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Gründer: Karrramba | Mitglieder: 163 | Beiträge: 22
Von: Talentfrei
05.01.2017 | 10065 Aufrufe | 8 Kommentare | 6 Bewertungen Ø 8.3
Teil 1 - Gruppen A und B
Afrika-Cup 2017 - Kurzvorschau
Kader, Schlüsselspieler, Prognose

Vom 14. Januar bis zum 5. Februar 2017 findet der Afrika-Cup in Gabun statt. Diese kurze Vorschau soll einen kleinen Überblick über die einzelnen Mannschaften und interessante Spieler geben.

Gruppe A

Gabun, Burkina Faso, Kamerun, Guinea-Bissau

Gabun vs. Guinea-Bissau (14.1. - 17 Uhr)

Burkina Faso vs. Kamerun (14.1. - 20 Uhr)

Gabun vs. Burkina Faso (18.1. - 17 Uhr)

Kamerun vs. Guinea-Bissau (18.1. - 20 Uhr)

Kamerun vs. Gabun (22.1. - 20 Uhr)

Guinea-Bissau vs. Burkina Faso (22.1. - 20 Uhr)

Die Kader

Gabun

Tor: Didier Ovono, Anthony Mezui, Yves Bitseki

Abwehr: Bruno Ecuele Manga, Aaron Appindangoye, Yohann Wachter, Frank Obambou, Johann Obiang, Benhamin Ze Ondo, Lloyd Palun

Mittelfeld: Andre Biyogo Poko, Didier Ndong, Serge Ngouali, Merlin Tandigora, Mario Lemina, Levy Madinda, Guelor Kanga, Cedric Biyoghe, Samson Mbingui

Angriff: Denis Bouanga, Serge Kevyn, Malick Evouna, Pierre-Emerick Aubameyang

Mögliche Aufstellung: Ovono - Palun, Ecuele Manga, Appindangoye, Obiang - Biyogo Poko, Lemina, Ndong, Kanga - Evouna, Aubameyang

Burkina Faso

Tor: Herve Koffi, Germain Sanou, Aboubacar Sawadogo

Abwehr: Ernest Congo, Yacouba Coulibaly, Bakary Koné, Steeve Yago, Issouf Paro, Issoufou Dayo, Patrick Malo

Mittelfeld: Issoumaila Lingane, Charles Kaboré, Bouba, Adama Guira, Blati Toure, Alain Traore, Jonathan Zongo, Prejuce Nakoulma

Angriff: Bertrand Traore, Jonathan Pitroipa, Cyrille Bayala, Abdou Traoré, Banou Diawara, Aristide Bancé

Mögliche Aufstellung: Kofi - Yago, Paro, Koné, Malo - Kaboré, Guira, A. Traore - B. Traore, Pitroipa, Diawara

Kamerun

Tor: Fabrice Ondoa, Georges Bokwe, Jules Goda

Abwehr: Nicolas NKoulou, Aurélien Chedjou, Michael Ngadjui, Mohamed Djetei, Henri Bedimo, Ambroise Oyongo, Collins Fai, Ernest Mabouka

Mittelfeld: Frank Boya, Sebastien Siani, Georges Mandjeck, Arnaud Djoum, Edgar Salli

Angriff: Clinton NJie, Vincent Aboubakar, Benjamin Moukandjo, Jacques Zoua, Anatole Bertrand-Abang, Christian Bassogog


Mögliche Aufstellung: Ondoa - Fai, Chedjou, NKoulou, Bedimo - Siani, Djoum, Salli, NJie - Aboubakar, Moukandjo

Guinea-Bissau

Tor: Jonas Mendes, Rui Dabo, Pape Fall


Abwehr: Emmanuel Mendy, Rudinilson Silva, Juary Soares, Agostinho Soares, Mamadu Cande, Eridson Mendes Umpeca

