29.02.2012 um 20:12 Uhr
Geschrieben von adriano0589
Taktische Vorschau: Leverkusen
Nach dem überzeugenden Sieg gegen Schalke geht es jetzt zu Heynckes' Ex-Team nach Leverkusen. Dabei wird es interessant sein zu sehen, ob Bayern endlich mal wieder einen Auswärtssieg feiern kann: Der letzte Erfolg in der Liga auf fremdem Platz datiert vom 11. Dezember in Stuttgart.
Bei den Hausherren fehlen weiterhin Sam und Barnetta, sowie der Langzeitverletzte René Adler. Bei den Münchnern hat Heynckes offensiv weiter die Qual der Wahl.
So lief das Hinspiel
Der 3:0-Heimsieg gegen Leverkusen (Tore: Müller, van Buyten, Robben) war der letzte von sechs Siegen in Folge ohne Gegentor. Bayern hatte die fast obligatorischen 60% Ballbesitz, dazu drei Mal so viele Torschüsse (12 vs. 4) und fast doppelt so viele erfolgreiche Pässe (551 vs. 283).
Der omnipräsente Schweinsteiger (96 Ballkontakte, 11,51 Kilometer Laufdistanz - die Topwerte auf Münchner Seite) stieß häufig mit nach vorne und unterstützte Kroos im offensiven Zentrum, während Tymoshchuk defensiv absicherte:
Copyright: ESPN Soccernet
Ein wesentlicher Faktor war auch Thomas Müller. 28 Sprints waren der Bestwert auf dem Platz, und wie es seine Aufgabe ist, tauchte er auch häufig im Strafraum auf, wie beim 1:0:
Copyright: ZDF/Youtube
Gomez (Kreis) spielt den Pass vom zentral stehenden Kroos mit dem Rücken zum Strafraum weiter auf Ribery, der dann auf der Seite ein 1-gegen-1 hat. Die Flanke kommt dann in den Strafraum, wo Müller (oberer Bildrand) von hinten vor das Tor sprintet und trifft.
Gegen die zweikampfstarken Leverkusener (52,2% gewonnene Zweikämpfe im Schnitt) sprang für das Team von Heynckes ein starker Zweikampfwert von 52,6% raus - bei gerade mal 10 Fouls.
Auffällig: 13 Flanken brachte Bayern in den Strafraum, wodurch auch das 1:0 fiel. Zum Vergleich: Beim 0:0 in Freiburg waren es gerade mal 6. Hier fällt zweifellos auf, dass Robben erst gegen Ende eingewechselt wurde - 11 von 13 Flanken kamen von der rechten Seite.
Analyse
Leverkusen weist in dieser Saison schwankende Leistungen auf, konnte sich aber zuletzt mit zwei deutlichen Siegen über Augsburg und Köln etwas Selbstvertrauen holen.
Robin Dutt stellte dabei gegnerabhängig um. Während er gegen Barca ein defensives 4-1-4-1 mit Reinartz, Rolfes und Bender im zentralen Mittelfeld aufbot, standen beim 2:0 in Köln im 4-2-3-1 mit Augusto, Schürrle, Castro und Kießling 3 reine Offensivkräfte sowie mit Castro ein Zwischenspieler auf dem Platz.
Nicht nur gegen Barcelona, auch gegen Dortmund konnte man eine Art 4-1-4-1 realtaktisch beobachten:
Copyright: ESPN Soccernet
Reinartz (Nummer 3, hinter Augusto mit der 10 "versteckt", der aber erst später eingewechselt wurde und hier nicht ins Gewicht fällt) ist der einzige Sechser, der fast auf einer Linie mit den Außenverteidigern steht. vor ihm bilden Bender, Castro und Rolfes eine weitere Kette, davor agieren Schürrle und Kießling - also eine Art 4-1-3-2.
