07.01.2010 um 18:15 Uhr
Geschrieben von midget
EFFZEH - Legende #02
Hennes
Die Geschichte des Geißbocks.
Im zweiten Teil der EFFZEH-Legenden behandle ich mal ganz kurz die Geschichte jenes Maskottchens, was Ende letzten Jahres zum innovativsten Maskottchen im Sport geehrt wurde. Zu Recht, denn jeder kennt diese Ziege, die auf dem Wappen des 1.FC Köln verzweifelt versucht den Dom zu überspringen. Jeder kennt "Hennes", aber kaum einer kennt die Geschichte dieses so sympathischen Wappentieres, welches bei fast jedem Heimspiel des EFFZEH im Stadion verweilt und die Hufen drückt, falls nicht gerade die MKS im Umlauf ist.
Hennes der VII mit Nova
Der EFFZEH kam zu diesem Wappentier eigentlich mehr aus Zufall heraus. Wie der Kölner an sich so ist, feiert er gerne, und eben bei solch einer Feier, nämlich der Karnevalssitzung von 1950, wurde diese Ziege von der Zirkusprinzipalin Carola Williams dem EFFZEH geschenkt.(...)
EDIT:
So steht es überall geschrieben, doch dem ist ja gar nicht so, denn Dank unseres EFFZEHspox - Mitglieds dani_89s kommt nun die Wahrheit ans Licht:
Die Idee einen Geißbock dem FC zu schenken kam von dani_89s Opa Johann Thelen, der zu diesem Zeitpunkt Direktor des Zirkus Williams war. Gründer Harry Williams war zu dieser Zeit schon verstorben und Zirkusprinzipalin Carola Williams fand die Idee stark.
Seitdem prägt das Tier, wie kein anderes im Weltsport, diesen Verein.
Werbestrategisch ist "Hennes" ein Segen für den 1.FC Köln. Kein Fanartikel ohne ihn, kein Geißbock-Echo ohne ihn, selbst das Klubhaus wurde zum Geißbockheim. Genial.
Seit nunmehr 59 Jahren macht der Hennes das, geht durch Freud und Leid mit unserem EFFZEH.
Ein Edelfan!
Die Hennes-Generationen begleitete die Bundeliga, andere Vereine versuchten sich auch daran, ein Maskottchen, als feste Größe im Verein zu etablieren. So z.B. Werder Bremen, die urplötzlich einen Bock namens "Pico" aus dem Hut zauberten. Ein billiger Abklatsch unseres geliebten Wappentiers. Und auch der Stofflöwe der 60er aus München brachte den ein oder anderen EFFZEH Alteingesessenen nur zum Schmunzeln.
Der Adler aus Frankfurt ist wenigstens lebendig, hat aber weder den Charme eines Hennes, noch die Tradition.
Was in der frühen Vergangenheit alles mit Maskottchen veranstaltet wurde, will ich gar nicht thematisieren. Traurig ist das. Werbegedöns von feinsten. Zum kotzen ist das. Von daher bin ich so Stolz den Hennes zu haben. Die Niederrheiner haben ein Fohlen sich mal eben basteln lassen. Jünter! Wer ist hier verrückt?
Aber zurück zum Hennes.
Ihn hätte es ohne Johann Thelen, wie oben schon erwähnt, nicht gegeben. Er hatte die bahnbrechende Idee mit dem Geißbock und stiftete das Tier, auf der Karnevalssitzung 1950, im Zirkuszelt auf der Aachener Straße vor ca. 2000 Zuschauern, der Mannschaft.
Der kleine Bock war bei der Übergabe so nervös, dass er kurzum Hennes Weisweiler an die Hose pinkelte. Der Name "Hennes" war geboren und eine Marke entstand.
Wie beim Prinzkarneval in Köln üblich, wo die Sessions-Protagonisten durchnummeriert werden, so wird das seitdem auch mit Hennes gemacht:
Hennes I (1950 – 1966):
Wohnte neben dem Franz-Kremer-Stadion und war Nachbar vom "Boss" persönlich, der ihn auch bei Heimspielen selbst an die Leine nahm.
Das war der Beginn der "Geißbock-Elf". Seitdem ziert er das Wappen den 1.FC Köln.