Mittelfeld: Nani Soares, Jose Mendes Lopes, Bocoundji Ca, Tony Silva Brito, Piqueti Brito, Idrissa Camara, Jean Paul Mendy, Francisco Santos Junior, Lassana Sana


Angriff: Joao Mario Fernandes, Abel Camara, Amido Balde, Frederic Mendy

Mögliche Aufstellung: Mendes - E. Mendy, J. Soares, Rudinilson, A. Soares - Ca, I. Camara, T. Brito, Sana, N. Soares - F. Mendy

Schlüsselspieler der Gruppe A

Viele Nationen in Afrika leben von ihren Topspielern, die eine hohe individuelle Klasse mitbringen. Gerade die Spieler, die in ihren Heimatländern spielen oder zumindest innerhalb Afrikas haben größere Probleme, denn die Jugendförderung ist dort meist nicht gut, es fehlen wichtige Grundelemente in der Schulung, die später nicht mehr aufgeholt werden können, teilweise auch nicht aufgeholt werden wollen.

Gastgeber Gabun lebt auch von den Stars, die in Europa ihr Geld verdienen. Abwehrchef ist der 28-jährige Bruno Ecuele Manga, der zurzeit bei Cardiff City unter Vertrag steht. Der 1,86m große Innenverteidiger hatte vorher einige Stationen in Frankreich, unter anderem spielte er für Bordeaux, Angers und Lorient. Ecuele Manga ist ein relativ erfahrener und robuster Spieler, der in dieser Saison 14 Spiele in der Championship für Cardiff absolviert hat. Im Mittelfeld ist neben Didier Ndong (Sunderland) vor allem Mario Lemina von Juventus Turin hervorzuheben. Der 23-jährige zentrale Mittelfeldspieler wechselte aus Marseille zu Juventus, wo er bisher auf 14 Pflichtspieleinsätze kommt. Lemina soll langsam herangeführt werden und ist für die Breite im Kader der Italiener wichtig. Er ist taktisch gut geschult, laufstark und wird eine wichtige Stütze der Gabuner. Im Sturm überstrahlt natürlich Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund alles. Der 27-jährige erzielte in dieser Saison bereits 20 Pflichtspieltore und will sein Heimatland natürlich vor den eigenen Fans mindestens in das Viertelfinale schießen.

Aber auch die anderen Mannschaften in dieser Gruppe haben einige interessante Spieler in ihren Reihen. In der Verteidigung von Burkina Faso finden sich mit Bakary Kone (Malaga, zuvor Lyon) und Steeve Yago (Toulouse) zwei interessante Spieler, die in Europa ihre Erfahrungen gesammelt haben und sich gut kennen. Der Chef im zentralen Mittelfeld ist Charles Kabore, der mittlerweile in Krasnodar spielt, von 2008-2013 aber für Olympique Marseille auflief. Kabore konzentriert sich überwiegend auf die Defensive und strukturiert das Spiel vor der Abwehr. In der Offensive von Burkina Faso setzen der ehemalige Bundesligaprofi Jonathan Pitroipa, der mittlerweile in Dubai spielt und Bertrand Traore, der von Chelsea zu Ajax Amsterdam verliehen ist, die Akzente. Während Leichtgewicht Pitroipa eher über seine Dribblings kommt ist Traore ein Spieler, der häufig den Abschluss sucht und sich viel zutraut.

Kamerun setzt ebenfalls auf zwei Spieler aus Europa in der Innenverteidigung. Mit Aurelien Chedjou (Galatasaray) und Nicolas N'Koulou (Olympique Lyon) stehen sogar zwei international erfahrene Spieler im Aufgebot, die bereits in diversen Europapokalspielen aufgelaufen sind. Die Kameruner haben im Mittelfeld einige Probleme, hier ist man nicht so gut besetzt. Allerdings gilt das nicht für die Offensive, denn mit Clinton N'Jie (Marseille), Vincent Aboubakar (Besiktas) und Benjamin Moukandjo (Lorient) verfügt man über eine gute Mischung aus Tempo, Robustheit und einem sehr guten Abschluss. Der Außenseiter der Gruppe, Guinea-Bissau, wird über das Kollektiv kommen müssen. Die Mannschaft verfügt über wenige bekannte Spieler und die individuelle Klasse ist nicht vergleichbar mit den anderen Teams in dieser Gruppe. Der derzeit vereinslose 30-jährige Bocoundji Ca soll die Mannschaft führen. Ca war lange Zeit in Frankreich tätig und absolvierte 96 Spiele in der Ligue 1, dazu 133 in der Ligue 2. Zuletzt war er für Paris FC tätig.