Leverkusen lässt dabei aber zu häufig Lücken entstehen, gerade zwischen dem zentralen Mittelfeld und der Dreierkette davor, so zu sehen beim 0:1 in Dortmund:
Copyright: ZDF/Youtube
Auch die Außenverteidiger kommen nicht schnell genug nach hinten, so dass Kagawa (Kreis) und Lewandowski ein direktes 2-gegen-2 mit der Innenverteidigung haben, wobei der Stürmer hier mit Ball am Fuß auf den Verteidiger zustürmend den Vorteil auf seiner Seite hat.
Diese defensiven Probleme, Leverkusen hat mit 29 Gegentoren mehr Tore kassiert als Bayern und Gladbach zusammen, wurden auch gegen Köln deutlich, besonders über die Flügel:
Copyright: ARD/Youtube
Zuerst wird auch hier der riesige Abstand zwischen Abwehr und Mittelfeld deutlich. Außerdem kommen die Außenverteidiger erneut nicht schnell genug nach hinten und so hat Köln eine 3-gegen-2 Situation am bzw. im gegnerischen Strafraum.
Eine ähnliche Situation fand nur kurze Zeit später statt:
Copyright: ARD/Youtube
Nach der Kölner Balleroberung im Mittelfeld ist Kadlec (Viereck) zu weit aufgerückt und steht zu Zentral, so dass Köln mit einem Pass auf die Außenbahn die Abwehr aushebeln kann. Beide Innenverteidiger konzentrieren sich dabei auf Podolski im Zentrum, die drei "übrigen" Abwehrspieler verschieben also nicht richtig.
Auch gegen Köln hat Leverkusen im Prinzip mit einem Sechser agiert (Reinartz, Nummer 3; Rolfes mit der 6 wurde erst nach 82 Minuten eingewechselt):
Copyright: ESPN Soccernet
Der zweite Sechser, Bender (Nr. 8) spielte deutlich vor Reinartz und konnte so häufig nach vorne stoßen, das Resultat: Zwei Tore. Auffällig ist dabei außerdem, wie nah beieinander Castro (27) und Augusto (10) im Zentrum agierten, um so Kießling zu unterstützen.
Das Flügelspiel wurde so aber natürlich von den Mittelfeldspielern vernachlässigt, dafür kamen aber die Außenverteidiger Kadlec und Corluka auf zusammen 7 Flanken (zur Erinnerung: Bayern hatte gegen Freiburg insgesamt 6 Flanken).
Die abwechselnd in die Spitze stoßenden zentralen Mittelfeldspieler sorgten dann auch für das 2:0:
Copyright: ARD/Youtube
Augusto (Kreis) zog beide defensive Mittelfeldspieler auf sich, während Castro und Kießling die Außenverteidiger beschäftigen. Bender läuft zwischen beiden Innenverteidigern durch und Augustos Pass in den komplett freien Strafraum kommt perfekt.
Betrachtet man die Statistiken sind die Leverkusener eine laufstarke Mannschaft. 116,7 Kilometer läuft die Mannschaft von Robin Dutt pro Spiel - fast 5 Kilometer mehr als Bayern.
Während die niedrigen Münchner Laufwerte sich noch mit dem hohen Maß an Ballbesitz erklären lassen, ist der Unterschied bei den Sprints signifikanter: Fast 20 Sprints mehr absolvieren die Leverkusener (161,2 vs. 143,8) pro Spiel. Deutliche Vorteile hat Bayern was die Torschüsse angeht: 15,9 Schüsse feuert das Team von Jupp Heynckes pro Spiel ab - Leverkusen 12,7.
Bei den Passwerten ist Leverkusen solide (355,5 erfolgreiche Pässe - 83,1%) aber eben nicht mehr - ein Sinnbild für die bisherige Bayer-Saison.
Fazit
Die maue Auswärtsbilanz muss dringend aufgebessert werden, wenn Dortmund in Sichtweite bleiben soll. Nur 5 Siege aus 11 Auswärtsspielen sind einfach zu wenig.
