbar. Zehn Kölner müssten ihre Nichtleistung der vergangenen Woche absolut vergessen machen, um vielleicht etwas zählbares mitzunehmen. Neben einer verständlichen Blockade nach den vielen Misserfolgen scheinen einige auch einfach keine Lust mehr zu haben und können das Saisonende kaum erwarten, um sich einen neuen Verein zu suchen. Nach einer Niederlage wäre am Montag bei der Mitgliederversammlung zur Vorstandswahl die Stimmung noch geladener, als sie sowieso sein wird, von einem Sieg der kämpferischen Hertha gegen den klinisch toten FC aus Kaiserslautern darf ausgegangen werden. Der nächste Kopf wird rollen, ich persönlich tippe auf Claus Horstmann. Vielleicht macht man aber auch das unmögliche möglich und stürzt einen Präsidenten, den man noch gar nicht gewählt hat.
Mein Tipp
1:4, Stuttgart fährt das locker nach Hause. Der Effzeh holt sich den vorletzten Sargnagel, bevor nächstes Wochenende der Ofen entgültig aus ist.
Aufrufe: 7685 | Kommentare: 34 | Bewertungen: 11 | Erstellt:19.04.2012
ø 9.7
KOMMENTARE
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20.04.2012 | 00:15 Uhr
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deuce631 :
Ein Ergebnis unter 0:5 würde mich überraschen.Hoffnung benötigt Hoffnungsträger. Ich sehe da aber momentan nur Hoffnungstöter - insbesondere auf, aber auch neben dem Platz.
Insofern ist mir die Vorschau zu optimistisch.
Edit:
Ich würde mir wünschen, dass gegen den VfB vom Anpfiff bis zum Abpfiff das ganze Stadion durchweg die Hymne singt (mal abgesehen von den Gästen aus dem Ländle). Egal was auf dem Platz passiert - positiv oder negativ. Um zu demonstrieren, dass der Verein größer ist als einzelne Personen.
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19.04.2012 | 23:52 Uhr
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19.04.2012 | 23:32 Uhr
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Es wird höchste Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Noch hat meine Frau nix gesagt, aber ich merke deutlich, dass das Ganze ehegefährdende Aspekte provoziert... Mein Psychotherapeut wollte lediglich die Dosis erhöhen. Ist aber ja auch keine Lösung. Ebensowenig wie kein Alkohol.
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19.04.2012 | 23:22 Uhr
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cced :
Ich bin an dieser Stelle der gleichen Meinung. Allerdings wäre ich kein FC-Fan, wenn ich nicht an einen Sieg glauben würde.Eigentlich sitze ich jeden verfluchten Spieltag umsonst vorm Fernseher, aber die Hoffnung stirbt zuletzt - auch in dieser Situation.
Sollte es eine Klatsche geben (0:3 aufwärts), dann werde ich diese Gefühlslage auch auf der MV zum Ausdruck bringen. Eins geht nämlich gar nicht und das ist kampflos absteigen.
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19.04.2012 | 22:53 Uhr
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Clonelow :
Starke Vorschau....bin ganz deiner Meinung. Hoffe aber auf das Gegensätzliche.
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19.04.2012 | 22:07 Uhr
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Ein bisschen setze ich für Samstag ja immer noch auf die Plattitüde "Du hast keine Chance, also nutze sie". Wichtig wäre es, eine funktionierende Mannschaft wie den VfB früh zu stören und unter Druck zu setzen. Ob ich selbet daran glaube? Lassen wir das... - Trotzdem mag ich die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass in diesem Spiel etwas drin ist. Es hat so viele negative Überraschungen gegeben - irgendwann muss man doch auch mal positiv überrascht werden.
1
19.04.2012 | 20:51 Uhr
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gerosimo : Rückblick auf den 32. Spieltag
1. FC Köln: N-N-U-N-N-SVfB Stuttgart: S-U-S-S-S-N
Der Effzeh ist bis auf einen Punkt wieder an Augsburg dran. Das unglaubliche 3:0 in Stuttgart beendete den letzten Funken Hoffnung der Stuttgarter auf die Champions League Qualifikation, während der 1. FC Köln wie Phönix aus der Asche hervor stieg. Einzig irritierend bleiben die Fangesänge aus der Gästekurve: "Christoph Daum, du bist der beste Mann."
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Was sich am letzten Spieltag schon mal kurz angedeutet hat, wird, wenn wir ehrlich sind, Samstag Gewissheit:
Hertha und der Effzeh tauschen die Plätze.
Dabei bleibts dann auch bis zum Ende, wenn wir nicht am folgenden Spieltag auswärts (...) gegen Freiburg gewinnen..
Deckel zu. Affe tot.