Prognose

In der Gruppe A des diesjährigen Afrika-Cups ist vieles möglich. Für den Gastgeber Gabun wird es besonders wichtig sein das Auftaktspiel gegen Guinea-Bissau zu gewinnen, die Favoritenrolle, die man in diesem Spiel inne hat, zu bestätigen und so für eine gute Atmosphäre im gesamten Land zu sorgen. Diese Euphorie könnte die Mannschaft dann auch durch die weitere Gruppenphase tragen. Sollte dieses Spiel nicht gewonnen werden, wird es mit einem Weiterkommen extrem schwer. Grundsätzlich befinden sich in Afrika viele Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau, sodass Gabun realistische Chancen auf ein sehr gutes Ergebnis, womöglich sogar das Halbfinale oder Finale hat. Wenn die Defensive gut funktioniert und man Aubameyangs Qualitäten, vor allem die Schnelligkeit, gut einbringen kann, könnte es für den Gastgeber durchaus weit gehen. Sollte man von Beginn an Probleme haben und kein überzeugendes Auftaktspiel abliefern, kann das Turnier auch schnell vorbei sein.

Burkina Faso hat sich auf jeden Fall einiges vorgenommen. Die Westafrikaner schielen auf jeden Fall auf Platz 2 und wollen die K.O.-Runde erreichen. Unter dem portugiesischen Trainer Paulo Duarte verlor Burkina Faso im vergangenen Jahr lediglich ein Spiel. Der Kader ist definitiv gut zusammengestellt, Duarte verfügt über viele gute Möglichkeiten. In der Offensive ist viel Potenzial vorhanden, gerade zahlreiche schnelle Spieler stehen im Aufgebot. Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt knapp 26 Jahre, es besteht also auch eine gute Mischung aus talentierten und erfahrenen Spielern, wie zum Beispiel Stürmer Aristide Bancé, der früher unter anderem für Offenbach und Mainz spielte. Der mittlerweile 32-jährige könnte bei Kurzeinsätzen mit seiner Kopfballstärke ein wichtiges Puzzleteil sein. Burkina Faso hat die Qualität um Platz 2 zu erreichen, auch hier wird es vor allem in den Duellen gegen Kamerun und Gabun auf die Tagesform ankommen.

Der Belgier Hugo Broos hat mit Kamerun einiges vor. Der Kader wirkt allerdings nicht unglaublich ausgewogen, gerade im zentralen Mittelfeld fehlt es ein bisschen an der entsprechenden Extraklasse. Das soll kompensiert werden, indem man sich gerade in der Offensive auf die zahlreichen guten Spieler verlässt. Doch das Potenzial in der Offensive täuscht auch ein wenig über die tatsächliche Verfassung hinweg. Moukandjo erzielte in Lorient solide 7 Treffer, Aboubakar traf in 14 Ligaspielen allerdings nur dreimal und Clinton N'Jie findet nach seiner eher enttäuschenden Zeit bei Tottenham erst langsam wieder zu alter Stärke. Auch für Kamerun gilt: Guinea-Bissau muss geschlagen werden! Vielleicht spielt am Ende auch das Torverhältnis eine Rolle und genau da könnte die Stärke der Kameruner liegen. Viel weiter als in das Viertelfinale wird es aber höchstwahrscheinlich nicht gehen, dafür ist das Mittelfeld vermutlich nicht gut genug, sowohl in der Spitze als auch in der Breite.