Spannend wird sein, wie Heynckes im Zentrum aufstellt. Gegen Schalke hat das System mit Müller, Alaba und Gustavo gut funktioniert, darüber hinaus steht Kroos gegen Frankreich in der Startelf - Müller nicht.
Bei den Hausherren fehlen weiterhin Sam und Barnetta, sowie der Langzeitverletzte René Adler. Bei den Münchnern hat Heynckes offensiv weiter die Qual der Wahl.
So lief das Hinspiel
Der 3:0-Heimsieg gegen Leverkusen (Tore: Müller, van Buyten, Robben) war der letzte von sechs Siegen in Folge ohne Gegentor. Bayern hatte die fast obligatorischen 60% Ballbesitz, dazu drei Mal so viele Torschüsse (12 vs. 4) und fast doppelt so viele erfolgreiche Pässe (551 vs. 283).
Der omnipräsente Schweinsteiger (96 Ballkontakte, 11,51 Kilometer Laufdistanz - die Topwerte auf Münchner Seite) stieß häufig mit nach vorne und unterstützte Kroos im offensiven Zentrum, während Tymoshchuk defensiv absicherte:
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Ein wesentlicher Faktor war auch Thomas Müller. 28 Sprints waren der Bestwert auf dem Platz, und wie es seine Aufgabe ist, tauchte er auch häufig im Strafraum auf, wie beim 1:0:
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Gomez (Kreis) spielt den Pass vom zentral stehenden Kroos mit dem Rücken zum Strafraum weiter auf Ribery, der dann auf der Seite ein 1-gegen-1 hat. Die Flanke kommt dann in den Strafraum, wo Müller (oberer Bildrand) von hinten vor das Tor sprintet und trifft.
Gegen die zweikampfstarken Leverkusener (52,2% gewonnene Zweikämpfe im Schnitt) sprang für das Team von Heynckes ein starker Zweikampfwert von 52,6% raus - bei gerade mal 10 Fouls.
Auffällig: 13 Flanken brachte Bayern in den Strafraum, wodurch auch das 1:0 fiel. Zum Vergleich: Beim 0:0 in Freiburg waren es gerade mal 6. Hier fällt zweifellos auf, dass Robben erst gegen Ende eingewechselt wurde - 11 von 13 Flanken kamen von der rechten Seite.
Analyse
Leverkusen weist in dieser Saison schwankende Leistungen auf, konnte sich aber zuletzt mit zwei deutlichen Siegen über Augsburg und Köln etwas Selbstvertrauen holen.
Robin Dutt stellte dabei gegnerabhängig um. Während er gegen Barca ein defensives 4-1-4-1 mit Reinartz, Rolfes und Bender im zentralen Mittelfeld aufbot, standen beim 2:0 in Köln im 4-2-3-1 mit Augusto, Schürrle, Castro und Kießling 3 reine Offensivkräfte sowie mit Castro ein Zwischenspieler auf dem Platz.
Nicht nur gegen Barcelona, auch gegen Dortmund konnte man eine Art 4-1-4-1 realtaktisch beobachten:
Copyright: ESPN Soccernet
Reinartz (Nummer 3, hinter Augusto mit der 10 "versteckt", der aber erst später eingewechselt wurde und hier nicht ins Gewicht fällt) ist der einzige Sechser, der fast auf einer Linie mit den Außenverteidigern steht. vor ihm bilden Bender, Castro und Rolfes eine weitere Kette, davor agieren Schürrle und Kießling - also eine Art 4-1-3-2.
Leverkusen lässt dabei aber zu häufig Lücken entstehen, gerade zwischen dem zentralen Mittelfeld und der Dreierkette davor, so zu sehen beim 0:1 in Dortmund:
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Auch die Außenverteidiger kommen nicht schnell genug nach hinten, so dass Kagawa (Kreis) und Lewandowski ein direktes 2-gegen-2 mit der Innenverteidigung haben, wobei der Stürmer hier mit Ball am Fuß auf den Verteidiger zustürmend den Vorteil auf seiner Seite hat.