Hennes II (1966-1970):
Völlig zappeliges Tier und definitiv kein Fußballfan. Dauernd vorm Stadion am rumzittern vor Nervosität, was sich auf die Mannschaft übertrug, und im Stall bockig wie sonst was. Er hatte 90 Minuten puren Stress, von daher auch nur die vier Jahre Amtszeit.
Hennes III (1970 – 1975):
Sein tragischer Tod beschäftigt sogar die Kripo. Eines Morgens lag das Tier vergiftet in seinem Stall, der Mord wurde nie aufgeklärt. Der damalige Präsident Oskar Maaß war über den Verlust tief erschüttert. Geschäftsführer Hans-Gerhard König ließ das Tier daraufhin ausstopfen. Heute ist es immer noch an der Eingangswand in der Geschäftsstelle zu bewundern.
Hennes IV (1975 – 1982)
Der absolute Held, der Kaiser, der Vater aller Hennesse. Ein Supertyp. Der König der Hennes-Dynastie. Ich sag nur mal so:
77 Pokalsieger, 78 Double. Noch Fragen? Er durfte sogar bei der Triumphfahrt durch Köln mitfahren.
Ihm zu Ehren wurde ein Song komponiert. "Unser Bock ist Meister, er hätt all jeputz" hieß der, der Song. Klingt albern, ist aber Tatsache.
Hennes V (1982-1989):
Hatte es nicht leicht nach den großen Erfolgen seines Vorgängers. Immerhin sprang noch ein unverdienter DFB-Pokalsieg gegen Fortuna Köln heraus. Immerhin. Ich persönlich mochte ihn. Er hatte so etwas Weises im Gesicht stehen. Kann aber auch an Sir Kessler gelegen haben. Er starb im Alter von 13 Jahren.
Hennes VI (1989-1996):
Wurde nur neun Jahre alt. Bei einem Spiel gegen den KSC paßte er sich dem Niveau an und bekam epileptische Anfälle. Kein Witz!
Hennes VII (1996-2008):
Ihn wollte ich gar nicht erwähnen und ausgerechnet er wurde steinalt. Niederlagen härten ab. So war es zumindest bei ihm. Diese Pechziege hat es geschafft sämtliche Abstiege meines EFFZEH zu überleben. Wahrscheinlich grinst er heute immer noch vom Himmel herab.
Hennes der VII wurde dennoch Kult in Köln. Niemals zuvor wurde ein Hennes so werbestrategisch eingesetzt wie er. Nicht ganz Unschuldig war auch die charismatische Vaterfigur Bauer Schäfer, unter deren Obhut, er war. Zum Ende hin wurde er immer altersmüder und in diesem Zustand wollten die Niederrheiner ihn auch noch entführen. Tierquäler.
Hennes der VII war der erste und einzige Geißbock mit eigener Webcam. Saustark. Ein trauriger Held.
Hennes VII in der Werbung für die 2.Liga
Hennes VIII (seit 2008):
Gibt es noch nicht zu viel zu sagen, außer dass er von der Familie Landwehr aus Bergisch Gladbach stammt. Der erste Hennes, der per Internetvoting der EFFZEH Mitglieder mit mehr als 70% gewählt wurde. DSDH in Köln. Er setzte sich gegen seine Mitbewerber mit über 8000 Stimmen durch. Hennes der VIII wird jetzt genau 2 Jahre alt sein und hat den EFFZEH fast schon in der 1. Liga etabliert. Kann meinetwegen so weitergehen, wenn er den Jungs noch das "Schöne" beibringt.
Zur EFFZEH-Legende #01 - Toni Schumacher
Die Geschichte des Geißbocks.
Im zweiten Teil der EFFZEH-Legenden behandle ich mal ganz kurz die Geschichte jenes Maskottchens, was Ende letzten Jahres zum innovativsten Maskottchen im Sport geehrt wurde. Zu Recht, denn jeder kennt diese Ziege, die auf dem Wappen des 1.FC Köln verzweifelt versucht den Dom zu überspringen. Jeder kennt "Hennes", aber kaum einer kennt die Geschichte dieses so sympathischen Wappentieres, welches bei fast jedem Heimspiel des EFFZEH im Stadion verweilt und die Hufen drückt, falls nicht gerade die MKS im Umlauf ist.
Hennes der VII mit Nova
Der EFFZEH kam zu diesem Wappentier eigentlich mehr aus Zufall heraus. Wie der Kölner an sich so ist, feiert er gerne, und eben bei solch einer Feier, nämlich der Karnevalssitzung von 1950, wurde diese Ziege von der Zirkusprinzipalin Carola Williams dem EFFZEH geschenkt.(...)