Guinea-Bissau ist der absolute Außenseiter in dieser Gruppe und fühlt sich in dieser Rolle pudelwohl. Trainer Paulo Torres wird sein Team schon für das Auftaktspiel gegen den Gastgeber extrem motivieren und gut einstellen, damit man den euphorischen Gabunern den Zahn ziehen kann. In jedem Spiel wird das Team von Paulo Torres Außenseiter sein und defensiv agieren, aber immer wieder Konter setzen wollen. Wenn alles normal läuft, sollte Guinea-Bissau keine Chance auf das Weiterkommen haben und lediglich darauf bedacht sein die anderen Mannschaften zu ärgern. Sollte der Auftakt jedoch positiv verlaufen, könnte die Überraschung doch möglich sein.

Gruppe B

Algerien, Tunesien, Senegal, Simbabwe

Algerien vs. Simbabwe (15.1. - 17 Uhr)

Tunesien vs. Senegal (15.1. - 20 Uhr)

Algerien vs. Tunesien (19.1. - 17 Uhr)

Senegal vs. Simbabwe (19.1. - 20 Uhr)

Senegal vs. Algerien (23.1. - 20 Uhr)

Simbabwe vs. Tunesien (23.1. - 20 Uhr)

Die Kader

Algerien

Tor: Chamseddine Rahmani, Rais MBolhi, Malik Asselah

Abwehr: Aissa Mandi, Ramy Bensebaini, Hicham Belkaroui, Liassine Cadamuro, Djamel Mesbah, Mohamed Benyahia, Mohamed Meftah, Faouzi Ghoulam

Mittelfeld: Mokhtar Belkhiter, Nabil Bentaleb, Saphir Taider, Mehdi Abeid, Adlene Guedioura, Sofiane Hanni

Angriff: Riyad Mahrez, Yacine Brahimi, Rachid Ghezzal, Baghdad Bounedjah, El Arbi Soudani, Islam Slimani

Mögliche Aufstellung: MBolhi - Benyahia, Mandi, Belkaroui, Ghoulam - Guedioura, Bentaleb, Taider - Mahrez, Brahimi, Slimani

Tunesien

Tor: Atmen Mathlouthi, Rami Jeridi, Moez Ben Cherifia

Abwehr: Hamza Mathlouthi, Aymen Abdennour, Ali Maaloul, Mohamed Ali Yaakoubi, Hamdi Nagguez, Syam Ben Youssef, Chamseddine Dhaouadi, Zied Boughattas

Mittelfeld: Ferjani Sassi, Larry Azouni, Hamza Lahmar, Mohamed Ben Amor, Naim Sliti, Wahbi Khazri

Angriff: Saber Khalifa, Ahmed Akaichi, Taha Yassine Khenissi, Ahmed Khalil

Mögliche Aufstellung: Jeridi - Nagguez, Abdennour, Boughattas, Dhaouadi, Maaloul - Ben Amor, Sassi, Khazri, Azouni - Khenissi

Senegal

Tor: Abdoulaye Diallo, Khadim NDiaye, Pape Ndiaye

Abwehr: Kara, Zargo Toure, Kalidou Koulibaly, Cheikh MBengue, Saliou Ciss, Lamine Gassama

Mittelfeld: Idrissa Gueye, Cheikhou Kouyate, Papakouli Diop, Mohamed Diame, Cheikh Ndoye, Henri Saivet, Badou Ndiaye, Ismaila Sarr, Keita Balde

Angriff: Sadio Mane, Moussa Sow, Mame Diouf, Moussa Konate, Famara Diedhiou

Mögliche Aufstellung: Diallo - Gassama, Kara, Koulibaly, MBengue - Kouyaté, Gueye, Saivet - Mané, Keita Balde, Sow