Diese defensiven Probleme, Leverkusen hat mit 29 Gegentoren mehr Tore kassiert als Bayern und Gladbach zusammen, wurden auch gegen Köln deutlich, besonders über die Flügel:
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Zuerst wird auch hier der riesige Abstand zwischen Abwehr und Mittelfeld deutlich. Außerdem kommen die Außenverteidiger erneut nicht schnell genug nach hinten und so hat Köln eine 3-gegen-2 Situation am bzw. im gegnerischen Strafraum.
Eine ähnliche Situation fand nur kurze Zeit später statt:
Copyright: ARD/Youtube
Nach der Kölner Balleroberung im Mittelfeld ist Kadlec (Viereck) zu weit aufgerückt und steht zu Zentral, so dass Köln mit einem Pass auf die Außenbahn die Abwehr aushebeln kann. Beide Innenverteidiger konzentrieren sich dabei auf Podolski im Zentrum, die drei "übrigen" Abwehrspieler verschieben also nicht richtig.
Auch gegen Köln hat Leverkusen im Prinzip mit einem Sechser agiert (Reinartz, Nummer 3; Rolfes mit der 6 wurde erst nach 82 Minuten eingewechselt):
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Der zweite Sechser, Bender (Nr. 8) spielte deutlich vor Reinartz und konnte so häufig nach vorne stoßen, das Resultat: Zwei Tore. Auffällig ist dabei außerdem, wie nah beieinander Castro (27) und Augusto (10) im Zentrum agierten, um so Kießling zu unterstützen.
Das Flügelspiel wurde so aber natürlich von den Mittelfeldspielern vernachlässigt, dafür kamen aber die Außenverteidiger Kadlec und Corluka auf zusammen 7 Flanken (zur Erinnerung: Bayern hatte gegen Freiburg insgesamt 6 Flanken).
Die abwechselnd in die Spitze stoßenden zentralen Mittelfeldspieler sorgten dann auch für das 2:0:
Copyright: ARD/Youtube
Augusto (Kreis) zog beide defensive Mittelfeldspieler auf sich, während Castro und Kießling die Außenverteidiger beschäftigen. Bender läuft zwischen beiden Innenverteidigern durch und Augustos Pass in den komplett freien Strafraum kommt perfekt.
Betrachtet man die Statistiken sind die Leverkusener eine laufstarke Mannschaft. 116,7 Kilometer läuft die Mannschaft von Robin Dutt pro Spiel - fast 5 Kilometer mehr als Bayern.
Während die niedrigen Münchner Laufwerte sich noch mit dem hohen Maß an Ballbesitz erklären lassen, ist der Unterschied bei den Sprints signifikanter: Fast 20 Sprints mehr absolvieren die Leverkusener (161,2 vs. 143,8) pro Spiel. Deutliche Vorteile hat Bayern was die Torschüsse angeht: 15,9 Schüsse feuert das Team von Jupp Heynckes pro Spiel ab - Leverkusen 12,7.
Bei den Passwerten ist Leverkusen solide (355,5 erfolgreiche Pässe - 83,1%) aber eben nicht mehr - ein Sinnbild für die bisherige Bayer-Saison.
Fazit
Die maue Auswärtsbilanz muss dringend aufgebessert werden, wenn Dortmund in Sichtweite bleiben soll. Nur 5 Siege aus 11 Auswärtsspielen sind einfach zu wenig.
Spannend wird sein, wie Heynckes im Zentrum aufstellt. Gegen Schalke hat das System mit Müller, Alaba und Gustavo gut funktioniert, darüber hinaus steht Kroos gegen Frankreich in der Startelf - Müller nicht.
Aufrufe: 5357 | Kommentare: 22 | Bewertungen: 7 | Erstellt:29.02.2012
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KOMMENTARE
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02.03.2012 | 13:26 Uhr
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Natürlich könnte man ihm in einer schwächeren Phase auch mal eine Pause geben, aber leider fehlt da von der Bank gleichwertiger Ersatz. Das hat wohl auch die Vereinsführung verstanden, und sucht daher nach einem zweiten Top-Stürmer zur neuen Saison.
