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23.08.2012 um 16:44 Uhr
Transfer-Top 5: Rittersport&Co.
Morgen geht sie wieder los: Die Bundesliga startet in ihre 50. Spielzeit und wieder einmal haben einige Spieler die Trikots getauscht. Für etwas mehr als 182 Millionen € haben insgesamt 213 Spieler den Verein gewechselt und nicht wenige rechnen damit, dass in den nächsten Tagen noch ein gewisser Javi M. aus dem baskischen Bilbao die Transferausgaben noch einmal gehörig in die Höhe schrauben wird...

Doch da sich die Herren Sammler,Hoeneß und Co. ja bisher noch nichts bekannt geben können/wollen bleibt bisher Marco Reus mit 17,1 Millionen der teuerste Einkauf der bisherigen Transferperiode. Dann wollen wir mal schauen was Reus und die neben ihm vier teuersten Kollegen, die in diesem Sommer ein neues Trikot überstreifen durften, so draufhaben.

1 - Marco Reus (Borussia Dortmund, 17,1 Millionen)

Der Wechsel von Marco Reus zum amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund kam einer Revolution im Machtgefüge der Bundesliga gleich. Zum ersten Mal hatte ein Verein es geschafft, die Bayern im Poker um einen Hochkaräter auszustechen. Marco Reus sorgte mit seiner Entscheidung schwarz-weiß gegen schwarz-gelb und nicht, wie eigentlich von allen vermutet aber nicht laut ausgesprochen, gegen rot zu tauschen für ein enormes Medienecho. Dies konzentrierte sich, zu Unrecht wie seine Leistungen in der Vorbereitung zeigten, eher auf die oben angesprochene Revolution als für die Möglichkeiten und das Variantenreichtum, über das die Dortmunder Offensivabteilung nun verfügt. So stehen mit Mario Götze, Kuba, Kevin Großkreutz, Ivan Perisic und nicht zuletzt Reus sechs Spieler zur Verfügung, die sich in der Offensive variabel einsetzen lassen (im Fall von Perisic mit leichten Abstrichen) und somit dem, auch ohne Reus in der letzen Saison funktionierendem Dortmunder Angriff, eine völlig nur Dimension gibt. Der Abgang von Shinji Kagawa scheint also für die Dortmunder kein Nackenschlag gewesen zu sein und Reus wird zeigen, dass er diesen schnell vergessen machen kann.

2 - Mario Mandzukic (FC Bayern München, 13,0 Millionen)

Sollte ein gewisser Spanier nicht in bis zum nächsten Donnerstag in München präsentiert werden, ist Mandzukic der Top-Transfer des FC Bayern. Ein Backup. Der erwartete Kaufrausch der Münchner blieb nach dem zweiten Jahr ohne einen Titel aus. Im Vergleich zu de Verpflichtungen vergangener Jahre (Gomez, Robben, Ribery, etc.) wirkt dieser Top-Transfer geradezu lächerlich. Mandzukic allerdings die Qualität abzusprechen wäre aber falsch, der Kroate, der eine überragende EM spielte und aufgrund von utopischen Gehaltsforderungen von Magath verkauft wurde, würde sicherlich bei jedem Bundesliga-Klub, mal abgesehen von Dortmund die ja mit Robert Lewandowski ganz zufrieden seien sollen (hab' ich so gehört), starten. In München hat er allerdings ebenfalls das Problem, dass ihm mit Mario Gomez ein Knipser vor der Nase sitzt, der ihn ebenfalls dazu zwingt es sich auf einem Courtside-Seat gemütlich zu machen. Das Mandzukic damit aber nicht unbedingt einverstanden ist, zeigte er in den letzten Wochen, wo er in einer überragenden Vorbereitung unterstrich, dass er Gomez den Startelf-Platz nicht kampflos zur Verfügung stellt. Bayern hat mit Mandzukic also einen wesentlich besseren Fußballer als Gomez verpflichtet; zumindest wenn es um das Zusammenspiel mit den Kollegen geht. Der Konkurrenzkampf der Beiden dürfte die Leistung der beiden zudem pushen und Bayern verfügt erstmals seit Jahren wieder über einen zweiten Stürmer auf internationalem Top-Niveau, der auch in Form ist. Sollte Mandzukic sich allerdings unzufrieden mit seiner sicherlich sinkenden Spielzeit zeigen, wenn "Super-Mario" wieder fit ist, könnte er nicht nur eine Gefahr für die Team-Chemie werden, die Bayern müssen sich auch die Frage stellen ob 13 Millionen € nicht zu teuer waren für den Ex-Wolfsburger. Für einen Back-Up.