Simbabwe

Tor: Donovan Bernard, Tazenda Mukuruva, Takabva Mawaya

Abwehr: Costa Nhamoinesu, Bruca Kangwa, Elisha Muroiwa, Hardlife Zvirekwi, Oscar Machapa, Onismor Bhasera, Lawrence Mhlanga, Teenage Hadebe

Mittelfeld: Danny Phiri, Willard Katsande, Khama Billiat, Kudakwashe Mahachi, Marvelous Nakamba

Angriff: Cuthbert Malajila, Evans Rusike, Tinotenda Kaderwere, Knowledge Musona, Nyasia Mushekwi, Mathew Rusike, Tendai Ndoro

Mögliche Aufstellung: Mukuruva - Zvirekwi, Mhlanga, Nhamoinesu, Bhasera - Katsande, Nakamba, Phiri - Musona, Mushekwi, Kadewere

Schlüsselspieler der Gruppe B

Die Algerier, die 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien auf sich aufmerksam gemacht haben, verfügen über einen sehr guten Kader mit herausragenden Einzelspielern. Neben Faouzi Ghoulam, der beim SSC Neapel unter Vertrag steht, ist vor allem der 25-jährige Innenverteidiger Aissa Mandi sehr interessant. Mandi wuchs in Frankreich auf, spielte für Stade Reims und wechselte im vergangenen Sommer zu Betis Sevilla, wo er bislang 14 Pflichtspieleinsätze bestreiten konnte und ein wichtiger Bestandteil der Defensive ist. Mandi ist mit seinen 1,84m nicht besonders groß, verfügt aber über ein gutes Stellungsspiel und kann Drucksituationen hervorragend lösen. Im Mittelfeld steht Schalkes Nabil Bentaleb im Mittelpunkt. Die Leihgabe von den Tottenham Hotspurs wird wohl fest verpflichtet und zeigte schon früh seine Qualitäten. Auch für Algerien ist Bentaleb extrem wichtig, er ordnet das Mittelfeld um Guedioura und Taider und versucht für die Balance zu sorgen. Prunkstück der Algerier ist aber die Angriffsreihe. Yacine Brahimi (FC Porto), Riyad Mahrez und Islam Slimani (beide Leicester City) gehören allesamt zu den besten Spielern des Afrika Cups und wollen dem Turnier ihren Stempel aufdrücken.

Die Tunesier haben auch einige Schlüsselspieler in ihrem Kader. Der Erfolg in der Abwehr steht und fällt mit Aymen Abdennour, der mal für eine kurze Zeit relativ erfolglos in Bremen spielte, dann über Toulouse und Monaco beim FC Valencia landete, wo er gerade in der letzten Saison zusammen mit Shkodran Mustafi ein gutes Innenverteidiger-Duo bildete. In der laufenden Saison konnte allerdings auch Abdennour das Chaos in Valencia nicht verhindern, nach einer Verletzung hatte er Schwierigkeiten mit seinem Rhythmus und konnte die zuvor gute Form in einer instabilen Mannschaft nicht finden. In der Offensive läuft vieles über Wahbi Khazri, der bei Sunderland unter Vertrag steht. In dieser Saison gelang ihm in der Premier League aber noch kein Scorerpunkt. Gelöst von den Fesseln des Abstiegskampfes könnte Khazri bei der Nationalmannschaft frei aufspielen und sich wieder für die prekäre Situation in der Liga in Form bringen.