Ich denke, Matthi10 hat absolut recht, wenn er sagt, wir unterschätzen oft den Grad an Fitness, den ein Spieler wie Robben braucht, um Topleistung abzurufen. Genau darin liegt die Ursache, für seine vielen mittelprächtigen Spiele seit seiner Rückkehr, die ganze Egoismus-Diskussion hätte es nie gegeben, wenn er sein Spiel wie gewohnt auf den Platz bringen könnte. Sobald er seine Schnelligkeit und Explosivität wieder voll zur Verfügung hat, ist er auch wieder unangefochtener Stammspieler. Robben sucht leider die Schuld immer gerne bei allen anderen, bevor er mal bei sich selber schaut, und äußert sich dann auch sehr unglücklich in der Öffentlichkeit, da tut er sich keinen Gefallen. Der Aufwärtstrend in seiner Leistung ist aber unübersehbar, auch das Länderspiel in England tat ihm sicher gut. Der hat jetzt Rückenwind, ich wäre nicht überrascht, wenn er in Leverkusen ein Topspiel zeigen würde.
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01.03.2012 | 18:30 Uhr
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Gnanag :
Wie immer sehr gut.Ich hoffe, dass die von dir angesprochene Abwehrschwäche der Leverkusener auch am Samstag ein Faktor wird. Besonders interessant fand ich bei deiner Analyse des Spiels gegen Köln die großen Räume zwischen den Leverkusener Spielern.
Ich werde am Samstag auf jeden Fall versuchen, auf die taktischen Feinheiten zu achten, die du in dem Blog dargelegt hast.
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01.03.2012 | 14:10 Uhr
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01.03.2012 | 14:04 Uhr
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Matthi10 : @adriano
mich kotzt die übertriebene Kritik auch an, aber ich glaube deswegen ist der FC Bayern halt auch der FC Bayern. Ich denke als Spieler muss man da eine gewisse Gelassenheit haben und irgendwie auch als Fan. Auch wenn es echt oft schwierig ist, vor allem während den spielen, wenn man dann immer wieder diesem Reif oder TuT zuhören muss. Manchmal denke ich, die wollen mich einfach nur quälen damit 
ein spielstarker Stürmer würde mit Sicherheit weiterhelfen in einigen SItuationen. Da gebe ich Dir völlig recht. Einer wie z.B. Klose war von den Anlagen her top. Aber dann kommen wieder Situationen in denen sich Gomez mit all seiner Kraft durchsetzt und das macht wohl keiner besser als er. Deswegen bräuchten wir da viel mehr eine Ergänzung zu Gomez.
Vor allem gegen tief stehende Gegner ein zweiter Mann vorne rein der sich mit Gomez ergänzt.
Aber das ist an unserer Stelle immer leicht gesprochen. Die werden sich im Trainerteam was denken.
1
01.03.2012 | 13:54 Uhr
0
Das ist aber ein allgemeines Problem, das Bayernspieler haben. Jeder kleinste Fehler wird bei jeder Schwächephase rausgekramt. Badstuber ist in dieser Saison einer der 3,4 besten Innenverteidiger der Liga - trotzdem haben alle (Kritiker) immer noch seine Spiele in Manchester und gegen Serbien im Kopf - wo er AV gespielt hat! Möchte mal wissen, wie Hummels gegen Nani bzw. Krasic ausgesehen hätte.
Gleiches bei Gomez. Jetzt hat er mal ein paar Spiele nicht die überragende Trefferquote aus der Hinrunde, und schon kritisieren wieder alle seine Technik. Gestern hat auch jemand hier irgendwo geschrieben, Gomez würde ja nie die "wichtigen Tore" machen - einfach komplett falsch, wenn man sich nur mal diese Saison anschaut: 2x in Stuttgart beim 2:1, 1:0 gegen Lautern, 1:0 gegen Köln, 1:0 gegen Wolfsburg, 1:0 in Augsburg, 2x beim 2:0 gegen City, 3x beim 3:2 gegen Neapel...und es gibt noch viel mehr!