3 - Luuk de Jong (Borussia M'Gladbach, 12,0 Millionen)

"Luuk, Luuk" - Mit solchen Anfeuerungsrufen wurde Luuk de Jong in Mönchengladbach unterstützt. Bei den Fans scheint der 21-Jährige schon längst angekommen. Kein Wunder, schließlich soll der torgefährliche Niederländer die Lücke füllen, die Marco Reus mit seinem Abgang hinterlassen hat. In den ersten Testspielen, sowie in der CL-Quali gegen Kiew, zeigte de Jong schon, dass er durchaus mit seinen Teamkollegen agieren kann und sich weitgehend in das System von Lucien Favre eingefügt hat. Lediglich in einigen Aktionen fehlte dem teuersten Transfer der Vereinsgeschichte noch das Quäntchen Glück, um zum Torerfolg zu kommen oder den entscheidenden letzten Pass zu spielen. Das de Jong motiviert ist lässt sich jedoch nicht bestreiten, auch seine Arbeitseinstellung ist vorbildlich. Sobald er seine Eingewöhnungsphase abgeschlossen hat, sollte er spätestens ab Oktober den Fohlen offensive Durchschlagskraft bieten und sein Selbstvertrauen (enorm wichtig für Stürmer; siehe Gomez, Mario) durch Tore weiter stärken.

4 - Xherdan Shaqiri (FC Bayern München, 11,8 Millionen)

Quadratisch, praktisch, gut - so kann man den eindrucksvollen Körperbau des 20-jährigen Schweizers wohl am ehesten beschreiben. "Rittersport" überzeugte in der Vorbereitung, egal auf welcher Position er eingesetzt wurde. Die Bayern selbst, die Shaqiri eigentlich noch ein Jahr zur Entwicklung zustehen wollten, waren überrascht von der Durchschlagskraft und der Reife des Ex-Baselers. Dennoch scheint die schnelle Entwicklung wichtig für die Offensive der Bayern, da ein Shaqiri in jetziger Form dazu in der Lage wäre, das oft verletzte Duo "Robbery" ohne Probleme bzw. nur mit leichten Abstrichen zu ersetzen. Vielleicht schafft es Shaqiri sogar, den zuletzt nervenschwachen Robben aus der Startelf zu verdrängen (Heynckes ist bekannt dafür, jungen Spielern eine Chance zu geben) und ihn somit wieder an seine alte Leistungsgrenze zu pushen. Zum jetzigen Zeitpunkt ein Glücksgriff für die Bayern.

5 - Granit Xhaka (Borussia M'Gladbach, 8,5 Millionen)

Gleich zwei Schweizer unter den Top-5-Transfers der Bundesliga - eine wohl bisweilen einmalige Angelegenheit. Xhaka ist allerdings im Gegensatz zu Shaqiri kein offensiver Allrounder, sonder zeichnet sich vor allem durch seine Rolle als Sechsen aus. Zusammen mit Havard Nordtveit bildet der erst 19-Jährige eine Doppelsechs, die über Jahre hinaus erfolgreich sein kann. Er überzeugt durch Spielübersicht und gibt den Spieleröffner in Gladbach, wo man darauf hofft, dass er erfolgreich dazu in der Lage ist, das Offensivspiel einzuleiten und für ein flüssiges Spiel zu sorgen. Dennoch bleibt Xhaka in diesem Quintett die große Unbekannte, was wohl auch daran liegt, dass er als Einziger kein richtiger Offensivspieler ist.

Und damit verabschiede ich mich auch schon für diese Woche. Nächste Woche beginne ich dann mit der "Rookie-Ladder" in der ich nach jedem Spieltag eine Rangliste der besten U-23 Spieler der Bundesliga aufstellen werde.

Wir sehen uns ;),

Sebastian

Aufrufe: 2893 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 1 | Erstellt:23.08.2012
ø 10.0
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Karrramba
MODERATOR
24.08.2012 | 19:09 Uhr
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Karrramba : 
24.08.2012 | 19:09 Uhr
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Karrramba : 
Schöner Blog,
naja und nicht so schlimm das es mit Martinez noch nicht geklappt hat,
wenn er kommt ,dann bekommt er hier schätzungsweise 22 eigene Blogs
Interessant finde ich noch die Abwehrpersonalien Dante/Dominguez/Felipe

Von mir bekommste 10 Punkte, hat Spass gemacht zu lesen.
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Sark
24.08.2012 | 20:06 Uhr
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Sark : 
24.08.2012 | 20:06 Uhr
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Sark : 
Unter Hitzfeld spielt Xhaka allerdings auf der 10, was Favre anscheinend auch im Kopf hat ;)

Kleiner Schönheitsfehler:
"So stehen mit Mario Götze(1), Kuba(2), Kevin Großkreutz(3), Ivan Perisic(4) und nicht zuletzt Reus(5) sechs Spieler zur Verfügung"

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Seb_Blah
24.08.2012 | 21:20 Uhr
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Seb_Blah : 
24.08.2012 | 21:20 Uhr
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Seb_Blah : 
@Karramba
Danke, ist ja immerhin mein erster Blog und ich freue mich über jedes Lob ;).

Zu deinen Vorschlägen: Ich werde regelmäßig ein Transfer-Round-Up machen in dem ich die Transfers nach Leistung sortiere und hoffentlich werden mir deine Namen auch dabei auffallen ;). Nächste Woche kommt allerdings erstmal die Rookie Ladder.

@Sark
Hatte ich auch schon gesehen nur agierte er in der CL-Quali neben Nordtveit (zumindest auf dem Feld) auf der 6.
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