Der Senegal hat einige Spieler im Kader, die in Europa spielen, teilweise sogar eine große Rolle bei einem Topklub inne haben. Abwehrchef Kalidou Koulibaly steht beim SSC Neapel unter Vertrag und ist unangefochtener Stammspieler. Der 25-jährige absolvierte unter anderem alle Spiele in der Königsklasse über die volle Länge. Im Mittelfeld steht vor allem in der Defensive geballte Klasse im Kader. Cheikhou Kouyate (West Ham) und Idrissa Gueye (Everton) passen von ihrem Spielstil her sehr gut zueinander. Kouyate ist ein robuster und zweikampfstarker Spieler, während Gueye sehr dynamisch und laufstark ist. Beide räumen vor der Abwehr ab und halten der Offensive den Rücken frei. Sadio Mane vom FC Liverpool spielt zusammen mit Keita Balde von Lazio Rom auf den Außenbahnen. Während Mane bei 16 Scorerpunkten in 21 Spielen steht, kommt Keita auf 8 Scorerpunkte in 16 Spielen. Beide sind schnell, dribbelstark und haben einen enormen Zug zum Tor. Im Sturmzentrum kämpfen Moussa Sow (Fenerbahce) und Mame Diouf (Stoke City) um den Stammplatz. Beide Spieler haben ihre Vorzüge und könnten von den extrem guten Flügelspielern profiitieren. Wie schon in Gruppe A gibt es auch in der Gruppe B einen Außenseiter, nämlich Simbabwe. Die Mannschaft muss ebenfalls ohne Spieler mit großem Namen auskommen. Der bekannteste Spieler ist Knowledge Musona, der bis Januar 2015 bei der TSG Hoffenheim spielte. Oostende verpflichtete ihn und seitdem spielt Musona in der Jupiler Pro League. In dieser Saison konnte der Flügelspieler immerhin 8 Tore in der belgischen Liga erzielen.

Prognose

Algerien wird alles daran setzen den Gruppensieg in dieser Gruppe einzufahren. Individuell ist die Mannschaft des belgischen Trainers Georges Leeskens hervorragend besetzt, aber die letzten beiden Qualifikationsspiele gegen Kamerun und Nigeria konnten nicht gewonnen werden. Es ist also besonders wichtig, dass die Algerier schnell in eine gute Verfassung kommen. Der Auftakt gegen Außenseiter Simbabwe muss deutlich gewonnen werden, damit man von Beginn an im Rhythmus ist. Algerien hat definitiv Chancen auf den Titelgewinn, dafür muss aber alles passen. Besonders spannend wird das Aufeinandertreffen mit dem Senegal, der zumindest individuell gut mithalten kann. Sollte die Offensive Algeriens um Mahrez, Brahimi und Slimani von Beginn an funktionieren, könnten spektakuläre Spiele anstehen.

Tunesien ist sicherlich nicht der Topfavorit auf das Weiterkommen in dieser Gruppe. Allerdings sind die Nordafrikaner durchaus ein Kandidat auf Platz 2, wenn alles gut läuft. Die Mannschaft verfügt über einen relativ erfahrenen Kader und auch der polnische Trainer Kasperczak (70) bringt viel Erfahrung mit. Er trainierte unter anderem die Nationalmannschaften von Mali und dem Senegal, war früher auch schon einmal für den tunesischen Verband aktiv. Die Tunesier müssen defensiv gut stehen und versuchen dem Senegal und Algerien Punkte abzuluchsen, vielleicht einen überraschenden Sieg einzufahren. Bezwingt man dann noch den Außenseiter aus Simbabwe, ist man sehr gut im Rennen um Platz 2. In der Vergangenheit spielten die Tunesier häufig mit einer 5er-Abwehrreihe, auch diesmal sollte das der richtige Lösungsansatz sein.

Einen sehr interessanten Kader hat der Senegal. Der Trainer des Verbandes ist der 40-jährige Aliou Cissé, der noch relativ unerfahren ist. Ob er in der Lage ist dieser guten und talentierten Mannschaft zu einem erfolgreichen Turnier zu führen, bleibt abzuwarten. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Nationen haben die Senegalesen einen ausgewogenen Kader, bei dem kein Mannschaftsteil besonders abfällt, lediglich in der Abwehr ist die Dichte an Topspielern geringer. Der Senegal muss in dieser Gruppe weiterkommen und zumindest Simbabwe deutlich schlagen. Dieser Druck könnte die Spieler eventuell etwas lähmen, aber wenn sie es schaffen sich davon freizumachen, sollte einem erfolgreichen Turnier und möglicherweise dem Erreichen des Endspieles nicht viel im Weg stehen.