Ich finde auch, dass er sich gerade auch was das nach hinten arbeiten stark verbessert hat, und er ist auch nicht mehr so anfällig wenn es mal Kritik hagelt.
Ich mag Gomez und finde auch, dass er zu den weltbesten Stürmern gehört. Trotzdem hoffe ich, dass ein spielstarker Stürmer für die nächste Saison verpflichtet wird.
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01.03.2012 | 13:52 Uhr
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Schnumbi :
@ matthi: diesbezüglich hast du natürlich recht. aber es gab eine zeit, sogar noch das ende unter van gaal und anfangs unter heynckes wo ich dachte, wow die technischen defizite hätte er abgestellt aber irgendwie seit ende der hinrunde kommt er wieder zum vorschein.kämpferisch ist ihm in keinsterweise was vorzuwerfen
2
01.03.2012 | 13:48 Uhr
0
Matthi10 : @Schnumbi/adriano
In meinen Augen muss man Gomez fast immer separat bewerten. Er hat das Problem, dass er spielerisch selten glänzt, weil da sicherlich nicht seine Stärken liegen. Was seine Atheltik, sein Durchsetzungsvermögen und sein kämpferischen Willen angeht, finde ich Gomez wirklich absolute Weltklasse. Aber durch seine Spielweise gibt es bei ihm eben nur zwei Seiten. Entweder er trifft und alles ist gut oder er trifft nicht und es war halt nicht gut. Mittlerweile geht er selber aber zumindest nach außen hin gelassener um. Das ist wichtig und deswegen geht er schneller durch solche Phasen.Ich persönlich bewerte nur noch seinen Kampfgeist und seinen Arbeitswillen und ich kann auch erklären warum.
Ich war in der Hinrunde beim 7:0 gegen Freiburg im Stadion und da hat er vier Mal getroffen. So kurios sich das anhört, hat er in meinen Augen trotzdem eigentlich furchtbar gespielt. technische Fehler und Fehlpässe ohne Ende. Im Gegensatz dazu hab ich aber auch gegen Gladbach zum Rückrundenauftakt gesehen. Unglaublich was er da gearbeitet hat und sich reingehauen hat. Die Bewertung an sich ist dann natürlich in der Öffentlichkeit immer ergebnisabhängig. Ich versuche das eben auszublenden. Muss aber gestehen, dass das auf Grund der Emotionen manchmal kurzfristig nicht möglich
1
01.03.2012 | 13:40 Uhr
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01.03.2012 | 13:32 Uhr
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Schnumbi :
bleibt zu hoffen das es so kommt, im moment ist er eher ein hemmschuh aber solche phasen hat ein stürmer öfter. naja vielleicht klappt es ja schon am samstag wieder
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Es wurde hier sehr, sehr richtig angemerkt, wo seine Stärken und Schwächen liegen, und genau deshalb muss man nur warten bis er trifft (und er wird treffen, eher früher als später!), er ist ein klassischer Sturmtank, und damit (leider!) ein Vertreter einer aussterbenden Spezies...
Über die sehr gute Vorschau, mag ich schon fast nix mehr sagen
Außer: 10 Punkte! Gerade auch, weil ich mir ähnlich wie Matthi, auch immer die Mühe mache, mir die Spiele unter den angesprochenen Aspekten anzuschauen. Wie gesagt: tolle Trefferquote, fast wie bei Gomez
Für mich heute ein make or break Spiel für uns. Nur wenn wir heute unseren Anspruch auf den Titel endlich mal wieder deutlich und überzeugend untermauern, sehe ich uns völlig unabhängig von dem Sieg, den der BVB heute gegen Mainz definitiv feieren wird, noch als Titelkandidaten. Ich habe genug von den Lippenbekenntnissen aller Beteiligten, ich will es auf dem Platz sehen...
PS: Ich glaube nicht dran!