EDIT:
So steht es überall geschrieben, doch dem ist ja gar nicht so, denn Dank unseres EFFZEHspox - Mitglieds dani_89s kommt nun die Wahrheit ans Licht:
Die Idee einen Geißbock dem FC zu schenken kam von dani_89s Opa Johann Thelen, der zu diesem Zeitpunkt Direktor des Zirkus Williams war. Gründer Harry Williams war zu dieser Zeit schon verstorben und Zirkusprinzipalin Carola Williams fand die Idee stark.
Seitdem prägt das Tier, wie kein anderes im Weltsport, diesen Verein.
Werbestrategisch ist "Hennes" ein Segen für den 1.FC Köln. Kein Fanartikel ohne ihn, kein Geißbock-Echo ohne ihn, selbst das Klubhaus wurde zum Geißbockheim. Genial.
Seit nunmehr 59 Jahren macht der Hennes das, geht durch Freud und Leid mit unserem EFFZEH.
Ein Edelfan!
Die Hennes-Generationen begleitete die Bundeliga, andere Vereine versuchten sich auch daran, ein Maskottchen, als feste Größe im Verein zu etablieren. So z.B. Werder Bremen, die urplötzlich einen Bock namens "Pico" aus dem Hut zauberten. Ein billiger Abklatsch unseres geliebten Wappentiers. Und auch der Stofflöwe der 60er aus München brachte den ein oder anderen EFFZEH Alteingesessenen nur zum Schmunzeln.
Der Adler aus Frankfurt ist wenigstens lebendig, hat aber weder den Charme eines Hennes, noch die Tradition.
Was in der frühen Vergangenheit alles mit Maskottchen veranstaltet wurde, will ich gar nicht thematisieren. Traurig ist das. Werbegedöns von feinsten. Zum kotzen ist das. Von daher bin ich so Stolz den Hennes zu haben. Die Niederrheiner haben ein Fohlen sich mal eben basteln lassen. Jünter! Wer ist hier verrückt?
Aber zurück zum Hennes.
Ihn hätte es ohne Johann Thelen, wie oben schon erwähnt, nicht gegeben. Er hatte die bahnbrechende Idee mit dem Geißbock und stiftete das Tier, auf der Karnevalssitzung 1950, im Zirkuszelt auf der Aachener Straße vor ca. 2000 Zuschauern, der Mannschaft.
Der kleine Bock war bei der Übergabe so nervös, dass er kurzum Hennes Weisweiler an die Hose pinkelte. Der Name "Hennes" war geboren und eine Marke entstand.
Wie beim Prinzkarneval in Köln üblich, wo die Sessions-Protagonisten durchnummeriert werden, so wird das seitdem auch mit Hennes gemacht:
Hennes I (1950 – 1966):
Wohnte neben dem Franz-Kremer-Stadion und war Nachbar vom "Boss" persönlich, der ihn auch bei Heimspielen selbst an die Leine nahm.
Das war der Beginn der "Geißbock-Elf". Seitdem ziert er das Wappen den 1.FC Köln.
Hennes II (1966-1970):
Völlig zappeliges Tier und definitiv kein Fußballfan. Dauernd vorm Stadion am rumzittern vor Nervosität, was sich auf die Mannschaft übertrug, und im Stall bockig wie sonst was. Er hatte 90 Minuten puren Stress, von daher auch nur die vier Jahre Amtszeit.
Hennes III (1970 – 1975):
Sein tragischer Tod beschäftigt sogar die Kripo. Eines Morgens lag das Tier vergiftet in seinem Stall, der Mord wurde nie aufgeklärt. Der damalige Präsident Oskar Maaß war über den Verlust tief erschüttert. Geschäftsführer Hans-Gerhard König ließ das Tier daraufhin ausstopfen. Heute ist es immer noch an der Eingangswand in der Geschäftsstelle zu bewundern.
Hennes IV (1975 – 1982)
Der absolute Held, der Kaiser, der Vater aller Hennesse. Ein Supertyp. Der König der Hennes-Dynastie. Ich sag nur mal so:
77 Pokalsieger, 78 Double. Noch Fragen? Er durfte sogar bei der Triumphfahrt durch Köln mitfahren.
Ihm zu Ehren wurde ein Song komponiert. "Unser Bock ist Meister, er hätt all jeputz" hieß der, der Song. Klingt albern, ist aber Tatsache.