Simbabwe ist der Außenseiter der Gruppe B und wird von den anderen Gruppenmitgliedern als derjenige Gegner identifiziert, den man definitiv schlagen muss. Genau da liegt die Chance der Mannschaft aus dem südlichen Afrika. Mit einer guten Vorbereitung, einer professionellen Einstellung und einer Menge Euphorie soll die Überraschung gelingen. Simbabwe rechnet keiner Chancen auf das Weiterkommen an, aber alles ist möglich und wenn der Auftakt gegen die übermächtig erscheinenden Algerier gelingt, kann sich eine Euphoriewelle entwickeln, die die Mannschaft trägt, aber selbst dann wird es sehr schwierig. Bleibt eben diese Euphorie aus, wird Simbabwe keine große Rolle spielen und als Tabellenletzter ausscheiden.

_______


Teil 2 erscheint am Samstag.

KOMMENTARE
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kobe
14.01.2017 | 09:01 Uhr
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kobe : 
14.01.2017 | 09:01 Uhr
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kobe : 
Sehr Schöne übersicht:10 Punkte
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Voegi
MODERATOR
13.01.2017 | 16:19 Uhr
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Voegi : 
13.01.2017 | 16:19 Uhr
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Voegi : 
@ gnanag:

natürlich wird sowas angeteasert. bei vorschauen nur eben möglichst zeitnah zum event, weshalb die teaser (auf hauptseite und bei fb) erst heute kommen.
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Gnanag
10.01.2017 | 11:51 Uhr
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Gnanag : 
10.01.2017 | 11:51 Uhr
0
Gnanag : 
Tolle Übersicht, nur wieso wird das nicht mehr angeteasert auf der Startseite? 1-2 Stunden würden ja reichen?
0
Talentfrei
MODERATOR
07.01.2017 | 17:56 Uhr
1
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Talentfrei : 
07.01.2017 | 17:56 Uhr
0
Talentfrei : 
Teil II: http://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/0,222591.html
1
DunkingDonut
06.01.2017 | 13:52 Uhr
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06.01.2017 | 13:52 Uhr
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Bance und Pitroipa noch dabei, sehr geil.

Kamerun hätte Marvin Matip mal mitnehmen sollen, der spielt eine gute Saison.

Algerien und Senegal sind sehr stark, meine Favoriten auf den Titel.
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Voegi
MODERATOR
06.01.2017 | 12:14 Uhr
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Voegi : 
06.01.2017 | 12:14 Uhr
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Voegi : 
klasse! super vorschau!
auf ein toller turnier!
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der_sachse
05.01.2017 | 19:43 Uhr
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der_sachse : 
05.01.2017 | 19:43 Uhr
0
der_sachse : 
sehr feine Übersicht mal wieder. Paar Spieler, die du ja vorgestellt hast, kennt man ja aus den Ligen, für uns natürlich besonders Auba.

Daher bin mal gespannt, wie sich diese Individualisten in einem Team präsentieren, die qualitativ nicht so gut sind wie ihre Clubs.

10/10
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Talentfrei
MODERATOR
05.01.2017 | 19:14 Uhr
1
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Talentfrei : 
05.01.2017 | 19:14 Uhr
0
Talentfrei : 
Sollten hier vermehrt Fehler, gerade bei den Namen, auftreten, bitte ich um Nachsicht. Es war nicht einfach die Kader abzutippen, mitunter hat sich die Autokorrektur des Laptops noch einen kleinen Jux erlaubt, aber ich denke, dass es größtenteils passt.


Teil 2 wird am Samstag erscheinen und hier natürlich verlinkt!

Meine Tipps für die Endstände in den Gruppen:

A:

1. Kamerun
2. Gabun
3. Burkina Faso
4. Guinea-Bissau


B:

1. Algerien
2. Senegal
3. Tunesien
4. Simbabwe
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