Hennes V (1982-1989):
Hatte es nicht leicht nach den großen Erfolgen seines Vorgängers. Immerhin sprang noch ein unverdienter DFB-Pokalsieg gegen Fortuna Köln heraus. Immerhin. Ich persönlich mochte ihn. Er hatte so etwas Weises im Gesicht stehen. Kann aber auch an Sir Kessler gelegen haben. Er starb im Alter von 13 Jahren.
Hennes VI (1989-1996):
Wurde nur neun Jahre alt. Bei einem Spiel gegen den KSC paßte er sich dem Niveau an und bekam epileptische Anfälle. Kein Witz!
Hennes VII (1996-2008):
Ihn wollte ich gar nicht erwähnen und ausgerechnet er wurde steinalt. Niederlagen härten ab. So war es zumindest bei ihm. Diese Pechziege hat es geschafft sämtliche Abstiege meines EFFZEH zu überleben. Wahrscheinlich grinst er heute immer noch vom Himmel herab.
Hennes der VII wurde dennoch Kult in Köln. Niemals zuvor wurde ein Hennes so werbestrategisch eingesetzt wie er. Nicht ganz Unschuldig war auch die charismatische Vaterfigur Bauer Schäfer, unter deren Obhut, er war. Zum Ende hin wurde er immer altersmüder und in diesem Zustand wollten die Niederrheiner ihn auch noch entführen. Tierquäler.
Hennes der VII war der erste und einzige Geißbock mit eigener Webcam. Saustark. Ein trauriger Held.
Hennes VII in der Werbung für die 2.Liga
Hennes VIII (seit 2008):
Gibt es noch nicht zu viel zu sagen, außer dass er von der Familie Landwehr aus Bergisch Gladbach stammt. Der erste Hennes, der per Internetvoting der EFFZEH Mitglieder mit mehr als 70% gewählt wurde. DSDH in Köln. Er setzte sich gegen seine Mitbewerber mit über 8000 Stimmen durch. Hennes der VIII wird jetzt genau 2 Jahre alt sein und hat den EFFZEH fast schon in der 1. Liga etabliert. Kann meinetwegen so weitergehen, wenn er den Jungs noch das "Schöne" beibringt.
Zur EFFZEH-Legende #01 - Toni Schumacher
Aufrufe: 17927 | Kommentare: 86 | Bewertungen: 20 | Erstellt:07.01.2010
ø 9.9
KOMMENTARE
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08.01.2010 | 16:51 Uhr
0
midget :
darf man das denn so einfach? nacher heisst es ich spame ;)
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08.01.2010 | 16:25 Uhr
0
donluka :
Auch gerade erst gesehen! Aber da war ich auch noch im Urlaub! Ich sag jetzt einfach auch einmal: stark!
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08.01.2010 | 15:57 Uhr
0
midget :
tja honk, da hast du was verpasst.über bulle weber hab ich schon nen blog geschrieben, den wollte keiner lesen, genauso wenig wie diesen hier :9
aber egal ich zeig ihn dir :)
http://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/Eisenfuss,56841.html
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08.01.2010 | 15:50 Uhr
0
xxlhonk :
@ DONUns bleibt aber auch gar nichts erspart, oder?
Ich will
Overath
Hennes W.
Wolfgang Weber
Heinz Flohe
Bernd und Gabi Schuster!!!!
Und dann das TOLLHAUS der LIGA!!!!!
0
08.01.2010 | 15:46 Uhr
0
donluka :
Folgende Vorschläge:
Overath
Litti
Thielen
und ich finde auch Herings.
Jetzt denkt
Ihr
bestimmt
was
ist
denn
mit
dem
Bodo?
Den mach ich!
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08.01.2010 | 15:44 Uhr
0
xxlhonk :
@ BüchseLegenden!
Wir sprechen über LEGENDEN!
Nichts gegen den Rolf, aber der ist keine echte Legende.
Da gibt es haufenweise andere Namen, die mir da einfallen.
Wie gesagt.
Ich bin die Generation
Konferenzschaltung.
Allerdings am Radio und nicht bei Premiere/SKY.
Und eher 70er Jahre...
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